Headline: Ko-Kreation

Fünf Jahre nach der Kohlekommission

Ausstieg aus der Braunkohle: Strukturwandel braucht neue Strategien

Die Arbeit der Kohlekommission wird in den Braunkohleregionen im Rückblick kritisch wahrgenommen. Da der Ausstiegsprozess noch nicht abgeschlossen ist, sind laut einer neuen Studie zusätzliche Anstrengungen und neue Strategien erforderlich, um die lokalen Gemeinschaften stärker einzubeziehen. Es brauche mehr Bürgerbeteiligung, mehr Zusammenarbeit der Akteure und Konfliktmediation.

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Demokratie

Mehr Teilhabe in der Energiewende: Wie Bürgerenergiegenossenschaften neue Zielgruppen erreichen

Bis 2030 soll 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Einen erheblichen Beitrag für eine partizipative Energiewende sollen Bürgerenergiegesellschaften leisten, deren Förderung mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2023 verstärkt wurde. Ein Blick auf existierende Bürgerenergie-Projekte zeigt jedoch, dass nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen partizipieren und profitieren. Wenn Bürgerenergie zu einer breiten Stütze der Energiewende werden soll, muss die Politik eine größere Diversität unter den Mitgliedern und die Gleichstellung der Geschlechter fördern sowie Präferenzen der Mitglieder stärker berücksichtigen.

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Energiewende

Europäer wollen dezentrale Stromerzeugung und niedrige Preise

Obwohl ein Großteil der Bevölkerung in Europa die Energiewende grundsätzlich unterstützt, gibt es vor Ort zunehmend Widerstand gegen konkrete Projekte. Wie könnte der Ausbau erneuerbarer Energie besser gelingen? In einer neuen Studie haben Forschende die Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern in Dänemark, Deutschland, Polen und Portugal ermittelt. In allen vier Ländern erwiesen sich ein niedriger Strompreis, eine geringere Abhängigkeit von Strom-Importen und die Nutzung von Solarenergie als besonders beliebt. Allerdings zeigten sich die Befragten kompromissbereit und würden Nachteile eines Systems akzeptieren, wenn dieses gleichzeitig andere Qualitäten aufweist.

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Fellowship

Multimodal – verortet zwischen Wissenschaft, Design und Kunst

Michaela Büsse ist Fellow am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) mit dem Blick auf soziomaterielle Transformationen im Kontext von spekulativem Urbanismus, der Energiewende und des sich ändernden Klimas. Im Interview erläutert sie ihre Forschungsidee, visionäre Energy-Islands zu untersuchen - und was auf der Berlin Science Week bei ihrer Veranstaltung „Building (with) Nature“ am 3. November 2023 passiert.

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Klimapolitik

Der Ozean als Klimaretter? Regulierung von Technologien für negative Emissionen birgt viele Herausforderungen

Der Ozean wird nach Einschätzung der Wissenschaft und des Weltklimarates IPCC ein Teil der Lösung für die Klimakrise sein. Zunehmend wird der Einsatz sogenannter Negativemissionstechnologien diskutiert, mit denen Kohlenstoff in den Meeren gespeichert werden soll. In der Fachzeitschrift „Frontiers“ beschreiben die RIFS-Wissenschaftlerinnen Lina Röschel und Barbara Neumann die Herausforderungen für Meeresumwelt und Gesellschaft und erarbeiten Ansatzpunkte für einen verantwortungsvollen Einsatz der neuen Technologien.

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Policy Brief für die Europäische Kommission

Roadmap zur dekolonialen Arktisforschung

Eine inklusive, gleichberechtigte und gerechte Art und Weise, wie Arktisforschung betrieben wird und wie Forschungsprogramme und Finanzierungsprozesse konzipiert werden - das sind einige der Hauptziele der "Roadmap to Decolonial Arctic Research". Am 19. Juni 2023 stellte eine Gruppe von nicht-indigenen und indigenen Rechteinhabern sowie Forschenden vom RIFS und mehreren anderen Organisationen aus Europa und der Arktis die Roadmap der Öffentlichkeit vor. Die Publikation befasst sich mit den größten Herausforderungen, Bedürfnissen und Potenzialen der dekolonialen Arktisforschung in den nächsten zehn Jahren.

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Energiewende

Mehr als nur Diskussionen: Was die Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation zeigt

Fast drei Jahre lang haben Forschende des Ariadne-Projektes immer wieder mit Bürgerinnen und Bürgern über die Energiewende beraten. Komplementiert wurden die Bürgerkonferenzen durch zwei Befragungen. Die Ergebnisse der Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation stellen Fachleute von MCC Berlin und RIFS jetzt in einer neuen Analyse vor. Sie zeigen: Die Mehrheit der Menschen ist bereit, Veränderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität mitzutragen. Dabei sind für sie der Zugang zu nachhaltigen Alternativen und bezahlbarer Mobilität sowie Mitbestimmung und lokale Wertschöpfung an der Energieversorgung von großer Bedeutung.

