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Governance der Ozeane
Der Mensch ist auf den Ozean angewiesen. Dieser ist nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle, sondern reguliert auch das globale Klima und beherbergt einen Reichtum an Biodiversität. Aber er ist zunehmend bedroht, denn es fehlt ein angemessener gesetzlicher Rahmen. Die Forschungsgruppe Governance der Ozeane am RIFS generiert Wissen und initiiert Dialoge mit Stakeholdern, um die Ursachen der Probleme zu analysieren, darauf zu reagieren und Governance-Prozesse zu unterstützen. Sie trägt auch zur Entwicklung neuer Ansätze und Rechtsrahmen bei. Ihre transformative Arbeit konzentriert sich auf drei globale Prozesse:
- die Umsetzung der Agenda 2030, insbesondere des Ziels der nachhaltigen Entwicklung für Ozeane, Meere und Meeresressourcen (SDG 14)
- die Aushandlung eines rechtsverbindlichen Instruments im Rahmen des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (UNCLOS) zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der marinen biologischen Vielfalt in Gebieten außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit
- die Entwicklung internationaler Regeln für den Tiefseebodenabbau Das interdisziplinäre Team befasst sich mit den folgenden Kernfragen: Wie können die UN-Nachhaltigkeitsziele in politische Prozesse umgesetzt werden? Wie kann die maritime Biodiversität in Gebieten außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit geschützt werden? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen brauchen wir, um den Abbau von Bodenschätzen im Tiefseebereich zu steuern?
Im Rahmen einer transdisziplinären Forschungsagenda berät das Team auch Entscheidungsträger sowie gesellschaftliche Akteure.
Neben den untenstehenden Projekten gehört zu der Forschungsgruppe auch das Projekt Meeresnaturschutz in der Arktis, das in Kooperation mit der Gruppe "Governance der Arktis" umgesetzt wird.