Overline: Begegnung und Ko-Kreation
Headline: IASS lädt bei Klimakonferenz zu Dialog und Reflexion ein

Bei der Klimakonferenz in Madrid bietet das IASS einen „Dialog- und Reflexionsraum“ an, um eine alternative Art von Begegnung und Diskussion zu ermöglichen. Täglich gibt es dort Veranstaltungen mit angeleiteter Reflexion und Diskussion in unterschiedlichen interaktiven Formaten. Hinter dem Angebot steht das Anliegen auszuprobieren und zu erforschen, wie eine Kultur des Miteinanders die Klimaverhandlungen auf der COP fördern kann.

In den „Dialog- und Reflexionsraum“ sind alle COP-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer eingeladen, die Alternativen zur Informationsflut der Klimakonferenz erkunden und Nachhaltigkeitsthemen im intensiven Dialog mit anderen Teilnehmern reflektieren und diskutieren möchten.
In den „Dialog- und Reflexionsraum“ sind alle COP-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer eingeladen, die Alternativen zur Informationsflut der Klimakonferenz erkunden und Nachhaltigkeitsthemen im intensiven Dialog mit anderen Teilnehmern reflektieren und diskutieren möchten. istock/wavebreakmedia

Das IASS lud während der Klimakonferenz in Katowice 2018 erstmals in einen „Dialog- und Reflexionsraum“ ein. Es kamen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern, Ländern und Altersgruppen. Sie alle vereinte, dass sie sich inmitten der Großveranstaltung einen geschützten Raum für Diskussionen in kleineren Gruppen, für tiefergehende Gespräche und Reflexionen wünschten. Viele Teilnehmer schätzten die unterstützende und erkenntnisfördernde Wirkung, die der Raum für sie hatte.

„Der Raum bietet einen Rahmen für authentische Begegnungen, um neue Kreativität im Denken zu wecken und Perspektiven zu erweitern. Die Teilnehmer der Klimakonferenz bringen vielfältige Potenziale mit, die oft viel zu wenig in echten Austausch miteinander kommen. Mit dem Reflexions- und Dialograum bieten wir ihnen die Möglichkeit, gemeinsam neue Gedanken und wirksamere Strategien zu gestalten. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen“, sagt IASS-Wissenschaftlerin Carolin Fraude.

Während der zwei Wochen der Klimakonferenz bietet das IASS täglich zwei Workshops an, für die das Team eine „Learning Journey“ entwickelt hat. Die Sessions, die auch unabhängig voneinander besucht werden können, bauen aufeinander auf. Der ko-kreative Ansatz des Angebots ist in drei Phasen zu den folgenden drei Fragen gegliedert:

1)    Warum sehen wir die Notwendigkeit, die Kultur des Miteinanders bei den COPs bewusst weiter zu entwickeln?
2)    Welche Kultur betrachten wir als förderlich für eine effektivere COP?
3)    Wie können wir eine solche zukunftsfähige Kultur gezielt fördern?

Ein IASS-Forschungsteam wird das Angebot in Zusammenarbeit mit Kollegen der Technischen Universität Chalmers, der Universität Lund und der University of East Anglia wissenschaftlich begleiten.

Die Ergebnisse werden über Twitter und einen Blog veröffentlicht. Auch unstrukturierte Zeit für persönliche Gespräche oder Tagebuchführen ist eingeplant.

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