Headline: Digitalisierung

Studie

Industrie 4.0: Weder positiver noch negativer Einfluss auf Energieverbrauch

Inwieweit stimmt es, dass die Digitalisierung in der "Industrie 4.0" die Energieeffizienz verbessert und damit die Energieintensität in der Industrie verringert? Ein Team des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) hat zehn Sektoren der industriellen Fertigung Chinas zwischen 2006 und 2019 daraufhin analysiert. Das Fazit der Studie: Anders als von Politik und Wirtschaft postuliert, scheint die Digitalisierung in China nicht automatisch Energiesparpotenziale in der fertigenden Industrie zu entfalten.

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Datenanalyse

Digitalisierte Branchen nicht immer widerstandsfähiger als nicht digitalisierte

Weit verbreitet ist die Annahme, dass die Digitalisierung Unternehmen und Branchen bei der Bewältigung von Krisen helfen kann. Doch inwiefern haben sich stark digitalisierte Sektoren in der Covid-19-Krise als widerstandsfähiger herausgestellt? Dieser Frage hat sich ein Team vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) anhand von sozioökonomischen Parametern vor und nach der Corona-Krise gewidmet. Das überraschende Ergebnis: Weniger digitalisierte Branchen weisen teilweise eine höhere Widerstandsfähigkeit in der Krise auf. Ein möglicher Erklärungsgrund für diese Resilienz ist staatliche Unterstützung.

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UN-Nachhaltigkeitsziele

Digitalisierung der Industrie: Ungleichheiten können nachhaltige Entwicklung gefährden

Mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 9 will die Staatengemeinschaft eine nachhaltige Industrie und Infrastruktur fördern. Die Digitalisierung kann den Marktzugang und die Positionierung von Unternehmen in nachhaltigen Wertschöpfungsketten beeinflussen. Wenn einzelne Länder oder auch bestimmte Sektoren bei der digitalen Entwicklung abgehängt werden, gibt dies daher Anlass zur Sorge. Eine neue Studie vermittelt Einblicke in das Ausmaß von Ungleichheiten beim Einsatz digitaler Technologien.

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Digitalisierung

Hohe Erwartungen, unklarer Nutzen: Industrie 4.0 und der Wandel zu nachhaltigem Wirtschaften

Unternehmensvertreterinnen und -vertreter erwarten, dass die Digitalisierung zu einer besseren Umweltbilanz ihres Unternehmens beiträgt. Ihre konkreten Erfahrungen zeichnen jedoch ein weniger positives Bild: Bislang helfen die neuen Technologien kaum bei der Verbesserung der Ressourceneffizienz. Um das Potenzial der Industrie 4.0 zu nutzen, braucht es laut Forschenden auch politische Unterstützung.

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Industrie 4.0

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Wie engagiert sind Dax-Unternehmen?

Kann die Digitalisierung einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leisten? Das Thema bewegt die Dax-Unternehmen – bislang allerdings nur so weit, wie es ihre Kundinnen und Kunden nachfragen. Die meisten scheuen vor umfassenden Änderungen zurück. Es gibt jedoch auch einzelne Vorreiter, die mit ihrer digitalen Kompetenz zur Lösung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen beitragen wollen.

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Amazonas

Eine neue „Wahrheit“ über den Regenwald: Wie Bolsonaro-Anhänger Satellitendaten missbrauchen

Satelliten spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Abholzungsrate im Regenwald. Doch die Art und Weise, wie diese Daten genutzt werden, hat sich unter der Regierung von Präsident Jair Bolsonaro geändert. Seine Anhänger stellen wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage, um eine Weltsicht zu propagieren, die den wirtschaftlichen Profit in den Vordergrund rückt.

