Headline: Governance

Marine Regions Forum 2023

Partizipation und Innovation sind entscheidend für künftige Meeres-Governance

Das Marine Regions Forum 2023 fand im November letzten Jahres in Daressalam (Tansania) statt und beschäftigte sich besonders mit Fragen der Zusammenarbeit in der Meeres-Governance und wie diese auf nationaler, regionaler und globaler Ebene verbessert werden kann. Die Konferenz brachte Meeresakteure und -expertinnen aus der Region des Westlichen Indischen Ozeans und anderen Teilen der Welt zusammen, um sich über drängende Probleme auszutauschen und gemeinsam nach Wegen in die Zukunft zu suchen. Jetzt hat das Organisationsteam zwei Publikationen veröffentlicht, die Einblicke in die Diskussionen geben und eine Reihe von Kernbotschaften präsentieren.

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Marine Regions Forum 2023

Mit besserer Zusammenarbeit und Koordination die Meeres-Governance stärken

Unter dem Motto „Navigating ocean sustainability in the WIO and beyond“ fand das Marine Regions Forum 2023 in der Region des Westlichen Indischen Ozeans (WIO) statt. Die dreitägige Konferenz wurde von der Vereinigten Republik Tansania und der Republik Seychellen als Gastgeberländer gemeinsam ausgerichtet und brachte Expertinnen und Experten aus dem WIO und anderen Meeresregionen zusammen, um durch den Austausch von Wissen und bewährten Praktiken die Zusammenarbeit und Koordination im Bereich der Meeres-Governance in der WIO-Region und darüber hinaus voranzubringen.

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Klimapolitik

Der Ozean als Klimaretter? Regulierung von Technologien für negative Emissionen birgt viele Herausforderungen

Der Ozean wird nach Einschätzung der Wissenschaft und des Weltklimarates IPCC ein Teil der Lösung für die Klimakrise sein. Zunehmend wird der Einsatz sogenannter Negativemissionstechnologien diskutiert, mit denen Kohlenstoff in den Meeren gespeichert werden soll. In der Fachzeitschrift „Frontiers“ beschreiben die RIFS-Wissenschaftlerinnen Lina Röschel und Barbara Neumann die Herausforderungen für Meeresumwelt und Gesellschaft und erarbeiten Ansatzpunkte für einen verantwortungsvollen Einsatz der neuen Technologien.

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RIFS Discussion Paper

Keine Einigung auf Regeln: die Meeresbodenbehörde nach Ablauf der „Frist“

Die Internationale Meeresbodenbehörde (International Seabed Authority, ISA) ist zu ihrer Jahrestagung in Jamaika zusammengekommen, bei der es unter anderem um Vorschläge für die Zulassung von Tiefseebergbau gehen wird. Eine zweijährige Frist für die endgültige Festlegung von Vorschriften für den Abbau von Mineralien auf dem internationalen Meeresboden ist gerade abgelaufen. RIFS-Forscher Pradeep Singh untersucht den rechtlichen Kontext dieses Wendepunkts in der Geschichte der ISA in einem neuen Diskussionspapier - “A ‘deadline’ expires: Quo vadis, International Seabed Authority?”. Er stellte dieses den Delegierten in Kingston vor.

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Fellowship

Wie können grenzüberschreitende Emissionen reguliert werden?

Nino Jordan ist Fellow am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) mit den Forschungsschwerpunkten Umweltpolitik und Governance. Während seines Klaus-Töpfer-Fellowships am RIFS wird er zu „Internationales politisches Lernen für die schnelle Bewertung, Anpassung und Verbreitung von Emissionsstandards“ forschen. Im Interview erklärt er seinen Ansatz und weshalb er auf Netzwerke setzt.

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Stellungnahmen zum Entwurf der Landesnachhaltigkeitsstrategie

Gute Absicht, aber noch zu wenig konkret und zielgerichtet

Die Beurteilung des Entwurfs der neuen Landesnachhaltigkeitsstrategie Brandenburgs durch die beiden vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) koordinierten Gremien „Nachhaltigkeitsbeirat“ und „Nachhaltigkeitsplattform“ fällt durchwachsen aus. Die Ausrichtung an den Nachhaltigkeitszielen der UN und die Selbstverpflichtung der Regierung, bei allen Behörden mehr auf Nachhaltigkeit zu achten, wird positiv angemerkt. Es fehle aber „eine übergreifende Vision, wohin sich Brandenburg entwickeln wolle“ und eine klare Vorlage, was das Land bis wann alles erreicht haben will.