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LOSLAND-Projekt

Mit Bürgerbeteiligung Zukunft vor Ort gestalten

Das LOSLAND-Projekt hat zehn Kommunen in ganz Deutschland dabei unterstützt, Beteiligungsprozesse zu Zukunftsfragen umzusetzen. Zufällig ausgeloste Bürgerinnen und Bürger spielten dabei die Hauptrolle. Bei der Veranstaltung „Zukunftsfähige Demokratie durch kommunale Bürger*innenbeteiligung“ am 20. April zogen Mitwirkende Bilanz. Deutlich wurde: Beteiligungsprozesse beleben die Demokratie, sie müssen aber an Fragestellungen und Zielgruppen angepasst werden.

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Demokratie

Beteiligungsprozesse: Miteinander reden – aber wie?

Diskussionen strukturieren, Kontexte deutlich machen, Perspektiven herausarbeiten: All das sind Aufgaben von Moderatorinnen und Moderatoren. RIFS-Forschende haben in Kooperation mit der Stadt Magdeburg drei Beteiligungsverfahren gestaltet und begleitet, die auf unterschiedliche Weise moderiert wurden. Ihre Analyse von Stärken und Schwächen hilft bei der Planung künftiger Bürgerräte und anderer „Mini-Öffentlichkeiten“.

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UN-Klimakonferenzen

Ein neues Klima der Kommunikation auf der COP

An den UN-Klimakonferenzen (COPs) nehmen jährlich Zehntausende von Akteuren teil, die zum Klimawandel arbeiten. Außerhalb der förmlichen Verhandlungen wird die Kommunikationskultur von „Side Events“ dominiert, einem Format, das sich auf Vorträge und Diskussionsrunden stützt. In einem neuen Kommentar plädiert ein Forschungsteam um RIFS-Wissenschaftlerin Kathleen Mar dafür, diese Kommunikationsformate neu zu konzipieren, um die Rolle der COP als Plattform für das Lernen und die Gemeinschaftsbildung zu stärken.

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Wissenschaftsplattform Klimaschutz

Empfehlungen für wirksame Bürgerbeteiligung

In der aktuellen Debatte, wie der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden kann, wird die Bürgerbeteiligung plötzlich zur Verhandlungsmasse. Das ist eine Gefahr für die gesellschaftliche Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen. Dies macht der Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz in seinem Impulspapier „Gerade jetzt! Warum Teilhabe und Beteiligung für die Energiewende unverzichtbar werden“ deutlich.

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Transformation

Ziele allein reichen nicht: Politik muss Wege zur Nachhaltigkeit mit Gesellschaft aushandeln

Nicht abstrakte Ziele, sondern die Wege ihrer praktischen Umsetzung werden über den Erfolg einer nachhaltigen Gesellschaft in diesem Jahrhundert entscheiden. Damit die Transformation gelingt, muss die Politik konkrete Schritte mit den zentralen gesellschaftlichen Akteuren aushandeln. Auf der Grundlage gemeinsam erarbeiteter Handlungsoptionen sollte sie dann mehr Beteiligung ermöglichen, schreiben die RIFS-Forscher Jörg Radtke und Ortwin Renn in dem Sammelband „Umkämpfte Zukunft. Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit, Demokratie und Konflikt“.

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Resilienz in Krisenzeiten: Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg bündelt gesellschaftliche Kräfte

Für die nachhaltige Entwicklung in Brandenburg spielen lokale und regionale Akteure eine zentrale Rolle. Sie für gemeinsame Aktivitäten und Aktionen zu vernetzen, ist die zentrale Aufgabe der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Bei ihrer Jahrestagung am 8. Dezember zogen die Teilnehmenden eine positive Bilanz: Die Nachhaltigkeitsplattform habe wertvolle Lösungsvorschläge entwickelt und gesellschaftliche Kräfte gebündelt. Nun sei Tempo bei der Umsetzung gefragt.

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Energiewende in Deutschland und Australien: Umsteuern für mehr Akzeptanz

In Deutschland und Australien gibt es starke Unterstützung für den Umstieg auf erneuerbare Energien, mit der konkreten Umsetzung allerdings ist die Bevölkerung weniger zufrieden. In einer Studie zeigen Forschende, dass die Akzeptanz maßgeblich von der Einbindung der Bevölkerung in die Umsetzung der Energiewendepolitik abhängt. Die Regierungen beider Staaten verfolgen unterschiedliche Strategien, um die Zustimmung zu konkreten Maßnahmen zu erhöhen.