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Brandenburg

Kindsein in Corona-Zeiten: Umfrage macht Sorgen und Wünsche deutlich

Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben Kinder und Jugendliche hart getroffen, auch in der brandenburgischen Stadt Lauchhammer. Eine Umfrage zeigt, wie es ihnen in dieser Zeit ergangen ist. Da die Stadt Lauchhammer Kinder und Jugendliche regelmäßig an kommunalen Themen und Projekten beteiligt, ging es auch darum, wie ein Neustart in der Beteiligung nach der Pandemie möglich ist.

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Studie

Chancen und Risiken der Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung

Die Digitalisierung kann den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen, wenn bewusst und von Anbeginn an Kriterien der Nachhaltigkeit in das Design eingebaut werden. Dazu bedarf es einer systemischen Nutzen-Risiko-Perspektive anhand der drei Nachhaltigkeitsdimensionen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dies ist das Fazit des Autorenteams einer Studie am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Eine solche vorsorgende Gestaltung der Digitalisierung setzt eine aktive Einbindung von Entwicklern, Nutzern und Regulatoren voraus.

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Digitale Daten

Zu Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung

Das Team des IASS-Projekts „Digitale Daten als Gegenstand eines transdisziplinären Prozesses“ - oder kurz DiDaT genannt - hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit den unbeabsichtigten Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung befasst. Nun haben die rund 150 Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Ulrich Kelber, ihre ersten Ergebnisse in Form eines Weißbuchs vorgelegt.

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Stipendium

Mikrokredite für saubere Energie: Start-up-Gründerin ist Klaus Töpfer Sustainability Fellow 2020

Kleinstkredite sind ein wichtiges Mittel, um den Ausbau einer modernen Energieversorgung in Entwicklungsländern voranzutreiben. Die Ingenieurin Natalia Realpe Carrillo hat mit ihrem Start-up HEDERA Sustainable Solutions GmbH einen digitalen Werkzeugkasten entwickelt, mit dem Mikrofinanzinstitute die Nachhaltigkeitswirkungen ihrer Investitionen in saubere Energie besser nachvollziehen können. Als Klaus Töpfer Sustainability Fellow arbeitet sie ab dem 1. November am IASS daran, dieses Angebot zu verbessern und erweitern.

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Autobranche

Big Data kann Umweltmanagement unterstützen

Im Zeitalter von Digitalisierung und Klimakrise wird nachhaltiges Handeln für Unternehmen immer wichtiger. In einer Studie haben Forschende nun das Potenzial von Datenanalysen für das Umweltmanagement in der Automobilbranche untersucht. Das Ergebnis: Es gibt interessante Möglichkeiten, wie Big Data das Umweltmanagement von Unternehmen unterstützen kann. Bislang werden diese Potenziale aber kaum genutzt.

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IASS Fact Sheet

Grüne digitalisierte Wirtschaft?

Die Digitalisierung schafft neue Produktions-und Konsummuster und verändert nahezu jeden Bereich der Wirtschaft. Dabei ist der zunehmende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) mit der Hoffnung auf ökonomische Entwicklungschancen und umweltfreundlichere Produktion verbunden. Das IASS Fact Sheet „Grüne digitalisierte Wirtschaft? Herausforderungen und Chancen für die Nachhaltigkeit“ beschreibt, wie die Digitalisierung die Informations- und Ressourcenflüsse verändert und welche neuen Wertschöpfungsketten entstehen. Wie lassen sich diese Veränderungen nachhaltig gestalten?

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Transdisziplinäres Projekt erforscht unbeabsichtigte Nebenwirkungen der Digitalisierung

Die Digitalisierung verändert unser Leben. Sie schafft allerdings nicht nur gewünschte Produkte, neue Chancen und Dienstleistungen, sondern hat auch unbeabsichtigte Nebenwirkungen. Die neuen Möglichkeitsräume, aber auch die unerwünschten Folgen sind das Forschungsthema des Projektes „Verantwortungsvolle Nutzung digitaler Daten als Gegenstand eines transdisziplinären Prozesses“ (DiDaT).