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Studie

Soziale Kipppunkte im Fokus

Während die physikalischen Kipppunkte des Klimas bislang viel erforscht wurden, fanden soziale Kipppunkte, an denen sich Gesellschaften an klimatische Veränderungen anpassen oder nicht, bislang kaum Beachtung. Ein internationales Team unter Mitarbeit von Pia-Johanna Schweizer vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat eine Studie veröffentlicht, für die Themen analysiert wurden, die bislang getrennt waren: die sozialen Kipppunkte, die Grenzen der Klimaanpassung und systemische Risiken.

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Publikation

Wie Auszubildende in der Kohleindustrie zu Gestaltern des Wandels werden

Wie gelingt in der Berufsschule ein Unterricht, der Auszubildende trotz einer bevorstehenden wirtschaftlichen Veränderung darin bestärkt, sich für den Klimaschutz einzusetzen? Am Beispiel von Auszubildenden der Kohleregion Lausitz skizziert ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), wie entsprechende Unterrichtseinheiten zu politischer Bildung und nachhaltiger Entwicklung organisiert sein sollten.

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Tiefsee

Countdown zum Tiefseebergbau läuft

Die Uhr tickt, aber ist Eile geboten? Im Jahr 2021 hat der Inselstaat Nauru eine als „Zwei-Jahres-Regel“ bekannte Vertragsbestimmung ausgelöst, die die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) verpflichtet, innerhalb von 24 Monaten Vorschriften für den Tiefseebergbau auszuarbeiten und zu verabschieden. Diese Frist läuft im Juli 2023 ab. Der Wissenschaftler Pradeep Singh vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) untersucht die rechtlichen Auswirkungen dieser Bestimmung.

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Ozean

Internationale Verhandlungen für Meeresschutz müssen enger verzahnt werden

Um den Ozean zu schützen, braucht es internationale Lösungen. Zwei Regelwerke, die zurzeit entstehen, bieten die Gelegenheit, Schutzmaßnahmen auszuweiten, sie müssen aber besser aufeinander abgestimmt werden. Wie das gelingen kann, beschreiben IASS-Forschende in einer neuen Publikation. Im Juli und August treffen sich die Staaten jeweils erneut, um die Verhandlungen fortzusetzen.

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Interview

IASS begleitet Kommunen bei Beteiligungsprozessen

Das Team von Losland, eine Kooperation des IASS mit dem Verein Mehr Demokratie, unterstützt Kommunen dabei, ihre Zukunft nachhaltig zu gestalten. Dafür entwickelt es zusammen mit den Kommunen individuell angepasste Beteiligungsprozesse. Der IASS-Politikwissenschaftler Daniel Oppold begleitet den Prozess wissenschaftlich seit 2021. Im Interview erklärt Oppold wie das Projekt abläuft, was ein Zukunftsrat ist und das Ziel.

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Amazonas

Eine neue „Wahrheit“ über den Regenwald: Wie Bolsonaro-Anhänger Satellitendaten missbrauchen

Satelliten spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Abholzungsrate im Regenwald. Doch die Art und Weise, wie diese Daten genutzt werden, hat sich unter der Regierung von Präsident Jair Bolsonaro geändert. Seine Anhänger stellen wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage, um eine Weltsicht zu propagieren, die den wirtschaftlichen Profit in den Vordergrund rückt.

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Politikberatung

Die Rolle der Intuition im europäischen Fischereimanagement

Die Politik nutzt immer häufiger wissenschaftliche Gutachten. Wenn viel auf dem Spiel steht, der Zeitdruck groß ist und Unsicherheit herrscht, lassen sich Expertinnen und Experten allerdings manchmal stärker von ihrer Intuition leiten als von Wissen. Eine neue Studie zeigt, dass intuitive Urteile einen erheblichen Einfluss auf politische Entscheidungen haben können – zum Beispiel bei der Festlegung von Fangquoten für Fisch. Das müsse nicht von Nachteil sein, mehr Transparenz sei allerdings wünschenswert.

