Headline: Globale Implikationen soziotechnischen Wandels

Die aktuellen globalen Transformationsprozesse stellen die Nachhaltigkeitsforschung vor große Herausforderungen, zumal die Transformationsprozesse nicht ohne inhärente Widersprüchlichkeiten oder Risiken vonstattengehen. Viele dieser Transformationsprozesse, zum Beispiel Globalisierung und Digitalisierung, entspringen dem Spannungsfeld von Technologie, Natur und Gesellschaft. Der Bereich „Globale Implikationen soziotechnischen Wandels" analysiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Technologie, Natur und Gesellschaft, die soziotechnische Transformationsprozesse mit sich bringen, und deren vielfältige globale Auswirkungen. Jede Gruppe des Bereichs analysiert diese Wechselwirkungen aus einem eigenen Blickwinkel und ergänzt dadurch die Analysen der anderen Forschungsgruppen. Der Bereich verfolgt damit das übergeordnete Forschungsziel, die Bedingungen einer nachhaltigen gesamtgesellschaftlichen Entwicklung interdisziplinär zu erforschen. Ebenso sollen Handreichungen für die Politikberatung entwickelt werden, um die Forschungsergebnisse transformativ umzusetzen.

Im Einzelnen erforscht die Gruppe „Digitalisierung und Transformation zur Nachhaltigkeit" die Folgen der Anwendung vernetzter digitaler Technologien in Industrie und Wirtschaft sowie die Frage, wie Digitalisierung so gestaltet werden kann, dass sie den Übergang zu sozial-ökologisch geprägtem Wirtschaften unterstützen kann. Die Gruppe „Planetare Geopolitik und Geoengineering" nutzt Ansätze aus den Science and Technology Studies, um die Politik des planetaren Umweltmanagements zu erforschen. Die Gruppe „Systemische Risiken" analysiert die Effekte der systemischen Wechselwirkungen im Spannungsfeld von Technologie, Natur und Gesellschaft. Insbesondere erforscht die interdisziplinäre Gruppe die Risiken und Potenziale von Transformationsprozessen für eine nachhaltige Entwicklung und generiert Empfehlungen für die transdisziplinäre und transformative Governance systemischer Risiken.

Dossiers

Systemische Risiken Dossier

Moderne Gesellschaften sind „systemischen Risiken“ ausgesetzt, die als Pandemien, Finanzkrisen oder Klimawandel auftreten. Da sie komplex und vernetzt sind, fordern sie die konventionelle Risikoanalyse und das Risikomanagement besonders heraus. Die Gruppe „Systemische Risiken“ am RIFS analysiert Risiken und Potenziale von Transformationsprozessen für die nachhaltige Entwicklung und liefert im nächsten Schritt Politikempfehlungen für die Governance systemischer Risiken.

Buchkapitel

Klimawandel und Unsicherheit: Wie geht die Gesellschaft damit um?

Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft können und sollten dazu beitragen, Risiken im Kontext des Klimawandels frühzeitig zu identifizieren, zu analysieren und auch zu reduzieren. Prof. Ortwin Renn zeichnet das Vier-Stufen-Konzept der Risikosteuerung vom Internationalen Risikorat (IRGC) nach - vom Erfassen der Situation, über die Analyse der Gefährdungen bis zum Ergreifen von Gegenmaßnahmen.

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Studie

Industrie 4.0: Weder positiver noch negativer Einfluss auf Energieverbrauch

Inwieweit stimmt es, dass die Digitalisierung in der "Industrie 4.0" die Energieeffizienz verbessert und damit die Energieintensität in der Industrie verringert? Ein Team des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) hat zehn Sektoren der industriellen Fertigung Chinas zwischen 2006 und 2019 daraufhin analysiert. Das Fazit der Studie: Anders als von Politik und Wirtschaft postuliert, scheint die Digitalisierung in China nicht automatisch Energiesparpotenziale in der fertigenden Industrie zu entfalten.

