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Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

CPP

Commons-Public Partnerships sind Booster für die sozial-ökologische Transformation an den Graswurzeln

Oft schauen wir nach Berlin und Brüssel, wenn wir uns Fortschritte in der Umsetzung der sozial-ökologischen Transformation wünschen. Keine Frage, dort werden die großen Weichen gestellt – seien es Subventionsprogramme, Projektförderungen oder praktische Maßgaben für Produktion und Handel. Dennoch übersehen wir einiges Potenzial, wenn wir annehmen, dass nur dort der Wandel Gestalt annimmt. Viele ambitionierte und mutmachende sozial-ökologische Projekte entstehen fernab der politischen Zentren, in Gemeindehallen, Stadtparlamenten, Jugendzentren, in Nachbarschaftsinitiativen und Bewegungskontexten ebenso wie in solidarisch geführten Landwirtschaftsbetrieben.

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Landraub oder Nutzen für Gemeinden? Erneuerbarer Wasserstoff in der norwegischen Arktis

Grüner Wasserstoff (H2) gilt als ein Schlüsselelement der Energiewende, da er auf Basis erneuerbarer Energien und der Aufspaltung von Wasser hergestellt wird, der sogenannten Elektrolyse. Er birgt daher ein enormes Potenzial, schwer zu elektrifizierende Sektoren zu dekarbonisieren - wie etwa die Stahl- und Düngemittelproduktion oder die See- und Luftfahrt. Auch seine Fähigkeit, Energie zu speichern und sie über weite Strecken zu transportieren, machen grünen Wasserstoff zu einem vielversprechenden Wirtschaftszweig für abgelegene und dünn besiedelte Gebiete mit einem hohen Angebot an erneuerbaren Energiequellen.

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Quo Vadis, Klimastreik?

Vor vier Jahren eroberte die von Schüler:innen angeführte Klimastreikbewegung die Welt im Sturm. Seither ist der Klimastreik ein fester Bestandteil im Repertoire der Klimabewegung. Doch trotz Millionen Teilnehmenden konnten die Massenproteste bislang keine zufriedenstellenden politischen Zugeständnisse erwirken. Das stellt die Bewegung vor ein strategisches Dilemma: Was heißt es überhaupt, inmitten einer Klimakrise zu streiken?

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Berlin Science Week

Ein Haptic Hortus in Neukölln

Mit Pflanzen zu sprechen, ist fast schon ein alter Hut. Aber sie zu berühren, über ihre Blattadern und Blätter zu streichen, daran festhalten, sie zu bewegen, wie steht es darum? Und umgekehrt: Inwieweit berühren oder bewegen uns Pflanzen, Bäume, Sträucher, Wasserlilien und Orchideen? Während der Berlin Science Week hat IASS-Fellow Susanne Schmitt mithilfe der Teams von den Prinzessinnengärten und von Dis+Ko einen Ort namens „Haptik Hortus“ geschaffen.

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Energiewende-Partnerschaften:

Länder haben unterschiedliche Vorstellungen von einem gerechten Übergang

Partnerschaften für eine sozial gerechte Energiewende (Just Energy Transition Partnerships, kurz JETPs) sind ein neuer Ansatz zur Finanzierung der Energiewende in Schwellenländern. Angeregt durch die Ankündigung der Just Energy Transition Partnership mit Südafrika auf der COP26 haben mittlerweile eine Reihe anderer Länder ihr Interesse an eigenen JETPs bekundet, darunter Indonesien, Vietnam und Senegal. Doch auch wenn auf der COP27 mehrere neue JETPs angekündigt werden, werden diese Partnerschaften wahrscheinlich in Umfang, Größe und Zielsetzung variieren. Dies gilt insbesondere für die Politik des „gerechten Übergangs“, die reale Auswirkungen auf die Einwohner der Empfängerländer hat.

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Teil 1

Warum internationale Zusammenarbeit scheitert - und weshalb sie trotzdem funktionieren kann

Die globale Klimakrise kann nur durch internationale Kooperation überwunden werden - da sind sich alle einig. Dennoch scheitert internationale Zusammenarbeit immer wieder. Der Krieg in der Ukraine hat uns besonders drastisch vor Augen geführt, wie fragil unser internationales System ist. Auch die anstehenden COP-Verhandlungen in Ägypten im November 2022 werden von vielen mit Sorge erwartet.