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Vernetzung

Geisteshaltungen und Nachhaltigkeit: Online-Plattform fördert Reflexion und Vernetzung

Transdisziplinäre Forschung bringt das Wissen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Sie gilt als besonders vielversprechend, um Lösungen für komplexe Nachhaltigkeitsprobleme zu finden. Ein IASS-Forschungsteam hat deswegen eine Online-Plattform (https://www.ama-project.org) für strategischen Austausch und Dialoge zwischen Forschenden und Interessenvertreterinnen und -vertretern aufgebaut. In einer neuen Publikation beschreiben die Wissenschaftler das Design und die Funktionalitäten der Plattform sowie ihre Entwicklung unter Beteiligung zahlreicher Akteure.

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Interview

IASS begleitet Kommunen bei Beteiligungsprozessen

Das Team von Losland, eine Kooperation des IASS mit dem Verein Mehr Demokratie, unterstützt Kommunen dabei, ihre Zukunft nachhaltig zu gestalten. Dafür entwickelt es zusammen mit den Kommunen individuell angepasste Beteiligungsprozesse. Der IASS-Politikwissenschaftler Daniel Oppold begleitet den Prozess wissenschaftlich seit 2021. Im Interview erklärt Oppold wie das Projekt abläuft, was ein Zukunftsrat ist und das Ziel.

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Lehren aus dem Kohleausstieg

Nachhaltigkeit braucht eine neue Art der Interessenvermittlung

Trotz ehrgeiziger Rhetorik bleibt die Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland derzeit hinter dem Notwendigen zurück. In einer Studie weisen IASS-Forscher nach, dass die etablierte Art der Interessenvermittlung zwischen Politik, Industrie und Gewerkschaften einer ambitionierten Agenda im Wege steht. Für einen erfolgreichen Wandel muss die Politik das Verhältnis zwischen Kapitalismus, Demokratie und Nachhaltigkeit neu gestalten.

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Ozean-Governance

Einbindung von Interessengruppen ist zentral für Schutz und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt im Meer

Für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in Gebieten außerhalb nationaler Gerichtsbarkeit (areas beyond national jurisdiction - ABNJ) sind alle Nationen gemeinsam verantwortlich. Die derzeitigen Vorschriften und Strategien reichen jedoch nicht aus, um einen umfassenden Schutz der Meeresumwelt zu gewährleisten. Während seiner fünfjährigen Laufzeit hat das Projekt STRONG High Seas („Stärkung der regionalen Governance für die Hohe See“) die Entwicklung integrierter Ansätze für ABNJ im Südostatlantik und Südostpazifik vorangetrieben.

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Berlin klimaneutral bis 2045

Auftakt des Klimabürger:innenrats in Berlin

Der Berliner Senat hat sich das Ziel gesetzt, Berlin bis 2045 zur „klimaneutralen“ Stadt zu machen. Auf dem Weg dahin wird sich der Alltag der Berlinerinnen und Berliner verändern, ob beim Wohnen, bei der Mobilität, beim Umgang mit Energie. Deswegen hat der Senat eine Initiative aus der Zivilgesellschaft aufgegriffen und einen Klimabürger:innenrat ins Leben gerufen, in dem zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger über Klimaschutz-Maßnahmen in Berlin beraten. Das IASS unterstützt den Klimabürger:innenrat mit wissenschaftlicher Expertise.

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Publikation

Welche Expertise ist fürs Gestalten von Kollaboration nötig?

Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern immer häufiger, dass Forschende in neue Rollen schlüpfen. Deshalb hat ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) neue Beratungsansätze analysiert, in welchen Akteure aus Politik und Verwaltung dabei unterstützt wurden, kollaborative Prozesse rund um sozio-ökologische Fragen zu konzipieren. Die darüber veröffentlichte Studie benennt Kenntnisse, Fähigkeiten und Praktiken, die für die Gestaltung von Kollaborationen notwendig sind.

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IASS Policy Brief

Wie junge Menschen über die Zukunft der Lausitz mitentscheiden können

Für die Lausitz ist der Kohleausstieg mit einem umfassenden Strukturwandel verbunden. Aktuelle Entscheidungen werden die Region für die nächsten Jahrzehnte prägen. Ein wichtiges Ziel im Strukturwandel ist es, die Lausitz attraktiv für junge Menschen zu gestalten. Ein IASS Policy Brief bietet Empfehlungen, wie die Politik sie an der Gestaltung des Strukturwandels beteiligen kann.

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Kohleausstieg

Strukturwandel Lausitz: Auszubildende wollen stärker mitgestalten

Wie nehmen Auszubildende des Energiekonzerns Leag den Strukturwandel in der Lausitz wahr? Welche Lebenswege und Planungen verfolgen sie – eine Zukunft in der Region oder außerhalb? Welche Faktoren sind ihnen wichtig, um zu bleiben, und wie müsste eigentlich eine richtig gute Arbeitsstelle aussehen? Diese Fragen haben Auszubildende der Leag in Workshops mit dem IASS diskutiert und gemeinsam mit den Forschenden eine quantitative Umfrage entwickelt.