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Stipendium

Ein neuer Ansatz für das internationale Umweltrecht: Louis Kotzé ist Klaus Töpfer Sustainability Fellow 2022

Unser Zeitalter ist geprägt von den Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt. Die daraus entstehenden Probleme werden vom internationalen Umweltrecht nur unzureichend adressiert. Der südafrikanische Umweltvölkerrechtler Louis Kotzé wird als Klaus Töpfer Sustainability Fellow 2022 am IASS Konzepte für neue rechtliche Normen entwickeln, die das gesamte Erdsystem schützen.

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Studie

Warum systemische Risiken häufig unterschätzt werden - und wie Wissenschaft helfen kann

Systemische Risiken werden von der Gesellschaft oft widersprüchlich bewertet und unterschätzt, was dazu führt, dass die Politik verzögert Maßnahmen ergreift. Wie kann die Wissenschaft in solchen Fällen unterstützen? Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat Empfehlungen für Politik und Wissenschaft zur Governance von systemischen Risiken wie etwa des Klimawandels entwickelt.

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"Science"

Wir brauchen ein verbindliches globales Plastikabkommen

Im Februar 2022 soll der Startschuss für Verhandlungen über ein weltweites Abkommen gegen Plastikverschmutzung fallen. In einem im Fachmagazin „Science“ veröffentlichten Beitrag, an dem Sebastian Unger vom IASS beteiligt war, hat das Autorenteam drei Kernziele und eine Reihe unterstützender Maßnahmen aufgeschlüsselt, die ein solcher zwischenstaatlicher Umweltvertrag benötigt, um die zunehmende Menge an Plastikmüll effektiv einzudämmen.

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Politikberatung

Empfehlungen zur Polarforschung ans Bundesforschungsministerium übergeben

Über 100 Arktis-Expertinnen und -Experten, darunter Forscherinnen des IASS Potsdam, haben für das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Konzeptpapier zu „Polarregionen im Wandel“ verfasst. Das Papier stellt Empfehlungen vor, in welchen Bereichen sich die Polarforschung in den kommenden Jahren besonders engagieren sollte. Es wurde der Öffentlichkeit am 19. Mai 2021 in einer virtuellen Veranstaltung präsentiert.

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Interview

IASS-Direktor berät Bürgerrat fürs Klima

160 zufällig ausgeloste Personen, zwölf Sitzungen, 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klima- und Gesellschaftswissenschaften: Sie sind der Bürgerrat fürs Klima, der unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler seine Arbeit aufnimmt. Der "Rat der 160" erarbeitet nun Empfehlungen für die deutsche Klimapolitik. Sie werden von einem Expertenkuratorium unterstützt, welches IASS-Direktor Ortwin Renn leitet.

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Studie

Chancen und Risiken der Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung

Die Digitalisierung kann den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen, wenn bewusst und von Anbeginn an Kriterien der Nachhaltigkeit in das Design eingebaut werden. Dazu bedarf es einer systemischen Nutzen-Risiko-Perspektive anhand der drei Nachhaltigkeitsdimensionen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dies ist das Fazit des Autorenteams einer Studie am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Eine solche vorsorgende Gestaltung der Digitalisierung setzt eine aktive Einbindung von Entwicklern, Nutzern und Regulatoren voraus.

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IASS Policy Brief

Tiefseebergbau muss der gesamten Menschheit nutzen

Während sich Investoren für die Bodenschätze des Tiefseebodens interessieren, entwickelt die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) Vorschriften, die deren künftige Erforschung und den Abbau von Bodenschätzen regeln sollen. Ein IASS Policy Brief, der in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA) entstanden ist, stellt drei Empfehlungen vor, damit der Tiefseebergbau der gesamten Menschheit zugutekommt.

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Studie

Einsichten aus der Komplexitätswissenschaft: Mehr Vertrauen in Selbstorganisation setzen

Globalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit – diese weltweiten Mega-Transformationen sorgen für umfassende Umwälzungen. Daraus entspringen neue Strömungen wie etwa populistische Bewegungen, welche die Sicherheit gefährden und demokratische Werte infrage stellen. Welche Regeln und Institutionen können bei solch systemischen Risiken stabilisierend wirken? Eine Studie des IASS liefert überraschende Antworten.