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Datenanalyse

Digitalisierte Branchen nicht immer widerstandsfähiger als nicht digitalisierte

Weit verbreitet ist die Annahme, dass die Digitalisierung Unternehmen und Branchen bei der Bewältigung von Krisen helfen kann. Doch inwiefern haben sich stark digitalisierte Sektoren in der Covid-19-Krise als widerstandsfähiger herausgestellt? Dieser Frage hat sich ein Team vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) anhand von sozioökonomischen Parametern vor und nach der Corona-Krise gewidmet. Das überraschende Ergebnis: Weniger digitalisierte Branchen weisen teilweise eine höhere Widerstandsfähigkeit in der Krise auf. Ein möglicher Erklärungsgrund für diese Resilienz ist staatliche Unterstützung.

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UN-Nachhaltigkeitsziele

Digitalisierung der Industrie: Ungleichheiten können nachhaltige Entwicklung gefährden

Mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 9 will die Staatengemeinschaft eine nachhaltige Industrie und Infrastruktur fördern. Die Digitalisierung kann den Marktzugang und die Positionierung von Unternehmen in nachhaltigen Wertschöpfungsketten beeinflussen. Wenn einzelne Länder oder auch bestimmte Sektoren bei der digitalen Entwicklung abgehängt werden, gibt dies daher Anlass zur Sorge. Eine neue Studie vermittelt Einblicke in das Ausmaß von Ungleichheiten beim Einsatz digitaler Technologien.

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SAPEA

Europa braucht mehr strategisches Krisenmanagement

Die Europäische Union ist mit einer wachsenden Zahl komplexer, sich überschneidender, grenzüberschreitender Krisen konfrontiert, wie der COVID-19-Pandemie, dem Klimawandel und Einmarsch Russlands in die Ukraine. Sie muss sich besser auf diese vorbereiten und darauf reagieren, so das wissenschaftliche und ethische Gutachten, das der EU-Kommission am 22. November 2022 im Europäischen Parlament in Straßburg übergeben wurde.

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Sonderausgabe

Systemische Risiken: Grundlagen und Fallstudien

Systemische Risiken wie Klimawandel, Cyberkriminalität, Pandemien oder der Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts sind komplex und untereinander vernetzt. Ihre Bewältigung erfordert deshalb wirksame Strukturen und Prozesse. Eine Sonderausgabe der Zeitschrift „Risk Analysis“, herausgegeben von IASS-Direktor Ortwin Renn und Forschungsgruppenleiterin Pia-Johanna Schweizer, versammelt theoretisch fundierte und empirisch belegte Ansätze für die Bewertung und das Management von Risiken.

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Studie

Soziale Kipppunkte im Fokus

Während die physikalischen Kipppunkte des Klimas bislang viel erforscht wurden, fanden soziale Kipppunkte, an denen sich Gesellschaften an klimatische Veränderungen anpassen oder nicht, bislang kaum Beachtung. Ein internationales Team unter Mitarbeit von Pia-Johanna Schweizer vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat eine Studie veröffentlicht, für die Themen analysiert wurden, die bislang getrennt waren: die sozialen Kipppunkte, die Grenzen der Klimaanpassung und systemische Risiken.

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Policy Brief

Vorsorge und Innovation schließen einander nicht aus

Das Team von „RECIPES“, einem von der EU über Horizon 2020 geförderten Projekt, hat seinen abschließenden Policy Brief veröffentlicht. Eine Gruppe rund um Pia-Johanna Schweizer vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) war daran beteiligt und hat bearbeitet, wie Partizipation zusammen mit dem Vorsorgeprinzip gelingen kann. Im Leitfaden für die Anwendung dieses Prinzips in der EU widmet sich ein Kapitel diesem Themenkomplex.

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Metalle

Vom Unternehmen bis zu den UN: Für nachhaltigen Rohstoff-Abbau sind viele Akteure gefragt

Metalle wie Kobalt und Lithium werden für die Energiewende benötigt, unter anderem in der Produktion von Solaranlagen, Windrädern und Elektroautos. Der Abbau dieser Rohstoffe ist allerdings ökologisch schädlich, die Arbeitsbedingungen sind oft gesundheitsgefährdend und die örtliche Bevölkerung wird von Planung und Betrieb der Bergwerke meist ausgeschlossen. Ein internationales Forschungsteam um IASS-Direktor Ortwin Renn beschreibt in einer neuen Publikation Wege, wie die bisherige Praxis verbessert und eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Form des Bergbaus und des Umgangs mit Rohstoffen umgesetzt werden könnte.