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IASS Policy Brief

Eine neue Kommunikationskultur für die UN-Klimakonferenzen

Die Kommunikationskultur auf den UN-Klimakonferenzen stützt sich stark auf konventionelle Präsentations- und Diskussionsformate, die wenig förderlich sind für engagierten Austausch und wechselseitiges Lernen. In einem neuen IASS Policy Brief geben Forschende Empfehlungen für eine Neubelebung der Klimakonferenzen durch innovative Dialogformate, die das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen für den Klimawandel besser unterstützen.

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IASS Discussion Paper

Vorbereitung auf eine ungewisse Zukunft in der russischen Arktis

Die Umwelt in der Arktis verändert sich besonders rasch, auch in der Region Jamal in Westsibirien. Die künftige Entwicklung – sozial, politisch, wirtschaftlich, ökologisch – ist mit zahlreichen Unsicherheiten verbunden. Ein IASS Discussion Paper stellt die Ergebnisse des Projektes „Jamal 2040: Szenarien für die russische Arktis“ vor, bei dem Forschende mit der lokalen Bevölkerung verschiedene Zukunftsszenarien erkundeten.

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Global Sustainability Strategy Forum

Wie Wissenschaft eine nachhaltige Zukunft in verschiedenen Kulturen und Kontexten fördern kann

Wie kann die Wissenschaft zur Bewältigung nicht nachhaltiger Praktiken und systemischer Risiken beitragen? Vorschläge dazu hat das Global Sustainability Strategy Forum (GSSF) entwickelt, das vom IASS-Direktor Ortwin Renn initiiert wurde und von der Volkswagenstiftung finanziert wird. In einem Beitrag für die Zeitschrift „Global Sustainability“ beschreibt das GSSF-Kernteam, wie es der Wissenschaft mit kreativen Ansätzen gelingen kann, eine gerechte und nachhaltige Zukunft in unterschiedlichen Kulturen und Kontexten zu fördern.

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Brandenburg

Kindsein in Corona-Zeiten: Umfrage macht Sorgen und Wünsche deutlich

Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben Kinder und Jugendliche hart getroffen, auch in der brandenburgischen Stadt Lauchhammer. Eine Umfrage zeigt, wie es ihnen in dieser Zeit ergangen ist. Da die Stadt Lauchhammer Kinder und Jugendliche regelmäßig an kommunalen Themen und Projekten beteiligt, ging es auch darum, wie ein Neustart in der Beteiligung nach der Pandemie möglich ist.

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Expertenkommissionen

Wie Deutschland und Kanada den Kohleausstieg demokratisch zu legitimieren versuchen

Der Kohleausstieg ist für einen wirksamen Klimaschutz unerlässlich, löst aber in den betroffenen Regionen Ängste und Widerstände aus. Um den damit einhergehenden Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, haben Kanada und Deutschland verschiedene Interessengruppen eingebunden. In einer neuen Studie vergleichen IASS-Forscher zwei Stakeholder-Kommissionen auf der Grundlage von Experteninterviews mit ihren Mitgliedern und zeichnen nach, wie die Regierungen mithilfe von Kommissionen ihre Ausstiegsspolitik legitimieren.

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Partizipation

Gute Noten für Bürgerrat „Deutschlands Rolle in der Welt“

Im Januar und Februar hat der Bürgerrat „Deutschlands Rolle in der Welt“ getagt. 152 zufällig ausgeloste Menschen berieten in zehn Online-Sitzungen über außenpolitische Handlungsempfehlungen für Bundestag und Bundesregierung. Was lief gut, was muss verbessert werden? Welche Menschen nahmen teil und welche Auswirkungen hatte die Verfahrensgestaltung? Eine Auswertung dieser Fragen stellten am 20. Mai das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Universität Wuppertal und das IASS Potsdam vor.

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Demokratische Transformationen

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lausitzer Strukturwandel

Wie können Schülerinnen und Schüler den Strukturwandel in der Lausitz verstehen und sich sogar aktiv einbringen? In einer Studie zeigen IASS-Forschende, wie Lehrkräfte die Veränderungen in der Braunkohleregion zum Unterrichtsthema machen können. Ziel ist es nicht nur Diskussionen anzuregen, sondern auch die Jugendlichen zu befähigen, sich an der Gestaltung des Strukturwandels zu beteiligen.

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Zukünfte

Kein Platz für visionäres Denken? Der Einfluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen auf die UN-Nachhaltigkeitsziele

Die Entwicklung der Sustainable Development Goals (SDGs) sollte inklusiver, transparenter und partizipativer verlaufen als frühere Prozesse der Vereinten Nationen. Deshalb wirkten auch zivilgesellschaftliche Organisationen mit. Wie sie agierten und mit welchen Zukunftsvisionen sie die Ziele verknüpften, analysieren Henrike Knappe und Oscar Schmidt vom IASS in einer neuen Studie.

