Headline: RIFS Blog Oktober 2022

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Friedrichstraße

Lehren für die partizipative Stadtentwicklung

Seit 2020 ist ein Abschnitt der Friedrichstraße für Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad geöffnet und für dem Autoverkehr geschlossen. Das Berliner Verwaltungsgericht hat im Oktober verkündet, dass auf diesen circa 500 Metern der Friedrichstraße wieder Autos fahren sollen. Jenseits des Juristischen Streits dreht sich die Debatte darum, ob der Einzelhandel leidet, wenn Kunden nicht mit dem Auto kommen können. Aber diese Debatte greift zu kurz.

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Warum wir ethnographische und künstlerische Methoden in der Klimaforschung brauchen

Ethnographische Methoden lehren uns, die verschiedenen Lebensbereiche einer menschlichen Gruppe besser zu verstehen, indem wir Merkmale wie ihre Sprache, religiöse Überzeugungen, Riten, soziale Strukturen und künstlerische Ausdrucksformen untersuchen. In diesem Blogbeitrag vertrete ich die Ansicht, dass ethnografische Methoden in der Klimaforschung unterschätzt werden und leicht mit künstlerischen methodischen Formaten integriert werden könnten. Ich glaube, dass diese künstlerischen Formen Forschungsprojekten einen partizipatorischen Charakter verleihen und effektiver zur Bewusstseinsbildung und zum Aufbau von öffentlichem Vertrauen gegenüber Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beitragen können, insbesondere im Hinblick auf die Themen Klimawandel und Umweltgerechtigkeit. Dies könnte auch akademischen Forschern dabei helfen, ihre Publikationen einprägsamer zu gestalten, und zum letztendlichen Ziel beitragen, die Gesellschaft in Richtung nachhaltigerer Pfade zu verändern.

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Teil 1

Warum internationale Zusammenarbeit scheitert - und weshalb sie trotzdem funktionieren kann

Die globale Klimakrise kann nur durch internationale Kooperation überwunden werden - da sind sich alle einig. Dennoch scheitert internationale Zusammenarbeit immer wieder. Der Krieg in der Ukraine hat uns besonders drastisch vor Augen geführt, wie fragil unser internationales System ist. Auch die anstehenden COP-Verhandlungen in Ägypten im November 2022 werden von vielen mit Sorge erwartet.

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Einladung zum Symposium

Striking for Climate Justice?

Wäre die Klimakrise allein mit guten Vorschlägen zu überwinden, so hätte es die Klimabewegung wohl nie gebraucht. Unzählbar geworden sind die in den letzten Jahren veröffentlichten Weltklimaberichte, Policy Recommendations, Green Deal-Skizzen und Transformationsstrategien. Doch bei aller verbalen Eindringlichkeit scheinen diese Entwürfe dem fossilen Status quo bislang nur wenig abtrotzen zu können.

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IASS Focal Topic 2022

Schulden in Klimaschutzmaßnahmen umwandeln: Ein Ansatz des Globalen Südens für den Kampf gegen den Klimawandel

Dieses Jahr hat überdeutlich gezeigt, dass wir uns der Klimakatastrophe viel schneller nähern als bisher angenommen. Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbrände auf der ganzen Welt haben Tausende von Menschenleben gekostet und die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen zerstört. Gleichzeitig mangelt es nach wie vor an globaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel. Im Gegenteil, infolge der unerwarteten weltweiten Energieverknappung im vergangenen Jahr und des damit verbundenen sprunghaften Anstiegs der Energiepreise untergraben die Regierungen des Globalen Nordens ihre eigenen Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen.

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