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Publikation

Die Krisenanfälligkeit der Menschheit ist bedrohlich, aber auch beherrschbar

Klimaerwärmung, Pandemien und Migrationswellen sind Herausforderungen der jüngeren Geschichte, die immer öfter ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken. Ein Team von Wissenschaftlern rund um IASS-Direktor Ortwin Renn hat sich mit Auslösern und Folgen von sich überschneidenden Krisen (Polykrise - Polycrises) befasst. Sie untersuchten, was das Zusammenwirken von krisenauslösenden Ereignissen begünstigt, wie dies verhindert oder abgemildert werden kann - und entwickelten einen analytischen Rahmen, mit dem komplexe und zusammenhängende Krisen identifizierbar werden.

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Digitalisierung

Hohe Erwartungen, unklarer Nutzen: Industrie 4.0 und der Wandel zu nachhaltigem Wirtschaften

Unternehmensvertreterinnen und -vertreter erwarten, dass die Digitalisierung zu einer besseren Umweltbilanz ihres Unternehmens beiträgt. Ihre konkreten Erfahrungen zeichnen jedoch ein weniger positives Bild: Bislang helfen die neuen Technologien kaum bei der Verbesserung der Ressourceneffizienz. Um das Potenzial der Industrie 4.0 zu nutzen, braucht es laut Forschenden auch politische Unterstützung.

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Industrie 4.0

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Wie engagiert sind Dax-Unternehmen?

Kann die Digitalisierung einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leisten? Das Thema bewegt die Dax-Unternehmen – bislang allerdings nur so weit, wie es ihre Kundinnen und Kunden nachfragen. Die meisten scheuen vor umfassenden Änderungen zurück. Es gibt jedoch auch einzelne Vorreiter, die mit ihrer digitalen Kompetenz zur Lösung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen beitragen wollen.

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Publikation

Ein besserer Umgang mit komplexen Herausforderungen

Die systemischen Risiken, mit denen die Welt heute konfrontiert ist, können einen Kaskadeneffekt auf alle Systeme und Sektoren haben. Für einen besseren Umgang damit ist eine integrierte Perspektive erforderlich, die die Vielschichtigkeit von klimabedingten Gefahren, die Verletzlichkeit verschiedener Gruppen, ihre Risikoexposition und die gesamten Auswirkungen berücksichtigt.

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Fünfter Gentechnologiebericht

Kann Gentechnik einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft leisten?

Die Landwirtschaft ist ein großes, aber umstrittenes Betätigungsfeld der Gentechnologie. Welche Chancen und Risiken bergen Anwendungen wie Resistenzzüchtungen, Intensivierungszüchtungen oder Qualitätsveränderungen für die Nachhaltigkeit? Das untersucht IASS-Direktor Ortwin Renn in einem Beitrag zum „Fünften Gentechnologiebericht“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

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Studie

Warum systemische Risiken häufig unterschätzt werden - und wie Wissenschaft helfen kann

Systemische Risiken werden von der Gesellschaft oft widersprüchlich bewertet und unterschätzt, was dazu führt, dass die Politik verzögert Maßnahmen ergreift. Wie kann die Wissenschaft in solchen Fällen unterstützen? Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat Empfehlungen für Politik und Wissenschaft zur Governance von systemischen Risiken wie etwa des Klimawandels entwickelt.

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Konferenz

„Climate Engineering in Context“ ermöglicht Zusammenarbeit über Kontinente und Disziplinen hinweg

In der Klimaschutzdebatte und vielen Klimamodellen spielen „negative Emissionen“ eine wachsende Rolle, die mit Hilfe von sogenanntem Climate-Geoengineering-Technologien erreicht werden sollen. Vom 4. bis 8. Oktober diskutierten auf Einladung des IASS internationale Fachleute bei der Konferenz „Climate Engineering in Context“ über wissenschaftliche, ethische, politische und gesellschaftliche Dimensionen dieser Technologien.

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Studie

Maßstab für eine enkeltaugliche Entwicklung

Die Corona-Pandemie hat die Welt sozial, wirtschaftlich und politisch herausgefordert. Der unaufschiebbare Handlungsdruck ließ häufig klimapolitische Ambitionen in den Hintergrund rücken. Wissenschaftler der kanadischen Universität Waterloo haben zusammen mit Ortwin Renn vom IASS und Hans Joachim Schellnhuber vom PIK erstmals einen operativen Ansatz veröffentlicht, der Entscheidungsträgern eine Anleitung liefert, um die zentralen miteinander konkurrierenden Ziele einschließlich eines wirksamen Klimaschutzes in Einklang zu bringen.

