Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Pandemie

Lehren des Coronavirus: Neue Strategie für Erneuerbaren-Ausbau gefragt

Die internationale Gesundheitskrise hat ein gravierendes Problem für die Energiesysteme offenbart: Wir schätzen den Wert von Technologien für erneuerbare Energien nicht hoch genug ein. Die meisten Solarpaneele werden heute in China hergestellt, und ein Mangel an wichtigen Komponenten bedeutet, dass Europa jetzt mit großen Verzögerungen bei Neuinstallationen konfrontiert ist. Die Windkraft steht vor einem doppelten Problem: Die Produktion ist lahmgelegt, und die Länder verfügen möglicherweise nicht über das nötige Personal und Material, um die Systeme am Laufen zu halten. Sie sollten jetzt am Aufbau einer nationalen Infrastruktur für saubere Technologien arbeiten, so wie sie auch strategische Reserven an fossilen Brennstoffen bereithalten.

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Coronavirus

Sicherheit über alles? Grundwerte im Nachhaltigkeitsdiskurs

In ihrer „MaddAdam“-Trilogie, die in einer unbestimmten, jedoch nicht allzu weit entfernten Zukunft spielt, lässt Margaret Atwood die Menschheit an einem künstlich designten Virus beinahe gänzlich aussterben. Die Pandemie, kurz und verheerend, ist der Angelpunkt des Romanplots, den Atwood über weite Strecken als Rückblenden der wenigen Überlebenden erzählt. Doch ist nicht die Pandemie es, die, inmitten der Coronakrise, an die Lektüre zurückdenken lässt, sondern vielmehr der soziale Zustand, auf den sie trifft: Um die Produktionszentren der Hochtechnologie herum sind in Atwoods Dystopie Gated Communities gelagert, in denen die Wirtschafts- und Technologieeliten abgeschirmt und in Luxus leben. Außerhalb dieser Communities, in den sogenannten „Pleeblands“, sind die meisten Menschen nicht nur der Kriminalität und der Willkür privatisierter Sicherheitsservices ausgeliefert, sondern auch erhöhter Sterblichkeit durch sporadisch und lokal auftretende Epidemien. Als das ultimative Virus zuschlägt, sind weder Solidarität noch Staatswesen in der Lage, sich ihm entgegenzustellen.

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Coronavirus

Das "Wicked Problem" der Covid-19-Pandemie

Der Ausbruch des neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) wird praktisch jeden Menschen auf der Erde direkt oder indirekt betreffen. Viele werden an der durch den Coronavirus verursachten Infektionskrankheit Covid-19 sterben, andere werden Menschen verlieren, die ihnen nahe stehen. Aufgrund der umfangreichen physischen Distanzierungsmaßnahmen werden viele weitere Menschen andere Schwierigkeiten erleben – psychologische, soziale und finanzielle. Zwar mag es einige vermeintliche "positive Nebenwirkungen" geben, wie etwa eine vorübergehende Verringerung der Luftverschmutzung und des CO2-Ausstoßes oder die Chance für einige, ihr Leben zu entschleunigen und ihre Lebensweise zu überdenken. Aber in der Bilanz sind die Auswirkungen bereits jetzt eine enorme Herausforderung für die ganze Welt und sie werden sich voraussichtlich noch deutlich vergrößern, bevor die Pandemie vorbei ist.

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Pandemie

Was uns das Coronavirus über den Umgang mit systemischen Risiken zeigt

Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat unser Leben in kurzer Zeit grundlegend verändert. Die Welt befindet sich in einem Ausnahmezustand, für den noch kein Ende absehbar ist. Die durch das Coronavirus ausgelöste Pandemie ist ein dynamisches Geschehen, das von vielen Faktoren, gerade auch durch menschliches Verhalten (z. B. Hygiene-Verhalten und soziale Kontakte), bestimmt wird und dadurch sehr variabel ist. Die Fallzahlen der Infektionen entwickeln sich zudem in vielen Ländern exponentiell. Da bislang weder Medikamente noch eine Impfung zur Verfügung stehen, kann die Zahl der Ansteckungen nur durch weitreichende Maßnahmen zur Einschränkung der unmittelbaren sozialen Kontakte („physical distancing“) reduziert werden.

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Coronavirus

How to rebuild back better: Planetary health as a compass for shaping the future international global order

Worldwide over one billion people are on coronavirus lockdown. Overnight, the frantic economies of the twenty-first century ground to a halt. All of the sudden, an invisible organism became our number one enemy, demonstrating the fragility of an über-connected planet. The coronavirus pandemic is an unprecedented event and will leave a much changed world in its wake. The question of global cooperation looms large in thinking about the post-pandemic world. Are we entering a world that is less free and open? A world of more authoritarian states? Or is this pandemic an opportunity to “unlearn” mistakes and build our societies based on trust, knowledge and cooperation?

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Pandemie

"Es geht darum, sanft und verbunden zu sein. Es geht darum, sich der Natur so wie sie ist hinzugeben"

Seit Ende Januar hat IASS Scholar Man Fang von Deutschland aus online als ehrenamtliche Koordinatorin für ihre Heimatstadt Wuhan Spenden organisiert und dabei geholfen, medizinische Hilfsmittel aus der ganzen Welt zu Krankenhäusern vor Ort zu transportieren. Im IASS-Blog beantwortet sie Fragen, wie unterschiedlich in Deutschland und China mit der Pandemie umgegangen wird und äußert ihre Gedanken darüber.

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Videoblog

Welche Folgen hat die Coronakrise für die Energiepolitik?

Durch den europaweiten Shutdown sinkt der Energieverbrauch und dementsprechend der CO2-Ausstoß. Auf den ersten Blick eine gute Nachricht. Aber in der Folge sinkt der Preis für die CO2-Zertifikate, seit März bereits um mehr als Drittel. Die wirtschaftlichen Aktivitäten werden aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen und Monaten geringer ausfallen, die Kapazitäten werden nicht ausgelastet sein.

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Coronavirus

Klimaschutz im Homeoffice?

Hätte man noch vor zwei Wochen Arbeitnehmer*innen gefragt, ob sie in Kürze von zu Hause aus arbeiten, hätten viele vermutlich abgewinkt. Homeoffice? Nicht bei uns! Kurze Zeit später gibt es aufgrund der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) eine Ausgangssperre in einigen deutschen Bundesländern und die häusliche Arbeits-Quarantäne ist zum neuen Status quo geworden - zumindest für jene Berufe, deren Ausübung hauptsächlich eines Computers mit Internetzugang bedarf.

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