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Neues Gremium

Aus Verantwortung gegenüber kommenden Generationen: Brandenburg beruft Nachhaltigkeitsbeirat

In enger Abstimmung mit Wissenschaft, Wirtschaft und der jungen Generation wird die Landesregierung Brandenburgs ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickeln und hat dafür einen Nachhaltigkeitsbeirat berufen. Sechs Mitglieder hat das Gremium unter der Leitung von Professor Ortwin Renn, dem wissenschaftlichen Direktor des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS).

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Klima

Debatte über Negativemissions-Technologien muss offener werden

Die aktuellen Pläne der Weltgemeinschaft zur Emissionsreduzierung reichen nicht aus, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Viele Regierungen erwägen daher zusätzlich den Einsatz von „Negativemissions-Technologien“, also Technologien, die das CO2 aus der Atmosphäre entfernen und speichern. Eine neue Studie zeigt Strategien auf, um die derzeitige Debatte offener und umfassender zu führen. Das Ziel sind verantwortungsvolle Regeln für den Einsatz der neuen Technologien.

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Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg

Nachhaltigkeitsplattform als „Stimme“ der Zivilgesellschaft

„Die Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg ist ein wichtiges Element, um die Zivilgesellschaft bei der gesellschaftlichen Veränderung zu einem nachhaltigeren Brandenburg einzubinden“, sagte Landwirtschaftsminister Axel Vogel bei der Abschlussveranstaltung der ersten Phase dieses Netzwerks. Die vier Arbeitsgruppen der Nachhaltigkeitsplattform hatten bei dem Termin in Potsdam ihre Arbeit und erste Ergebnisse der vergangenen acht Monate präsentiert.

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Global Sustainability Strategy Forum

Wissenschaft und Wirtschaft: Gemeinsam für Nachhaltigkeit

Wie können Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam zur Nachhaltigkeit beitragen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des zweiten Global Sustainability Strategy Forum vom 22. bis 24. März. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde es nicht wie ursprünglich geplant in Bangkok, sondern virtuell abgehalten. 25 führende Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Nachhaltigkeitswissenschaften diskutierten, wie die beiden Sektoren besser zusammenarbeiten können.

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UN-Nachhaltigkeitsziele

Engagement der Regionen entscheidend für Meeresschutz

Die nächsten zehn Jahre werden für die Zukunft des Ozeans entscheidend sein. Welche Rolle können Meeresregionen bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele spielen? Welche Ansätze haben sich bewährt und wie können sie besser koordiniert werden? Lösungsvorschläge zu diesen Fragen erarbeiteten Fachleute beim Marine Regions Forum im vergangenen Herbst. Am 4. und 5. Februar stellt IASS-Projektleiter Sebastian Unger bei einem Vorbereitungstreffen für die UN-Ozeankonferenz 2020 die wichtigsten Empfehlungen vor.

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Rohstoffe

Tiefseebergbau als Erbe der Menschheit regeln

In den vergangenen Jahren ist das Interesse am Rohstoffabbau in der Tiefsee gestiegen. Um die Meeresumwelt zu erhalten, muss der vorhandene Rechtsrahmen mit Schutzzielen und einer Schadenskontrolle konkretisiert werden. Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) Potsdam legt Empfehlungen vor wie ökologische Leitplanken für den Tiefseebergbau gesetzt werden können.

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Strukturwandel

Blockierter Wandel: Kann die Lausitz aus der Kohle aussteigen?

Der Kohleausstieg in der Lausitz zieht sich schon seit drei Jahrzehnten hin. Die Region leidet unter einem verschleppten Strukturwandel, der Abwanderung junger Menschen und lokalen Interessenkonflikten. Jetzt ist die Politik doppelt gefragt: Wirtschaftliche Investitionen sind notwendig, aber sie reichen nicht aus. Die Bevölkerung in der Region sollte mitentscheiden, wohin die Entwicklung gehen soll. IASS-Forscher analysieren in einer neuen Publikation, was den Wandel blockiert, und beschreiben die Chancen für demokratische Gestaltung.