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Studie

Technische Reduktion der Sonneneinstrahlung und die Ziele für nachhaltige Entwicklung

Wäre der Menschheit geholfen, wenn sie die Sonneneinstrahlung technisch so verändern würde, dass die Erderwärmung gebremst wird, damit aber neue komplexe Probleme entstünden? Ein Team unter Mitarbeit des IASS hat das Wissen über die Modifikation der Sonneneinstrahlung zusammengetragen. Es entstand ein Überblick darüber, wie es sich aufs Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele auswirken könnte.

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Analyse

Nachhaltige Lösungen für den Globalen Süden in einer Nach-Pandemie-Welt

Die Corona-Pandemie hat die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) abrupt unterbrochen. Jahrzehnte des Fortschritts hat dies in einigen Fällen zunichte gemacht. Die Pandemie legt gesellschaftliche Ungleichheiten offen, während sich die Unterschiede zwischen Ländern nochmals verschärfen. Ein internationales Team hat die Auswirkungen der Krise auf die nachhaltige Entwicklung, den Klimaschutz und andere Bereiche in Ländern des Globalen Südens analysiert und das IASS hat dies als Publikation veröffentlicht.

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Luftqualität

Verbesserte Ozonwerte dank geringerer Stickoxid-Emissionen

Im Sommer ist Ozon-Saison: Wenn es sonnig und heiß ist, bildet sich in Bodennähe verstärkt das gesundheitsschädliche Gas. In den vergangenen Jahren stieg der Ozongehalt der Luft in Deutschland bei warmen Temperaturen allerdings weniger stark an als zuvor. Der Hauptgrund dafür liegt laut einer neuen Studie in einem Rückgang der Stickstoffoxid-Emissionen. Positive Entwicklungen sind vor allem im Südwesten Deutschlands zu beobachten, während Berlin hinterherhinkt.

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Studie

Chancen und Risiken der Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung

Die Digitalisierung kann den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen, wenn bewusst und von Anbeginn an Kriterien der Nachhaltigkeit in das Design eingebaut werden. Dazu bedarf es einer systemischen Nutzen-Risiko-Perspektive anhand der drei Nachhaltigkeitsdimensionen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dies ist das Fazit des Autorenteams einer Studie am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Eine solche vorsorgende Gestaltung der Digitalisierung setzt eine aktive Einbindung von Entwicklern, Nutzern und Regulatoren voraus.

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Systemische Risiken

Vorsorge und Innovation in Einklang bringen: Forschungserkenntnisse für die Europäische Kommission

Das Vorsorgeprinzip soll verhindern, dass Gefahren für die Umwelt und die menschliche Gesundheit überhaupt erst entstehen. Vor allem im Umwelt- und Verbraucherschutz sowie in der Binnenmarktpolitik spielt es eine wichtige Rolle, etwa bei der Zulassung von Produkten und Verfahren. Wie es mit der Förderung von Innovationen in Einklang gebracht werden kann, wird in der europäischen Politik und Wirtschaft zurzeit diskutiert. Forschende haben Erkenntnisse dazu nun der Europäischen Kommission vorgelegt.

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Digitale Daten

Zu Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung

Das Team des IASS-Projekts „Digitale Daten als Gegenstand eines transdisziplinären Prozesses“ - oder kurz DiDaT genannt - hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit den unbeabsichtigten Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung befasst. Nun haben die rund 150 Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Ulrich Kelber, ihre ersten Ergebnisse in Form eines Weißbuchs vorgelegt.

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Studie

Einsichten aus der Komplexitätswissenschaft: Mehr Vertrauen in Selbstorganisation setzen

Globalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit – diese weltweiten Mega-Transformationen sorgen für umfassende Umwälzungen. Daraus entspringen neue Strömungen wie etwa populistische Bewegungen, welche die Sicherheit gefährden und demokratische Werte infrage stellen. Welche Regeln und Institutionen können bei solch systemischen Risiken stabilisierend wirken? Eine Studie des IASS liefert überraschende Antworten.

