Extremwetter wie Dürren und Überschwemmungen treten durch den Klimawandel häufiger auf. Im Juni 2016 trat die Seine über die Ufer – in der Stadt, die durch das Pariser Abkommen zum Symbol des Klimaschutzes geworden ist.
Extremwetter wie Dürren und Überschwemmungen treten durch den Klimawandel häufiger auf. Im Juni 2016 trat die Seine über die Ufer – in der Stadt, die durch das Pariser Abkommen zum Symbol des Klimaschutzes geworden ist. A. de Russe/Polaris/laif

Headline: Umsetzung des Paris-Abkommens - Hindernisse überkommen und Treiber für eine effektive Klima-Governance identifizieren

Dauer:
bis

Seit November 2016 ist das Pariser Klimaabkommen in Kraft. Über 140 Staaten, die mehr als 80 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich sind, haben es im Rekordtempo ratifiziert. Damit gelten neue Rahmenbedingungen für den Klimaschutz. Die Staaten sind nun aufgefordert, ihre nationalen Klimaschutz-Beiträge zu realisieren und gezielt weiterzuentwickeln. Das Projekt beschäftigt sich damit, wie die Umsetzung des Pariser Abkommens gelingen kann.

Hemmnisse und Treiber

Die Wissenschaftler analysieren die wichtigsten Hindernisse und Triebkräfte für die Umsetzung des Abkommens und formulieren Empfehlungen, wie sich diese überwinden oder stärken lassen. Dazu prüfen sie auch, welche Rollen Akteure und Institutionen auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene einnehmen und wo die Grenzen ihres Handelns liegen. Die übergreifende Forschungsfrage lautet: Wie wirken sich diese Faktoren auf die erfolgreiche Umsetzung des Pariser Abkommen aus? Und inwieweit trägt das Abkommen zum übergreifenden Ziel eines sozialen und ökologischen Wandels hin zur Nachhaltigkeit bei?

Partizipation verschiedener Akteure

Dabei wird sich das Projekt auf ausgewählte Themen im Bereich der Steuerung von Klimaschutz (Klima-Governance) konzentrieren, zum Beispiel auf Gerechtigkeit, Transparenz und Partizipation. Die Analyseergebnisse sollen in nationale und internationale politische Prozesse einfließen. Zudem sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie Wissenschaft, Zivilgesellschaft und andere Gruppierungen an der Umsetzung des Pariser Abkommens aktiv beteiligt werden können. Ein wichtiges Instrument dafür sind interdisziplinäre Workshops. Die Forschungsergebnisse werden in Kurzdossiers, Tagungsberichten und Präsentationen vermittelt, Artikel in Zeitschriften für Rechts- und Politikwissenschaft sind geplant.