Friedrichstraße

Lehren für die partizipative Stadtentwicklung

Seit 2020 ist ein Abschnitt der Friedrichstraße für Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad geöffnet und für dem Autoverkehr geschlossen. Das Berliner Verwaltungsgericht hat im Oktober verkündet, dass auf diesen circa 500 Metern der Friedrichstraße wieder Autos fahren sollen. Jenseits des Juristischen Streits dreht sich die Debatte darum, ob der Einzelhandel leidet, wenn Kunden nicht mit dem Auto kommen können. Aber diese Debatte greift zu kurz.

Bundestagswahl

Wunsch nach Kontinuität im Wandel

Der Erfolg der SPD bei den Bundestagwahlen ist eine Überraschung, auch wenn die Umfragen in den Wochen und Tagen vor der Wahl diesen Trend vorausgesagt haben. Noch im Juli lag die SPD bei infratest-dimap und der Forschungsgruppe Wahlen bei 15 bis 16 Prozent und alle rechneten mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Union und Bündnis 90/Die Grünen. Allein, es kam anders, und nun steht die Sozialdemokratie als Sieger da, obwohl die SPD mit 25 Prozent von den Ergebnissen früherer SPD-Kanzler weit entfernt ist.

Buchrezension

Draußen ist es anders

Es kommt nicht selten vor, dass der deutsche Name des IASS fragende Blicke hervorruft: Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung – was bitte schön meint „transformativ“ und was soll ich mir unter „transformativer Forschung“ vorstellen? Eine umfassende, aber dennoch überschaubare und verständliche Antwort liefert Jan Freihardts Buch „Draußen ist es anders“, mit dem programmatischen Untertitel „auf neuen Wegen zu einer Wissenschaft für den Wandel“.

Fonds Ästhetik und Nachhaltigkeit | FÄN

Einmischen ermöglichen – Kultur und Nachhaltigkeit verbinden

Wir brauchen andere, nachhaltigere, übergreifende Finanzierungsformen, um das Potential von Kunst und Kultur auszuschöpfen, die Gesellschaft mit neuen Ideen voranzubringen und die Kooperation mit der Wissenschaft zu ermöglichen. Das Ziel des Fonds Ästhetik und Nachhaltigkeit |FÄN ist es, diese Lücke zu schließen. Der FÄN soll einen weiteren Möglichkeitsraum eröffnen und den künstlerischen Aktionsradius erweitern.

Klima-Theater-Desaster

Theater macht die Komplexität des Klimawandels erfahrbar

Ein schmuddeliger Flur, lang und in kaltes Neonlicht getaucht. Das zahlenmäßig kleine Publikum, jede Vorstellung können in Pandemiezeiten nur zehn Menschen besuchen, wird in zwei Gruppen eingeteilt und muss sich im Corona-Abstand von anderthalb Metern aufstellen. Man muss kurz warten und fragt sich, was als Nächstes wohl kommen mag. So beginnt der Besuch einer Vorstellung des „Klima-Theater-Desasters“ Tornado im Berliner Theaterdiscounter.