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Sonderheft

Neue Lösungen für den Umgang mit systemischen Risiken

Systemische Risiken wie Klimawandel, Cybersicherheit und Pandemien sind durch hohe Komplexität, Unsicherheit, Ambiguität und grenzüberschreitende Auswirkungen gekennzeichnet. Deshalb sind neue Forschungsansätze und Regulierungsmaßnahmen für die Bewertung und das Management dieser Risiken erforderlich. Ein interdisziplinäres Team von Forschenden um IASS-Direktor Ortwin Renn hat dazu ein Grundlagenpapier veröffentlicht. Es ist der erste Artikel einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Risk Analysis“, die von Ortwin Renn und IASS-Forschungsgruppenleiterin Pia-Johanna Schweizer herausgegeben wird.

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Klima

Debatte über Negativemissions-Technologien muss offener werden

Die aktuellen Pläne der Weltgemeinschaft zur Emissionsreduzierung reichen nicht aus, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Viele Regierungen erwägen daher zusätzlich den Einsatz von „Negativemissions-Technologien“, also Technologien, die das CO2 aus der Atmosphäre entfernen und speichern. Eine neue Studie zeigt Strategien auf, um die derzeitige Debatte offener und umfassender zu führen. Das Ziel sind verantwortungsvolle Regeln für den Einsatz der neuen Technologien.

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Nachhaltige Risikobewertung

IASS-Direktor berät britisches Oberhaus

Das britische House of Lords hat den wissenschaftlichen Direktor des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) Prof. Ortwin Renn gebeten, den „Sonderausschuss für Risikobewertung und Risikoplanung“ zur Einschätzung von nationalen Risiken zu beraten. Dass Regierungen, die eine nationale Krise zu meistern haben, für alle ersichtlich nur fürs Gemeinwohl arbeiten sollten, war einer seiner Appelle an das britische Parlament.

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IASS Fact Sheet

Digitalisierung in Afrika: Neue Publikation zeigt Chancen und Hindernisse auf

Digitale Technologien sind wichtige Werkzeuge für die globalen Lieferketten von Waren, Kapital, Wissen, Daten und Ideen. Viele Länder in Afrika hoffen, durch die Digitalisierung ihr wirtschaftliches Potenzial stärker auszuschöpfen. Dem stehen jedoch auch Hindernisse entgegen. Ein IASS Fact Sheet bietet einen knappen und faktenbasierten Überblick über verschiedene Aspekte der digitalen Transformation in Afrika.

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Autobranche

Big Data kann Umweltmanagement unterstützen

Im Zeitalter von Digitalisierung und Klimakrise wird nachhaltiges Handeln für Unternehmen immer wichtiger. In einer Studie haben Forschende nun das Potenzial von Datenanalysen für das Umweltmanagement in der Automobilbranche untersucht. Das Ergebnis: Es gibt interessante Möglichkeiten, wie Big Data das Umweltmanagement von Unternehmen unterstützen kann. Bislang werden diese Potenziale aber kaum genutzt.

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Bericht

Luftqualität und Ozon: Der Status quo

Die Gefährdung der menschlichen Gesundheit und der Vegetation durch Ozon ist in Deutschland nach wie vor ein Thema in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Ein vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA) organisierter Workshop analysierte den aktuellen Stand des Wissens und den Handlungsbedarf. Daraus ist ein Katalog mit Empfehlungen entstanden.

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Green-Win-Projekt

Mit ökologischen Wertschöpfungsketten die Covid-19-Krise überwinden

Wie verletzlich globale Wertschöpfungsketten sind, zeigt gerade die Pandemie. Regionale nachhaltige Wertschöpfungsketten könnten einen stabilisierenden Beitrag zur Nach-Pandemie-Welt leisten. Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat eine Typologie von Win-win-Strategien entwickelt, mit der regionale nachhaltige Wertschöpfungsketten identifizierbar werden.

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Coronavirus

Besser vorbereitet für künftige Krisen: Empfehlungen aus der Risikoforschung

Obwohl es frühzeitige Warnungen vor einer exponentiell wachsenden Pandemie gab, wirkten die meisten politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger weltweit unvorbereitet und zögerlich, als sich Covid-19 von China aus in die ganze Welt ausbreitete. Inzwischen hat die Krise zu beispiellosen Einschränkungen geführt und die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. In einem Artikel im „Journal of Risk Research“ analysieren Aengus Collins, Marie-Valentine Florin (beide EPFL International Risk Governance Center) und IASS-Direktor Ortwin Renn die Schlüsselfaktoren und geben Empfehlungen, wie wir uns für künftige Krisen besser vorbereiten können.