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Einladung zum Symposium

Striking for Climate Justice?

Wäre die Klimakrise allein mit guten Vorschlägen zu überwinden, so hätte es die Klimabewegung wohl nie gebraucht. Unzählbar geworden sind die in den letzten Jahren veröffentlichten Weltklimaberichte, Policy Recommendations, Green Deal-Skizzen und Transformationsstrategien. Doch bei aller verbalen Eindringlichkeit scheinen diese Entwürfe dem fossilen Status quo bislang nur wenig abtrotzen zu können.

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Klimagerechtigkeit durch Menschenrechte: Die Carbon-Majors-Untersuchung

Während die durch den Klimawandel verursachten Katastrophen in alarmierendem Maße zunehmen, gehen die konkreten Maßnahmen zur Begrenzung dieser verheerenden Auswirkungen in einem anderen Tempo voran. Anstatt die Hauptursache des Klimawandels zu bekämpfen, indem sie die anthropogenen Treibhausgasemissionen aus der Produktion und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe eindämmen, bleiben die Carbon Majors - die größten Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Zementproduzenten der Welt - weitgehend unreguliert. Auf den Philippinen wurde kürzlich in einer bahnbrechenden Untersuchung festgestellt, dass es eine rechtliche Grundlage gibt, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen.

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Klaus Töpfer Sustainability Fellowship

Nachhaltigkeit braucht vielfältige Change Agents

Das Klaus Töpfer Sustainability Fellowship des IASS wurde zu Ehren seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Klaus Töpfer ins Leben gerufen. Es fördert Persönlichkeiten, die sich wie er für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Die Bewerbung für das Klaus Töpfer Sustainability Fellowship im Jahr 2023 läuft aktuell, die Bewerbungsfrist wurde bis zum 17. April 2022 verlängert. Gesucht werden Change Agents, die Brücken bauen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.

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Klimaklagen und planetare Gerechtigkeit – Auftakt zur Vortragsreihe „Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“

Die im April 2021 getroffene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Fall Neubauer et al. vs. Deutschland hat weltweit große Aufmerksamkeit erzeugt. Louis Kotzé, Professor an der juristischen Fakultät der North-West University in Südafrika und derzeit als Klaus Töpfer Sustainability Fellow am IASS, sowie Jannis Krüßmann, ein junger Klimaaktivist, sprachen zu dem Urteil und seinen Folgen am 27. Januar 2022 im Rahmen des Schwerpunktthemas „Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“.

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Energiezugang, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Ernährungssicherheit in ländlichen Gebieten: Einblicke aus Ruanda

Welche Art von Hilfe benötigen abgelegene Dörfer in Entwicklungsländern, um ihre Infrastruktur nachhaltig zu verbessern? Wie steht es um die Stromversorgung, die Verfügbarkeit und Qualität von Kochmöglichkeiten und die Qualität des Wasserzugangs in diesen Siedlungen? Gibt es dort einen Zusammenhang zwischen dem Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und der Ernährung? Und wenn ein Projekt umgesetzt wird, wie können die Fortschritte auf Haushaltsebene überwacht, berichtet und bewertet werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projektes “Action-Based & Impact-Driven Research: Establishing Collaborative Frameworks for Researchers, Impact Makers, and Sustainable Entrepreneurs (IMPACT-R)”.

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Workshop-Bericht

Der Globale Süden - Von der Konzeption zum Handeln?

Am 31. Mai 2021 lud das Institute for Advanced Sustainability Studies zu der Veranstaltung „The Global South: Where and what is it?“ ein. Für Planung und Organisation zeichneten Alexandra Tost, Artur Sgambatti Monteiro, Flávio Lira, Natalia Realpe Carrillo, Pradeep Singh und Achim Maas verantwortlich. Die Online-Diskussion war das Ergebnis mehrmonatiger Vorbereitung von Fellows und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen am IASS, die das Potenzial des Themas erkannt hatten.

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