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Verkehrswende

Stadtraum neu denken: Temporäre Umwandlung einer Berliner Kreuzung

Insbesondere in Städten ist öffentlicher Raum knapp. Mit der Verkehrswende kann die Verteilung öffentlichen Raums neu gedacht werden. Welche Möglichkeiten und Vorstellungen gibt es für eine Neuverteilung? Welche Wünsche haben Menschen in urbanen Räumen bezüglich ihrer Umgebung? Wie würden sie beispielsweise ihre direkte öffentliche Umgebung umgestalten, wenn sie dürften? Auf diese und andere Fragen möchte das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) und das DLR Institut für Verkehrsforschung im Rahmen der Forschungsgruppe EXPERI mit einem Realexperiment in Berlin nun Antworten finden.

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UN-Klimakonferenzen

Ehrgeiziger Klimaschutz braucht neue Denkweisen

Der Klimawandel schreitet voran und die Ergebnisse der UN-Klimakonferenzen bleiben regelmäßig hinter dem Notwendigen zurück. Liegt dies auch an der Art und Weise, wie diese internationalen Konferenzen organisiert sind? Könnten wir mit einer neuen Geisteshaltung größere Fortschritte im Klimaschutz erzielen? Welche innere Haltung und Denkweisen ermöglichen neue Wege in der Kommunikation und Zusammenarbeit?

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Sammelband

Die Öffentlichkeit an der Energiewende beteiligen: Ratschläge für internationale Akteure

Diskussionen über Energiepolitik sind häufig auf die Frage fixiert, wie die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger technisch machbar ist. Doch energiepolitische Maßnahmen sind nur dann gesellschaftlich erfolgreich, Änderungen im Lebensstil nur dann von Dauer, wenn eine breite Öffentlichkeit sie mitträgt. Der Sammelband „The Role of Public Participation in Energy Transitions“, herausgegeben von IASS-Direktor Ortwin Renn und Mitwirkenden des Kopernikus-Projektes „E-Navi“, bietet sowohl theoretische Einsichten als auch viele praktische Beispiele, wie Beteiligungsprozesse gelingen können.

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Workshop zu Lab-Methoden

Nachhaltigkeit und Demokratie: Was können Labs leisten?

Die heutige Zeit ist geprägt von komplexen Problemen, die die etablierten Formen demokratischen Regierens gefährden. Wie können Labs – kollaborative Räume zum Ausprobieren innovativer Ideen – zu demokratischen Innovationen und zu Nachhaltigkeit beim Regieren beitragen? Beim Workshop „Toward Democratic Transformation: A Lab on Labs“ am IASS beschäftigten sich internationale Fachleute mit Lab-Methoden und -Grundsätzen, die Demokratie und Nachhaltigkeit fördern.

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Begegnung und Ko-Kreation

IASS lädt bei Klimakonferenz zu Dialog und Reflexion ein

Bei der Klimakonferenz in Madrid bietet das IASS einen „Dialog- und Reflexionsraum“ an, um eine alternative Art von Begegnung und Diskussion zu ermöglichen. Täglich gibt es dort Veranstaltungen mit angeleiteter Reflexion und Diskussion in unterschiedlichen interaktiven Formaten. Hinter dem Angebot steht das Anliegen auszuprobieren und zu erforschen, wie eine Kultur des Miteinanders die Klimaverhandlungen auf der COP fördern kann.

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Desinformation und Klimawandel

Zeit für eine neue Kommunikation der Klimathemen

Falschmeldungen über Klimathemen haben zugenommen, mit Verschwörungstheorien werden wissenschaftliche Fakten in Frage gestellt. In welcher Art und Weise kommt Desinformation in die Welt, zu welchem Zweck und wer sind die Akteure? Zu diesen und weiteren Fragen hat am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) ein Workshop mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stattgefunden.

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Blog Posts

LOSLAND

Kommunale Bürgerräte organisieren: Handbuch zeigt, wie’s geht

Vor kurzem wurde das Handbuch „Kommunale Bürgerräte organisieren“ veröffentlicht. Das RIFS ist Mitherausgeber des Werks, gemeinsam mit Mehr Demokratie e.V. und dem Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) in Wuppertal. Der Leitfaden richtet sich an Personen der Beteiligungspraxis. Er enthält Erfahrungen und Tipps, die für die Anbahnung, Planung und erfolgreiche Umsetzung eines Bürgerratsprozesses auf kommunaler Ebene hilfreich sind.