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1. Plenumssitzung

Nachhaltigkeit funktioniert nicht ohne Offenheit

Auf dem Plenum der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg in Cottbus kamen Akteure verschiedenster Bereiche zusammen. Regionale Leuchtturmprojekte stellten sich vor und mehrere Arbeitsgruppen definierten Felder für nächste Schritte. Um die Veränderung hin zu einer Modellregion zu bewerkstelligen, sei es unerlässlich, dass die Menschen Brandenburgs offen für unterschiedlichste Gruppen und Initiativen seien, betonte Ortwin Renn vom Institut for Advanced Sustainability Studies (IASS).

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IPCC-Bericht und Marine Regions Forum

Neue Impulse für den Meeresschutz

Die Ozeane leiden besonders unter dem Klimawandel: Sie werden warm und sauer, mit weitreichenden Folgen für ihr komplexes Ökosystem. Aktuelle wissenschaftliche Studien über die Veränderungen der Ozeane wertet der „Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima“ aus, den der Weltklimarat (IPCC) am 25. September vorgestellt hat. Kurz darauf tagte in Berlin das Marine Regions Forum, das zu klaren Empfehlungen, umsetzbaren Ergebnissen und mehr Unterstützung für regionale Partnerschaften führen soll.

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Studie zur Luftqualität

„Dicke Luft“ auf Radwegen in Städten

Luftverschmutzung ist eine globale Herausforderung, die jährlich Millionen vorzeitige Todesfälle verursacht. In städtischen Ballungsräumen ist die Luftbelastung besonders hoch. Ein Team vom IASS untersucht die Schadstoffkonzentrationen von Städten und welche Faktoren die Luftqualität beeinflussen. Es sind Empfehlungen für die Stadt- und Verkehrsplanung entstanden, die aber auch für Bürgerinnen und Bürger interessant sind.

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Auszeichnung

Verdienstorden für IASS-Direktor

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat 18 Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden seines Bundeslandes ausgezeichnet. Unter den Geehrten ist auch Professor Ortwin Renn, wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Besonders hervorzuheben seien seine Verdienste in der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik, Verwaltung und Management.

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Im Interview

Regierungsführung für künftige Generationen

Gegen die Klimapolitik ihrer Länder demonstrieren seit geraumer Zeit Jugendliche. Der mangelhafte Einsatz der Politik für effizienten Klimaschutz führe sie in eine nicht lebenswerte Zukunft, so die Kritik. Dabei schreitet Wales seit 2015 beispielhaft voran mit einem Gesetz, das der Mahnung der Fridays-for-Future-Jugend Rechnung trägt: Das Gesetz zum Wohlergehen künftiger Generationen. Es fordert von Entscheidungsträgern öffentlicher Stellen die langfristigen Auswirkungen ihrer Beschlüsse zu bedenken und stellt die nachhaltige Entwicklung in den Fokus.

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Regieren in Zeiten von Digitalisierung und Demokratie-Krise: Policy Brief gibt Impulse für innovative Governance

Die Digitalisierung verändert unsere Lebens- und Arbeitswelt, aber auch Gesetzgebung und Exekutive. Das einstige Friedensprojekt Europa steckt in einer Krise, Demokratie und Staat verlieren Vertrauen. Innovationen zur Öffnung von Gestaltungsräumen für Politik und Verwaltung sind notwendig. Ein IASS Policy Brief skizziert einige Empfehlungen für das Regieren im 21. Jahrhundert.

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Wie gelingt die Energiewende in Entwicklungsländern? Neues Projekt zur Überwindung von Ungleichheiten

Die internationale Energiewende schafft viele Vorteile, aber auch neue Ungleichheiten. Die Risiken betreffen vor allem die Entwicklungsländer, die weniger Zugang zu Technologien und Kapital haben. Wie kann die Energiewende auch in diesen Ländern gelingen? Diese Frage steht im Zentrum eines neuen Projektes zur Erforschung der systemischen Auswirkungen der globalen Energiewende.

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Meeresschutz im Südostpazifik: Studie gibt Empfehlungen für stärkere regionale Kooperation

Im September beginnen die UN-Mitgliedsstaaten ihre Verhandlungen über ein Abkommen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt in der Hohen See. Doch Herausforderungen wie der Meeresschutz können nicht allein auf globaler Ebene gelöst werden. In einer neuen Studie zeigen Forschende am Beispiel der Südostpazifik-Region, welchen Beitrag regionale Verbände leisten können.

