Die planetaren Herausforderungen unserer Zeit erfordern neue und wirksame Formen der demokratischen Regierungsführung für die Zivilgesellschaft, Staaten und Märkte.
Die planetaren Herausforderungen unserer Zeit erfordern neue und wirksame Formen der demokratischen Regierungsführung für die Zivilgesellschaft, Staaten und Märkte. istock/Nattakorn Maneerat

Headline: Demokratische Governance für ökopolitische Transformationen

Die Forschungsgruppe Demokratische Governance für ökopolitische Transformationen richtet sich anhand des künftigen Rollenverständnisses des RIFS neu aus. Zu Beginn 2019 hervorgegangen aus drei Projekten, fokussiert die Gruppe mithilfe der RIFS-Methodologie darauf, demokratische Möglichkeiten hin zu nachhaltigen Gesellschaften nicht nur zu identifizieren, sondern auch mit zu entwerfen. Der konkrete Forschungsprozess sieht daher zunächst die kritische Bestandsaufnahme demokratischer Innovationen vor, um sodann deren prototypische Entwicklung in transformativen Labs und ihre ko-kreative Implementierung mit einer Fokussierung auf die Amazonasregion anzugehen. Hierfür werden zum einen Erkenntnisse aus ähnlichen Projekten wie „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz" genutzt. Zum anderen werden Kooperationen im RIFS aufgebaut, etwa mit der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 zur Umsetzung erster Labs, die erkunden, wie technologische Innovationen in den Dienst demokratischer Nachhaltigkeitstransformationen gestellt werden können.

Abgeschlossene Projekte

Akzeptanzfördernde Faktoren erneuerbarer Energie

Für das Gelingen der Energiewende ist es von zentraler Bedeutung, dass die Bevölkerung den Ausbau der erneuerbaren Energien mitträgt. Im Fokus dieses Projektes steht die Frage, ob ein natur- und umweltverträglicher Ausbau zu einer höheren Akzeptanz von erneuerbaren Energien führen kann.

Governance und Partizipation

Das Projekt untersucht Phänomene der politischen und ökonomischen Teilhabe im Kontext von sozial-ökologischen Transformationen wie der Energie- oder der Agrarwende. Zentrale Fragestellungen des Projektes zielen auf ein besseres Verständnis der Wechselwirkung von Akteuren und Strukturen im Wandel.

Demokratisches Anthropozän

Wie müssten Organisationen aussehen, die eine stark auf Legislaturperioden fokussierte politische Zeit in Einklang bringen mit der planetaren Zeit und ihren sich über Jahrhunderte aufbauenden natürlichen Lebensgrundlagen? Fragen wie dieser geht das Projekt nach. Es erkundet neuartige Herausforderungen im Anthropozän und wie diese demokratisch gestaltet werden können.