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Ziele und Methoden der Deliberation

Stellen Sie sich drei Gruppen vor, die über dieselbe Frage beraten. Alle drei Gruppen wurden auf die gleiche Weise rekrutiert, sie beraten sich am selben Ort und haben für ihre Zusammenarbeit die gleichen Materialien zur Verfügung. Spielt es tatsächlich eine Rolle, wie die Moderation dieser deliberativen Prozesse durchgeführt wird? In unserem Paper versuchen wir zu erklären, warum es darauf ankommt und wie sich unterschiedliche Moderationsstile auf die Deliberation und ihre Ergebnisse auswirken.

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Transformation erfordert Kommunikation

Was Kommunen brauchen, um Konflikte zu meistern

In diesem Jahr hat die Bundesregierung die Neufassung des Klimaschutzgesetzes auf den Weg gebracht. Bis 2030 sollen die Emissionen gegenüber 1990 um 65 Prozent sinken, bis 2045 muss Treibhausgasneutralität erreicht werden. Maßnahmen für die Umsetzung dieser Ziele fallen häufig in kommunale Verantwortung, vor allem bei der Infrastruktur. Die Umsetzung in den Kommunen birgt große Herausforderungen und stößt immer wieder auch auf Widerstände.

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Ein Rückblick auf die ersten Jahre des Deutsch-Französischen Zukunftswerks von Gilles de Margerie

Gilles de Margerie, seit 2018 an der Spitze des Regierungsinstitutes France Stratégie, hat seit der Gründung des Deutsch-Französischen Zukunftswerks im Jahr 2020 die Aufgabe als dessen französischer Direktor übernommen. Im Gespräch mit seinem deutschen Amtskollegen Frank Baasner zieht er am Ende seiner Amtszeit als Generalkommissar eine erste Bilanz der Arbeit des Zukunftswerks.

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Transformative Partnerschaften: Überlegungen zur Transformationskonferenz 2023 im Europäischen Hub in Prag

Im Juli nahmen RIFS-Forscher:innen an der Transformationskonferenz 2023 im European Hub in Prag teil, die vom Czech Globe - Global Change Research Institute CAS ausgerichtet wurde. Die Transformationskonferenz zu dem Hauptthema "Transformative Partnerschaften für eine bessere Welt" fand eigentlich vom 12. bis 14. Juli 2023 vor Ort in Sydney statt, wurde aber aufgrund ökologischer Erwägungen zur Reduzierung internationaler Reisen von Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen um einen Workshop in Portland, Maine, und ein europäisches Hub in Prag erweitert. Die verschiedenen Stränge wurden über eine Online-Plattform mit Live-Übertragungen und Vernetzungsmöglichkeiten zusammengeführt. Gemeinsam konnte so die Rolle von effektiven, integrativen und transformativen Partnerschaften in der Praxis diskutiert und hervorgehoben werden.

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Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Wissenschaft kommunizieren – aber wie?

Spürbare globale Herausforderungen wie Pandemie und Klimawandel stärken in der Gesellschaft das Interesse an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Liliann Fischer, Leiterin des Bereichs Qualität und Transfer bei Wissenschaft im Dialog, und Philipp Prein, Kommunikationsleiter bei Agora Verkehrswende, diskutierten Ende April mit Fellows und Forschenden vom RIFS, wie der Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik gelingen kann. Alle waren sich einig, das gute Wissenschaftskommunikation kein Selbstläufer ist, sondern die Unterstützung von Kommunikations-Expert*innen erfordert.

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15 europäische Städte als Vorreiter für urbane Resilienz: erstes internationales Superblock-Treffen zeigt Weg der Nachhaltigkeit auf

Ende März haben sich in Barcelona Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 15 europäischen Städten getroffen, um ihre Erfahrungen bei der Umgestaltung von Städten auszutauschen auf ihrem Weg zu mehr urbaner Resilienz, mehr städtischem Grün und mehr verkehrsberuhigten öffentlichen Räumen. Ihre Erkenntnisse können die deutsche Mobilitätswende inspirieren.

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Wie lebe ich nachhaltig?

Etwas mehr als elf Jahre lang, von Oktober 2011 bis Ende 2022, habe ich als wissenschaftlicher Direktor an diesem Institut gearbeitet und es von einer experimentellen Idee zu einer etablierten Einrichtung mit aufgebaut. Jetzt ist aus dem IASS das RIFS geworden: das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit - Helmholtz-Zentrum Potsdam. In dieser Zeit habe ich viel gelernt, aber auch über viele schwierige Fragen gegrübelt. Eine davon scheint ganz einfach zu sein: "Wie kann ich nachhaltig leben?".