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Blog Posts

Methan: Ein kurzlebiges Gas mit weitreichender Wirkung

Im März 2024 versammelten sich führende Politiker*innen und Branchenexpert*innen aus der Industrie in Genf, um eine der brennendsten Herausforderungen unserer Zeit anzugehen:
die Reduktion der Methanemissionen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen über reproduzierbare Methoden, die Methanemissionen im Einklang mit dem Global Methane Pledge zu reduzieren. Dessen Ziel ist es, die weltweiten Methanemissionen bis 2030 um mindestens 30 Prozent gegenüber dem Niveau von 2020 zu senken. Warum ist das wichtig? Darüber gibt dieser Blogbeitrag einen Überblick.

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Wie werden kommunale Verwaltungen fit für die sozial-ökologische Transformation?

Die lokale Wärmewende gestalten, öffentliche Räume an den Klimawandel anpassen oder die Mobilitätswende anstoßen – Städte stehen vor großen Transformationsprozessen, um Klimaneutralität und Resilienz zu erreichen. Im Deutsch-Französischen Zukunftswerk begleiten wir forschend Städte in Frankreich und Deutschland, die sich mit großen Ambitionen auf den Weg gemacht haben, diesen Wandel zu gestalten.

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Organisatorische Transformation in der Europäischen Kommission

Eine systemische Nachhaltigkeitstransformation erfordert grundlegende Veränderungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Ein beträchtlicher Veränderungsbedarf besteht in den Organisationsstrukturen der politischen Verwaltung und Entscheidungsfindung. Viele der hier vorherrschenden Strukturen entstammen eher traditionellen Denkweisen, die den komplexen, vernetzten Krisen und Herausforderungen der Gesellschaften nicht gerecht werden. Traditionelle Verwaltungsstrukturen sind wenig belastbar und anpassungsfähig. Viele der in ihnen Tätigen erfahren Überlastung und Frustration, weil sie ihre Handlungsfähigkeit als eingeschränkt erleben. Dies spiegelt sich in steigenden Burnout-Raten und anderen negativen Gesundheitsergebnissen wider.

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Drei Herausforderungen für die CBAM-Übergangsphase

Am 1. Oktober 2023 trat der CBAM der EU in Kraft, zunächst mit einer Übergangsphase bis 2026. Diese sieht eine zweijährige Lernphase vor, in der sich die Beteiligten, einschließlich der Europäischen Kommission, schrittweise an die neuen Handelsbedingungen des CBAM gewöhnen können. Die Berechnung der direkten und indirekten Kohlenstoffemissionen, die vierteljährliche CBAM-Berichterstattung und die Überwachungsanforderungen gehören zu den neuen Elementen, die mit dem Mechanismus eingeführt werden.

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Governance

Compliance, ESG und soziale Medien in Brasilien

Kürzlich wurde ich gefragt, ob Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Rahmen (ESG) lediglich eine andere Form der Unternehmens-Compliance oder vielleicht nur eine "Compliance mit zusätzlichen Schritten" sind. Während ich darüber nachdachte, wie diese Unterscheidung in der Praxis funktioniert, tauchte einige Tage später ein perfektes Beispiel auf, als die Regulierung von Social-Media-Plattformen in den Mittelpunkt der politischen Debatte in Brasilien rückte.

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Klimagerechtigkeit durch Menschenrechte: Die Carbon-Majors-Untersuchung

Während die durch den Klimawandel verursachten Katastrophen in alarmierendem Maße zunehmen, gehen die konkreten Maßnahmen zur Begrenzung dieser verheerenden Auswirkungen in einem anderen Tempo voran. Anstatt die Hauptursache des Klimawandels zu bekämpfen, indem sie die anthropogenen Treibhausgasemissionen aus der Produktion und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe eindämmen, bleiben die Carbon Majors - die größten Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Zementproduzenten der Welt - weitgehend unreguliert. Auf den Philippinen wurde kürzlich in einer bahnbrechenden Untersuchung festgestellt, dass es eine rechtliche Grundlage gibt, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen.