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IASS Fact Sheet

Grüne digitalisierte Wirtschaft?

Die Digitalisierung schafft neue Produktions-und Konsummuster und verändert nahezu jeden Bereich der Wirtschaft. Dabei ist der zunehmende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) mit der Hoffnung auf ökonomische Entwicklungschancen und umweltfreundlichere Produktion verbunden. Das IASS Fact Sheet „Grüne digitalisierte Wirtschaft? Herausforderungen und Chancen für die Nachhaltigkeit“ beschreibt, wie die Digitalisierung die Informations- und Ressourcenflüsse verändert und welche neuen Wertschöpfungsketten entstehen. Wie lassen sich diese Veränderungen nachhaltig gestalten?

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Weltwirtschaftsordnung

Szenarien für das globale Währungssystem der Zukunft

Lieferketten kollabieren, Firmen schließen, Massenarbeitslosigkeit. Covid-19 hat eine globale Finanzkrise ausgelöst und zwingt Staaten zu nie dagewesenen Rettungsaktionen. Damit nicht genug. Die Krise stellt die Hegemonie des US-Dollars in Frage und könnte das globale Währungssystem neu definieren. Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat vier Zukunftsszenarien entwickelt, die zeigen, wie sich die politischen Entscheidungen auf die Welt nach Corona auswirken.

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Bericht an EU-Kommission übergeben

Wissenschaft sinnvoll für politische Entscheidungen nutzen

Mehr denn je brauchen Politikerinnen und Politiker eine qualitativ hochwertige wissenschaftliche Beratung, um ihre Entscheidungen zu treffen. Die politischen Fragen, bei denen der wissenschaftliche Input am dringendsten benötigt wird, sind genau die Fragen, bei denen die Wissenschaft selbst oft komplex und unsicher ist. Ein Arbeitsgruppe von SAPEA hat unter der Leitung von IASS-Direktor Ortwin Renn Vorschläge entwickelt.

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SAPEA-Report

EU-Politik braucht wissenschaftliche Expertise

Die europäische Organisation SAPEA (Science Advice for Policy by European Academies) hat sich in ihrem neuen Bericht für die Wissenschaftsberatung der Politik ausgesprochen: Durch die Bereitstellung des besten verfügbaren Wissens werde die Politikgestaltung dabei unterstützt, globale und komplexe Herausforderungen wie etwa den Klimawandel anzugehen. Den Bericht erstellte eine internationale Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Ortwin Renn vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS).

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Auszeichnung

Verdienstorden für IASS-Direktor

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat 18 Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden seines Bundeslandes ausgezeichnet. Unter den Geehrten ist auch Professor Ortwin Renn, wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Besonders hervorzuheben seien seine Verdienste in der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik, Verwaltung und Management.

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Risiko-Governance-Konzept

Katastrophenvorsorge nach Maß

Immer öfter besiedeln Menschen weltweit katastrophengefährdete Gebiete. In solchen Regionen können Naturkatastrophen durch Wechselwirkungen und Kettenreaktionen ein verheerendes Ausmaß annehmen. Wie ist eine solche Situation zu managen? Ein Team am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat ein mehrstufiges Risiko-Governance-Konzept für Naturkatastrophen entwickelt.

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Transdisziplinäres Projekt erforscht unbeabsichtigte Nebenwirkungen der Digitalisierung

Die Digitalisierung verändert unser Leben. Sie schafft allerdings nicht nur gewünschte Produkte, neue Chancen und Dienstleistungen, sondern hat auch unbeabsichtigte Nebenwirkungen. Die neuen Möglichkeitsräume, aber auch die unerwünschten Folgen sind das Forschungsthema des Projektes „Verantwortungsvolle Nutzung digitaler Daten als Gegenstand eines transdisziplinären Prozesses“ (DiDaT).