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Workshop am IASS

Woher, wohin und wie? Interdisziplinäre Perspektiven auf regionale Nachhaltigkeitstransformationen

Nachhaltigkeitstransformationen brauchen Veränderungen auf allen Ebenen. Es braucht Menschen, die den Mut haben, zielgerichtete Veränderungen anzugehen und befähigt sind, diese umzusetzen. Es braucht Vorreiter*innen und Projekte, die zeigen, dass nachhaltiges Handeln und Leben möglich ist. Und es braucht Vorgaben und Anreize, die helfen, dass die Transformation zur Nachhaltigkeit in der Breite erfolgt. Eine noch wenig untersuchte Frage ist, welche Rolle Regionen bei Nachhaltigkeitstransformationen spielen. Sie stand im Zentrum des Workshops „Transformations towards sustainability at the regional level“ am 25.11.2022 am IASS Potsdam.

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Wie hat sich die Pandemie auf das Engagement der Stakeholder in der Nachhaltigkeitsforschung ausgewirkt?

Im Sommer 2020 führten wir im Rahmen der EU-H2020-Projekte SENTINEL und PANDORA eine Umfrage zum Thema „Auswirkungen von Covid-19 auf das Stakeholder-Engagement in der europäischen Energie- und Meeresforschung“ durch. Die Ergebnisse der Umfrage wurden in Open Research Europe und Maritime Studies veröffentlicht und im IASS-Blog diskutiert. Nun haben wir eine weitere Umfrage entwickelt und würden uns freuen, wenn Sie sich daran beteiligen und/oder die Umfrage mit Interessenvertretern teilen könnten.

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Kiezblocks - Stadtgestaltung Top-down oder Bottom-up?

Die Debatte um Kiezblocks wurde in Berlin bislang vor allem durch die Zivilgesellschaft und Initiativen vorangetrieben. Mehr als 50 Initiativen haben es mit ihrem Engagement geschafft, dass die neue rot-grün-rote Koalition in Berlin Kiezblocks im Koalitionsvertrag verankert hat. Auch die Wissenschaft und die Verwaltung fangen an, sich mit dem Konzept zu beschäftigen. Wie aber sieht der Prozess von der Idee über die Forderung und den demokratischen Beschluss bis hin zur Umsetzung aus? Sind Kiezblock-Prozesse ein Kennzeichen der partizipativen Stadtgestaltung? Oder sind sie mit der Aufnahme in den Koalitionsvertrag eher Top-down-Regierungsprogramm? Und ist das überhaupt wichtig? Wir möchten mit diesem Blogpost versuchen ein wenig Klarheit zu schaffen.

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Buchrezension

Draußen ist es anders

Es kommt nicht selten vor, dass der deutsche Name des IASS fragende Blicke hervorruft: Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung – was bitte schön meint „transformativ“ und was soll ich mir unter „transformativer Forschung“ vorstellen? Eine umfassende, aber dennoch überschaubare und verständliche Antwort liefert Jan Freihardts Buch „Draußen ist es anders“, mit dem programmatischen Untertitel „auf neuen Wegen zu einer Wissenschaft für den Wandel“.

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Energiezugang, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Ernährungssicherheit in ländlichen Gebieten: Einblicke aus Ruanda

Welche Art von Hilfe benötigen abgelegene Dörfer in Entwicklungsländern, um ihre Infrastruktur nachhaltig zu verbessern? Wie steht es um die Stromversorgung, die Verfügbarkeit und Qualität von Kochmöglichkeiten und die Qualität des Wasserzugangs in diesen Siedlungen? Gibt es dort einen Zusammenhang zwischen dem Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und der Ernährung? Und wenn ein Projekt umgesetzt wird, wie können die Fortschritte auf Haushaltsebene überwacht, berichtet und bewertet werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projektes “Action-Based & Impact-Driven Research: Establishing Collaborative Frameworks for Researchers, Impact Makers, and Sustainable Entrepreneurs (IMPACT-R)”.

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Strukturen im Wandel – Lausitz aus der Nähe

Seit 2020 findet der Künstler und Fotograf Sven Gatter in der Niederlausitz Spuren des Zerfalls, die gleichzeitig Neuanfang und Diskursanlass sind. Die Ergebnisse seiner Arbeit möchte er nun in dem Künstlerbuch "ECHO TEKTUR. Ruinen und Modelle" zusammenführen. Begleitet wird er dabei von Johannes Staemmler, dessen Textbeitrag für das Publikationsvorhaben hier in gekürzter Fassung veröffentlicht wird. Vom 10. September bis 21. November 2021 sind Sven Gatters Arbeiten im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst zu sehen.

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Europäische Energiewende: Welche Wünsche haben Entscheidungsträger*innen an Modellierungen?