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Die Zeit drängt in der Klimakrise - und das gilt auch für globale Gerechtigkeit und Fairness

Ohne vergangene und gegenwärtige Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zu berücksichtigen, werden wir keine schnellen Veränderungen in Richtung einer nachhaltigen Zukunft erleben. Wir können die Klimakrise nur dann effizienter und nachhaltiger bewältigen, wenn alle Länder am Verhandlungstisch Gleichheit und Gerechtigkeit als oberste Priorität behandeln. Wir sind uns zwar bewusst, dass es keine Einheitslösungen für die komplexen und vielfältigen Herausforderungen von heute gibt. Ebenso, dass der Prozess von unterschiedlichen Ausgangspunkten ausgeht. Aber ein genauerer Blick auf die Verhandlungen der COP26 und die laufenden Maßnahmen zum Klimawandel kann uns helfen, bei den Vorbereitungen für die COP27 in Sharm El-Sheikh, Ägypten, Orte und Prozesse zu identifizieren, die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten fördern.

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Entwaldungsfreie Lieferketten: Welche Auswirkungen haben die EU-Pläne auf Brasilien?

Am 17. November hat die Europäische Kommission eine Verordnung über entwaldungsfreie Produkte vorgeschlagen. Diese Initiative ist bahnbrechend, da sie neben der illegalen auch die legale Abholzung mindern soll. Was bedeutet der Gesetzgebungsvorschlag für die rohstoffproduzierenden Länder? Mit Blick auf Brasilien argumentiere ich, dass die Wirksamkeit der Verordnung von einer Kombination aus handelspolitischen, finanziellen, technologischen und kooperativen Maßnahmen abhängt.

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Ein „Blue Deal“ für Deutschland - Meerespolitik als Zukunftsprojekt einer neuen Regierungskoalition

Das Thema Meeresschutz ist im Wahlkampf und den Sondierungsgesprächen kaum vorgekommen. Dabei besteht in der Wissenschaft seit Jahren Einigkeit, dass sich die Klimakrise ohne aktiven Meeresschutz nicht erfolgreich bekämpfen lässt. Mit dem Einstieg in die Koalitionsverhandlungen sollte sich das jetzt ändern. Ein Blick in die Wahlprogramme von Grünen und FDP lässt hoffen, dass ein „Blue Deal“ – eine nachhaltige Meerespolitik, die in Einklang mit dem 1,5 Grad Ziel steht und insbesondere den Menschen in Küstenregionen eine lebenswerte Perspektive gibt – eines der Zukunftsprojekte der neuen Koalitionsregierung wird.

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Das EEG als zentrales Instrument der deutschen Klimapolitik

Einige deutsche Parteien und Ökonomen schlagen vor, die EEG-Umlage abzuschaffen und stattdessen die erneuerbaren Energien über die CO2-Steuer zu finanzieren. Während sich die jüngste Debatte über die CO2-Bepreisung auf die Gerechtigkeit und die politische Machbarkeit fokussierte, wurde das eigentliche Problem vernachlässigt: Wie würde sich diese Änderung auf die Erreichbarkeit der Klimaziele 2030 auswirken? Wir zeigen hier, dass die vorgeschlagene Refinanzierung die Klimaziele in Gefahr bringt.

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Hoffnungsträger Methan? Viel Potenzial, aber noch wenig Ehrgeiz in der EU

Im Jahr 2021 steht so einiges auf der internationalen klimapolitischen Agenda. Besonders wichtig ist, dass die Länder nun endlich ihre verbesserten nationalen Beiträge unter dem Pariser Abkommen (Nationally Determined Contributions, kurz NDCs) einreichen müssen. Der von der EU aufgesetzte Green Deal trägt hierzu bei, er soll die EU mit neuen Klimaschutzzielen und vielen weiteren Maßnahmen in eine Ära des kohlenstoffarmen Wirtschaftens führen. Um ihre Treibhausgas-Emissionen weiter zu verringern, bemüht sich die EU nun auch um das Thema Methan.

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Das Aus fürs Dessert nach Joghurt-Art – Warum eine neue EU-Regelung eine schlechte Nachricht für den Planeten ist

Nachhaltige Ernährungsgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele der EU-Strategie „Farm to Fork“. Dieses Ziel wird durch eine kürzlich vom EU-Parlament verabschiedete Änderung verwässert, die strenge Beschränkungen für die Beschreibung und Vermarktung von Alternativen zu Milchprodukten vorsieht.