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So werden kleine und mittlere Unternehmen zu Treibern grünen Wachstums: Empfehlungen für Politik und Wirtschaft

„Grünes Wachstum“ soll für eine nachhaltige Entwicklung sorgen und gleichzeitig wirtschaftlichen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit fördern. Aber wie funktioniert das in der Praxis? Das EU-Forschungsprojekt „Grünes Wachstum und Win-Win-Strategien als Beitrag zu klimaschonendem Handeln“ (Green-Win) hat grüne Wachstumsstrategien geprüft. Zu den Ergebnissen zählen ein Leitfaden für grüne Geschäftsmodelle und Empfehlungen, wie die Politik kleinere und mittlere Unternehmen entsprechend fördern kann.

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Wie Städte mit vernetzten Risiken umgehen sollten

Städte sind im Vergleich zum ländlichen Raum verwundbarer gegenüber vielen Risiken. Naturgefahren wie Erdbeben oder soziale Risiken wie Vandalismus und Kriminalität haben dort sehr viel größere Auswirkungen. Darüber hinaus gibt es immer mehr Vernetzung in den Städten. Als Smart Cities können sie mehr Sicherheit und Komfort bieten – der Datenschutz bleibt dabei aber häufig auf der Strecke. Oft sind Risiken miteinander verknüpft, für Lösungsansätze braucht es deshalb eine umfassende Herangehensweise. Ein solches Konzept stellen IASS-Wissenschaftler im „International Journal of Disaster Risk Science“ vor.

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Blog Posts

Governance

Compliance, ESG und soziale Medien in Brasilien

Kürzlich wurde ich gefragt, ob Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Rahmen (ESG) lediglich eine andere Form der Unternehmens-Compliance oder vielleicht nur eine "Compliance mit zusätzlichen Schritten" sind. Während ich darüber nachdachte, wie diese Unterscheidung in der Praxis funktioniert, tauchte einige Tage später ein perfektes Beispiel auf, als die Regulierung von Social-Media-Plattformen in den Mittelpunkt der politischen Debatte in Brasilien rückte.

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Digitalisierte Wirtschaft für eine nachhaltigere Zukunft

Um die bisherigen Praxiserfahrungen mit der digitalisierten Industrie und die dort bestehenden Erwartungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsauswirkungen wissenschaftlich erfassen zu können, hat die Forschungsgruppe „Digitalisierung und Transformation zur Nachhaltigkeit“ eine internationale Studie in China, Brasilien und Deutschland durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigen deutlich, dass die allgemein hohen Erwartungen nicht mit den tatsächlich gemachten eher moderaten Erfahrungen zusammenpassen.

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COP26

Der Ozean auf der COP26 – "Ozeanschutz ist Klimaschutz"

Auf der COP26 in Glasgow wurde im Rahmen zahlreicher Gesprächsrunden über den Ozean als Teil der Lösung für den Klimawandel gesprochen. Doch obgleich immer wieder angemerkt wurde, dass der Ozean-Klima-Nexus Teil der globalen Klimaagenda sein muss, und trotz der vielversprechenden Zusagen verschiedener Länder: Es bleibt noch einiges zu tun, um messbare Fortschritte und positive Resultate für Klima, Ozean und Mensch zu erzielen.

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Covid-19: Was für Ungeimpfte auf dem Spiel steht!

Weihnachten 2020 war die Hoffnung groß, dass die Pandemie ihren Schrecken verlieren werde, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht. Weihnachten 2021 zeigt sich, dass diese Hoffnung verfrüht war. Etwa 20 Prozent der deutschen Bevölkerung haben sich gegen eine Impfung entschieden. Statt „Deutschland sucht den Impfpass“ heißt es „Deutschland streitet übers Impfen“. Warum eine nicht unerhebliche Minderheit glaubt, dass sie durch den Impfstoff stärker gefährdet sei als durch die Krankheit selbst und sich nicht impfen lässt, ist – nicht nur – für Risikoforscher rätselhaft.

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Wege aus der Plastikflut – Mehrwegsysteme, Plastiksteuer und Verhaltensbarrieren

Im Mai 2020 war ich in der Fernsehsendung „Planet Wissen“ eingeladen, um zum Thema „Wege aus der Plastikflut“ einen Einblick in die Zwischenergebnisse unserer Arbeiten im ENSURE-Projekt zu „Gesellschaftlichen Wahrnehmungs- und Verhaltensmustern im Umgang mit Plastik“ zu geben. Die Redakteurin Andrea Wojtkowiak hatte bereits vorab einige Fragen gestellt. In der Sendung selbst war dann aber – wie so oft – nicht genügend Zeit, um auf alles differenziert einzugehen. Alle, die sich für das Thema Plastik interessieren, finden hier die ausführlicheren Antworten.

