Workshop

CO2-Fußabdrucksgesetzgebung, internationale Gerechtigkeit und Zusammenarbeit

Klimapolitik wird stets nur mit angezogener Handbremse betrieben. Regierungen zögern dabei, ehrgeizigere Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Industrie zu ergreifen, da sie befürchten, dass strengere Vorschriften oder hohe CO2-Preise die industrielle Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen und Verbraucher auf billigere Produkte aus Ländern mit laxen Vorschriften umsteigen könnten. Doch es gibt eine Lösung: Maßnahmen, die nicht nur auf die Emissionen innerhalb der Landes- oder EU-Grenzen abzielen, sondern auch auf die Emissionen entlang der globalen Wertschöpfungsketten. Eine „CO2-Fußabdruckpolitik“ zielt auf die in den vorgelagerten Produktionsstufen der Lieferkette entstehenden Emissionen ab.

Konferenz

Strategien für eine Dekarbonisierung von Bau und Industrie

„Diese neuen Maßnahmen zeigen, dass wir nicht darauf warten müssen, dass die Kohlenstoffpreise die Emissionen von Bauprodukten wie Stahl und Zement endlich senken", fasst Nino Jordan am Ende der zweitägigen Konferenz "Carbon Footprint Policy Accelerator Conference" im November in Potsdam zusammen, die den ergänzenden Titel trug: „Lernen über den Kauf von sauberen Gebäuden (Buy Clean) und die Regulierungsstandards für den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden (Whole Life Carbon)".