Schwarm von Großaugenmakrelen in den tropischen Gewässern von Palau: Die Intensivierung menschlicher Aktivitäten, sowohl an Land als auch auf See, beschleunigt weltweit den Verlust der Artenvielfalt im Meer.
Schwarm von Großaugenmakrelen in den tropischen Gewässern von Palau: Die Intensivierung menschlicher Aktivitäten, sowohl an Land als auch auf See, beschleunigt weltweit den Verlust der Artenvielfalt im Meer. Shutterstock/Ethan Daniels

Headline: Ökosystembasiertes Management für Europas Meere

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Gesunde, saubere und produktive Meere sind für das menschliche Wohlergehen von entscheidender Bedeutung. Die Intensivierung menschlicher Aktivitäten, sowohl an Land als auch auf See, beschleunigt jedoch den Verlust der biologischen Vielfalt in den Meeren weltweit und in Europa. Daher müssen die Entscheidungsträger eine nachhaltige Entwicklung in den Küsten- und Meeresbereichen fördern. Europa muss einen Kurs einschlagen, der den Rückgang der biologischen Vielfalt im Meer umkehrt.

Marine SABRES - transdisziplinäre Forschung für die Küsten- und Meeresgebiete

Ein wirksames Meeresumweltmanagement und der Schutz der biologischen Vielfalt sind von grundlegender Bedeutung für die Umstellung auf eine moderne, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige nachhaltige Meereswirtschaft mit geringem Kohlenstoffausstoß. Das kommende Jahrzehnt wird für die Erreichung dieser Ziele entscheidend sein. Das ökosystembasierte Management (EBM oder Ökosystemansatz) berücksichtigt auch wirtschaftliche und soziale Aspekte. Die Bewirtschaftung von Meeressystemen ist jedoch von Natur aus komplex, da verschiedene menschliche Aktivitäten zusammenwirken und zusammengenommen kumulative Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben. Die ganzheitlichen Ansätze für das Meeresumweltmanagement, die von der EU-Politik wie der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) vorgeschrieben werden, haben zwar zu verstärkten Bemühungen um die Überwachung und Bewirtschaftung zahlreicher interagierender Stressfaktoren geführt, doch in einigen Fällen hat die Komplexität des Systems davon abgelenkt, sich mit der wichtigsten Kombination von Aktivitäten und Belastungen wirksam zu befassen.

Marine SABRES (Marine Systems Approaches for Biodiversity Resilience and Ecosystem Sustainability) wendet einen Multi-Stakeholder-Ansatz an, um gemeinsam ein einfaches sozial-ökologisches Rahmenwerk zu entwickeln. Damit verbessert es die Entscheidungsfindung und unterstützt Meeresmanager bei der Umsetzung von Interventionen und Maßnahmen zum Schutz von Küsten- und Meeresgebieten. Das Projekt wird vom University College Cork (UCC) koordiniert und umfasst 21 Partner in ganz Europa, darunter das RIFS.

Ocean Governance und ökosystembasiertes Management

Das RIFS wird Empfehlungen für Governance-Ansätze zur Erreichung von Nachhaltigkeit und Resilienz innerhalb der Projektstudiengebiete und darüber hinaus zu entwickeln. Die Empfehlungen werden wirksame Governance-Vereinbarungen für EBM fördern, einschließlich der Herausforderungen und Möglichkeiten für sektor- und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dieses Projekt ist zusammen mit OceanNETs, CrossGov, SOS-ZEROPOL2030 und PermaGov Teil eines RIFS-Forschungsclusters zur Meerespolitik der EU.

Informationen zur Finanzierung

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa der Europäischen Union unter der Vertragsnummer 101058956 finanziert.

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