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Coronavirus

Vertieft die Pandemie die globale digitale Kluft?

Arbeit findet im Homeoffice statt, Freundschaften werden virtuell in Video-Chats gepflegt, der Onlinehandel boomt und Tracing-Apps sollen Infektionsketten nachverfolgen: Viele Länder erleben im Zuge der Corona-Pandemie einen Digitalisierungsschub. Gerade Entwicklungs- und Schwellenländer könnten jedoch in ihren Bemühungen für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zurückgeworfen werden. Umso mehr sollten nun die Versäumnisse bei der Gestaltung einer global gerechten Digitalisierung nachgeholt werden.

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Coronavirus

Lehren aus der Corona-Krise für eine nachhaltige Krisenbewältigung

Die deutsche Gesellschaft hat in der Zeit vom Zweiten Weltkrieg bis heute keine so schwerwiegende gesamtgesellschaftliche Herausforderung wie diese weltweit grassierende Pandemie erlebt. Zwar sind die gesundheitlichen Implikationen und erst recht nicht die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen zum jetzigen Zeitpunkt vollständig zu überschauen, aber die bisher schon durchgeführten Maßnahmen und Vorschriften sind in ihrer Strenge und ihren Auswirkungen auf das Leben aller Bürgerinnen und Bürger einzigartig in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

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Pandemie

Was uns das Coronavirus über den Umgang mit systemischen Risiken zeigt

Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat unser Leben in kurzer Zeit grundlegend verändert. Die Welt befindet sich in einem Ausnahmezustand, für den noch kein Ende absehbar ist. Die durch das Coronavirus ausgelöste Pandemie ist ein dynamisches Geschehen, das von vielen Faktoren, gerade auch durch menschliches Verhalten (z. B. Hygiene-Verhalten und soziale Kontakte), bestimmt wird und dadurch sehr variabel ist. Die Fallzahlen der Infektionen entwickeln sich zudem in vielen Ländern exponentiell. Da bislang weder Medikamente noch eine Impfung zur Verfügung stehen, kann die Zahl der Ansteckungen nur durch weitreichende Maßnahmen zur Einschränkung der unmittelbaren sozialen Kontakte („physical distancing“) reduziert werden.

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Coronavirus

Klimaschutz im Homeoffice?

Hätte man noch vor zwei Wochen Arbeitnehmer*innen gefragt, ob sie in Kürze von zu Hause aus arbeiten, hätten viele vermutlich abgewinkt. Homeoffice? Nicht bei uns! Kurze Zeit später gibt es aufgrund der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) eine Ausgangssperre in einigen deutschen Bundesländern und die häusliche Arbeits-Quarantäne ist zum neuen Status quo geworden - zumindest für jene Berufe, deren Ausübung hauptsächlich eines Computers mit Internetzugang bedarf.

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Gedanken zur Digitalagenda des Bundesumweltministeriums

Das Thema Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung ist (endlich!) in einer breiteren Öffentlichkeit angekommen. Das Eckpunktepapier für eine umweltpolitische Digitalagenda des BMU liefert ein Potpourri an Überlegungen, wie Digitalisierung in den Dienst der Nachhaltigkeit gestellt werden könnte. Ohne auf jedes Detail einzugehen, soll dieser Beitrag einen Blick darauf werfen, was das Papier zu vier zentralen Aspekten sagt – und was nicht.

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Industrie 4.0 – Effizienzwunder oder Ressourcenschleuder?

Seit seiner Etablierung im Jahr 2011 hat der Begriff Industrie 4.0 sowohl national als auch international eine rasche Verbreitung erfahren. Industrie 4.0 basiert auf vernetzten digitalen Prozessen, bei denen Fertigungssysteme und Objekte informationstechnisch miteinander verknüpft sind und kontinuierlich Informationen austauschen. Die Fertigung wird dabei von dezentral miteinander verbundenen und interagierenden Maschinen übernommen, die dazu befähigt sind, sich flexibel selbst zu organisieren und optimieren. Industrie 4.0 steht somit für eine grundlegende Transformation des produzierenden Gewerbes.

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