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Der brasilianische Amazonas-Deal: Zwischen Schutz und Entwicklung

Die brasilianische Geografin Bertha Becker definiert den Amazonasraum als die älteste Peripherie des kapitalistischen Weltsystems. Die koloniale Besetzung, die als ‚Grenzwirtschaft‘ bezeichnet wurde, basiert auf der kontinuierlichen Einverleibung von Landgebieten und der Ausbeutung ihrer Ressourcen. Dabei werden sowohl Land als auch Ressourcen als unbegrenzt angesehen. Diese Perspektive existiert seit Jahrhunderten und wird bis heute von Brasilien reproduziert. Um die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen zu bedienen, wurde dem Wald von außen ein niedriger Wert beigemessen, der nichts mit seinen eigentlichen Leistungen zu tun hat. Diese Haltung befördert Waldzerstörung und ist nicht nachhaltig. Ein Modell für eine nachhaltige Entwicklung des Amazonasraums wäre jedoch realisierbar und könnte ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen zur wirtschaftlichen Erholung Brasiliens nach der Pandemie sein.

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Bilanzexterne Fiskalagenturen können die grüne Transformation finanzieren

In den vergangenen Jahren mehren sich die Stimmen, Zentralbanken zu Vorreitern der Nachhaltigkeitstransformation zu machen. Ist das die beste Idee – oder gibt es Alternativen? In dem von Andrei Guter-Sandu und Steffen Murau verfassten Blogpost stellen die Autoren eine Alternative vor und reflektieren sie die Implikationen, die ihr Vorschlag für die „grüne Transition“ hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft hat. Er nimmt Bezug auf ein Essay veröffentlicht in der "Wirtschaftswoche" zur Demokratisierung der Eurozone.

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Brasilien

Ein Green New Deal für den Amazonas-Regenwald – dank dem Druck der Märkte?

Die sozioökologische Governance beschränkt sich nicht ausschließlich auf staatliches Handeln: Unternehmen, Investoren sowie zivilgesellschaftliche und Verbraucherorganisationen definieren ihre Rolle zunehmend neu und treten im Rahmen von freiwilligen Selbstverpflichtungen immer häufiger als politische Akteure auf. Auf der Fähigkeit privater Initiativen, einen Beitrag zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu leisten, ruhen große Hoffnungen. Außerdem zeigt die aktuelle Situation in Brasilien, dass sich der private Sektor nicht unbedingt mit eigenen Umweltverpflichtungen zufriedengibt, sondern auch das Tätigwerden der Regierung fordern kann.

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Interview mit Elena Nikitina

Klimawandel in der Arktis: Partnerschaften und bessere Daten dringend notwendig

In der Arktis schreitet der Klimawandel doppelt so schnell voran wie in anderen Teilen der Welt. Dies birgt vielfältige Herausforderungen für die nachhaltige Entwicklung nordischer Gemeinschaften und Unternehmen. Das europäische Forschungsprojekt Blue-Action bewertet die Folgen des Klimawandels für die Arktis und entwickelt neue Techniken für genauere Prognosen. Elena Nikitina leitet das Zentrum für Weltwirtschaft am IMEMO und besuchte kürzlich das IASS, wo sie über den Aufbau einer adaptiven Governance in der Arktis berichtete.

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Strukturwandel in der Lausitz: Blühende Landschaften reloaded?

Ärmel hochkrempeln, Chancen sehen, die Zukunft bei den Hörnern packen! Ist das nicht der Weg, den Strukturwandel in der Lausitz zu bewältigen? Ohne diese optimistische Einstellung, die politisch präsentiert wird, kann es nicht gehen. Aber ohne ein Verständnis für Erfahrungen der Bürger und Institutionen in der Region auch nicht. Gerade wir als Wissenschaftler*innen, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist, müssen uns mit den sozialen Gegebenheiten beschäftigen, auf deren Grundlage bzw. durch deren Weiterentwicklung ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften möglich wird.

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Meeresschutz: Die Hohe See darf nicht ausgebeutet werden

In New York beraten die Vereinten Nationen erstmals über ein Schutzabkommen für die Hohe See. Es muss ehrgeizig ausfallen und die Ozeane besser vor Profitgier schützen. Nach mehr als zehn Jahren kontroverser Debatten starten die Vereinten Nationen (UN) in diesen Tagen in New York die Verhandlungen über ein neues Abkommen zum Schutz der Hohen See....

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