Coronavirus

Neustart nach Corona-Shutdown: Warum die deutsche Strategie Frauen benachteiligt

Am 15. April kündigte die Bundesregierung Pläne für einen schrittweisen Wiedereinstieg in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben nach dem fünfwöchigen Corona-Shutdown an. In einem ersten Schritt wurden Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von weniger als 800 Quadratmetern sowie Auto- und Fahrradläden unter strengen Hygiene- und Abstandsregelungen wiedereröffnet. Anfang Mai kehrten die Abschlussklassen in die Schule zurück.

K3 Kongress

Empörung oder Empathie – Kampf der Kulturen in der Klimakommunikation?

„Wir müssen damit beginnen, den Leuten zu sagen, dass sie großartig sind.“ Das war eine der zentralen Botschaften des Experten für Klimakommunikation George Marshall in seiner Eröffnungsrede im September beim Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft (K3) in Karlsruhe. Dazu gehöre seiner Ansicht nach auch, die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind, ihnen zuzuhören und den Klimaschutz in die Worte zu fassen, die ihren Werten entsprechen.

Lungenärzte für mehr Luftverschmutzung? – Fragen und Antworten zur Debatte über Grenzwerte

In Deutschland schlug letzte Woche eine Erklärung des Lungenarztes Dieter Köhler hohe Wellen, in der er die wissenschaftliche Grundlage für die Luftqualitätsnormen anzweifelte. Die derzeitigen EU-Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub sind nach seiner Meinung unnötig streng. Über 100 Kolleginnen und Kollegen hatten das Positionspapier unterzeichnet. Keineswegs zufällig erschien diese Stellungnahme zu einer Zeit, in der viele deutsche Städte Fahrverbote für Diesel-Pkw verhängen, weil sie den EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2), dessen Hauptquelle Dieselfahrzeuge sind, nicht einhalten können. Dies hat auf vielen Ebenen, von der journalistischen bis zur politischen, eine Debatte angestoßen. In diesem Blog-Beitrag widmen wir uns, basierend auf unseren Fachkenntnissen auf den Gebieten Luftqualität und Gesundheitswesen, dem Thema Luftqualitätsgrenzwerte.

Mehr Ehrgeiz für saubere Luft hilft Klima und Gesundheit

Rauchgeruch lag in der Luft, als ich zu Beginn der UN-Klimakonferenz COP24 an einem frühen Sonntagmorgen Anfang Dezember 2018 im polnischen Katowice eintraf. Ich fühlte mich sofort an meine erste Ankunft in Peking im Jahr 2016 erinnert: Der Geruch von Kohleverbrennung war schon auf der Gangway zum glänzenden, ultramodernen Pekinger Flughafen unverkennbar.

Klimaschutz, Stein auf Stein

Vor fast einem Jahr, im Dezember 2015, haben 195 Nationen das Pariser Abkommen verabschiedet, einen globalen, rechtsverbindlichen Vertrag zur Begrenzung des globalen Klimawandels auf „deutlich unter 2 Grad Celsius“. Dass die Erwärmung 1,5 Grad nicht überschreiten sollte, wurde ebenfalls festgehalten. Die Vorbereitungen für die diesjährige Klimakonferenz, COP22, laufen; sie wird vom 7.-18. November in Marrakesch, Marokko, stattfinden.

Eindrücke eines Neulings auf der COP21

Als ich Freunden und Kollegen erzählte, ich würde am COP21-Klimagipfel teilnehmen, war die erste Reaktion oft „cool!“, gefolgt von: „Und was machst du da genau??“ Tja, was ich mache, war mir klar: Seit Monaten arbeite ich als Vertreterin des IASS mit Partnern aus der Koalition für Klima und saubere Luft (Climate and Clean Air Coalition – CCAC) und der UN-Wirtschaftskommission für Europa (Economic Commission for Europe – UNECE) zusammen; gemeinsam organisieren wir zwei Side Events über den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftqualität, um zu beleuchten, inwiefern bessere Luftquali