Die Energiewende bringt viele Fragen mit sich, wie man Energiesysteme mit Netto-Null-Emissionen erreichen und diese gestalten kann. Energiemodelle können Entscheidungsträger*innen unterstützen: Als eine Art virtuelles Labor ermöglichen sie es, verschiedene Energiezukünfte zu untersuchen. Aber was sind die Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen an diese Energiemodelle? Welche Herausforderungen der Energiewende sollten sie angehen? Welche Fragen sollten diese Modelle beantworten können? Um die Anforderungen zu identifizieren und die Erwartungen an die Energiemodellierung im Rahmen des Projekts „Sustainable Energy Transition Laboratory“ (SENTINEL) zu diskutieren, führten wir im Sommer eine Online-Umfrage durch und veranstalteten am 1. Oktober einen Online-Expertenworkshop.

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Technocratic Residues in Transdisciplinary Research? A Reflection on the Methods and Political Roles of Sustainability Scholars

For scholars it is always hard to reflect about their role in sustainability transformations and conflicts. This predicament is tackled in a new special issue of the journal Social Epistemology that Ulli Vilsmaier (Leuphana) and I have just published. Contributors from several disciplines discuss the dilemma of control in transdisciplinary research in this special issue and consider how scholars can deal with their own involvement in power-ridden constellations.

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Bürgerräte in Berlin: Ideen für mehr Lebensqualität

Der Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat sich auf den Weg gemacht, im Rahmen eines landesfinanzierten „Pilotprojektes Bürgerbeteiligung“ eine neue Form der Partizipation zu erproben. Das IASS unterstützt die Politik bei der Umsetzung und längerfristigen Verankerung des Verfahrens.

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Stark betroffen, schwach repräsentiert: Zukünftige Generationen in der Politik

„Zukünftige Generationen“ sind aus Diskussionen um Nachhaltigkeit nicht mehr wegzudenken. Dies reicht zurück bis zur Definition der nachhaltigen Entwicklung im Brundtland-Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“, hat aber mit dem enormen Zulauf der Jugendumweltbewegungen, den wir in den letzten Jahren erlebt haben, neue Bedeutung gewonnen. In der breiten öffentlichen Meinung scheint Einigkeit darüber zu bestehen, dass zukünftige Generationen bei politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden sollen. Immer mehr Menschen verstehen, dass das Leben ihrer Kinder oder ihrer Enkelkinder durch unsere Entscheidungen und mangelnde Maßnahmen gegen Umweltzerstörung, Klimawandel und eine Reihe anderer Nachhaltigkeitsthemen gefährdet ist.

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Strukturwandel in der Lausitz: Blühende Landschaften reloaded?

Ärmel hochkrempeln, Chancen sehen, die Zukunft bei den Hörnern packen! Ist das nicht der Weg, den Strukturwandel in der Lausitz zu bewältigen? Ohne diese optimistische Einstellung, die politisch präsentiert wird, kann es nicht gehen. Aber ohne ein Verständnis für Erfahrungen der Bürger und Institutionen in der Region auch nicht. Gerade wir als Wissenschaftler*innen, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist, müssen uns mit den sozialen Gegebenheiten beschäftigen, auf deren Grundlage bzw. durch deren Weiterentwicklung ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften möglich wird.

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Neue Horizonte für Öffentlichkeitsbeteiligung auf der COP24

Beteiligung spielte auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz COP24 in Kattowitz eine zentrale Rolle.
Am zweiten Tag der COP24 stellte Sir David Attenborough, eine weltweit wohlbekannte Stimme, vor der Vollversammlung der COP Botschaften der Menschen vor – die People’s Seat Address. Sie bestand aus einer zweiminütigen Collage aus Videoaufzeichnungen aus den sozialen Medien, Tweets und Posts, die in den vorhergehenden Monaten unter dem Hashtag #TakeYourSeat erschienen sind und sich an die Entscheidungsträger auf dem Klimagipfel richten.

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Visual Scribing begegnet Wissenschaft

Was passiert, wenn Visual Scribing und Wissenschaft sich begegnen? Was geschieht, wenn die Welt der Bilder und die Welt der Worte zusammenkommen? Forscherinnen und Forscher am IASS setzen sich derzeit mit diesen Fragen auseinander. Sabine Soeder, Graphic Facilitator und Gründerin von CoCreativeFlow, wurde vom Institut eingeladen, als IASS-Fellow in dem Forschungsprojekt „Ko-Kreation und zeitgemäße Politikberatung“ mitzuarbeiten.

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Wie können Partnerschaften zwischen Kommunen und Zivilgesellschaft für eine nachhaltige Stadt aussehen?

Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Zivilgesellschaft für eine nachhaltige Stadt aussehen? Das war eine zentrale Frage, die sich quer durch vier Diskussionsrunden der Konferenz „Co-producing sustainable cities“ zog. Veranstaltet wurde die Konferenz von der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin. Sie diente als Diskussionsforum zur Vorbereitung der „New Urban Agenda“, die für die kommenden 20 Jahre eine nachhaltige Stadtentwicklung lenken wird.

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