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IASS-Gründungsdirektor

Demokratie und Nachhaltigkeit – ein angespanntes Verhältnis? Symposium zu Ehren Klaus Töpfers

Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Wissenschaft geraten zunehmend unter Druck. Wie können wir sie verteidigen? Wie nutzen wir unser Wissen, neue Technologien, Innovationskraft und Reichtum, um das Ziel der nachhaltigen Entwicklung – ein gutes Leben für alle – zu erreichen? Anlässlich des 80. Geburtstags des ehemaligen Bundesumweltministers und IASS-Gründungsdirektors Klaus Töpfer luden das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das IASS am 21. November zum Symposium „Freunde der offenen Gesellschaft“ ein.

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Blog Posts

Digitalisierte Wirtschaft für eine nachhaltigere Zukunft

Um die bisherigen Praxiserfahrungen mit der digitalisierten Industrie und die dort bestehenden Erwartungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsauswirkungen wissenschaftlich erfassen zu können, hat die Forschungsgruppe „Digitalisierung und Transformation zur Nachhaltigkeit“ eine internationale Studie in China, Brasilien und Deutschland durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigen deutlich, dass die allgemein hohen Erwartungen nicht mit den tatsächlich gemachten eher moderaten Erfahrungen zusammenpassen.

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Coronavirus

Vertieft die Pandemie die globale digitale Kluft?

Arbeit findet im Homeoffice statt, Freundschaften werden virtuell in Video-Chats gepflegt, der Onlinehandel boomt und Tracing-Apps sollen Infektionsketten nachverfolgen: Viele Länder erleben im Zuge der Corona-Pandemie einen Digitalisierungsschub. Gerade Entwicklungs- und Schwellenländer könnten jedoch in ihren Bemühungen für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zurückgeworfen werden. Umso mehr sollten nun die Versäumnisse bei der Gestaltung einer global gerechten Digitalisierung nachgeholt werden.

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Gedanken zur Digitalagenda des Bundesumweltministeriums

Das Thema Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung ist (endlich!) in einer breiteren Öffentlichkeit angekommen. Das Eckpunktepapier für eine umweltpolitische Digitalagenda des BMU liefert ein Potpourri an Überlegungen, wie Digitalisierung in den Dienst der Nachhaltigkeit gestellt werden könnte. Ohne auf jedes Detail einzugehen, soll dieser Beitrag einen Blick darauf werfen, was das Papier zu vier zentralen Aspekten sagt – und was nicht.

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Industrie 4.0 – Effizienzwunder oder Ressourcenschleuder?

Seit seiner Etablierung im Jahr 2011 hat der Begriff Industrie 4.0 sowohl national als auch international eine rasche Verbreitung erfahren. Industrie 4.0 basiert auf vernetzten digitalen Prozessen, bei denen Fertigungssysteme und Objekte informationstechnisch miteinander verknüpft sind und kontinuierlich Informationen austauschen. Die Fertigung wird dabei von dezentral miteinander verbundenen und interagierenden Maschinen übernommen, die dazu befähigt sind, sich flexibel selbst zu organisieren und optimieren. Industrie 4.0 steht somit für eine grundlegende Transformation des produzierenden Gewerbes.

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Lasst die Natur entscheiden?! Digitale Zukunftsszenarien aus künstlerisch-wissenschaftlicher Perspektive

Wäre es nicht ein großer Schritt nach vorn für den Klima- und Umweltschutz, wenn wir das Management unseres Ressourcenverbrauchs einer Maschine, einer mächtigen künstlichen Intelligenz (KI) überlassen könnten? Die uns daran erinnert – oder uns sogar zwingt –, regionale Lebensmittel einzukaufen statt Produkte aus Übersee? Die uns auffordert, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und das Auto stehen zu lassen, wenn es um die Luftqualität schlecht bestellt ist? Die das Streaming von Fernsehserien stoppt, sobald wir unser wöchentliches Kohlenstoffbudget aufgebraucht haben? Und die vielleicht sogar der Regierung rät, urbane Flächen in dringend benötigte Ackerflächen umzuwandeln oder die Wildnis zu schützen?

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