Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Methan: Ein kurzlebiges Gas mit weitreichender Wirkung

Im März 2024 versammelten sich führende Politiker*innen und Branchenexpert*innen aus der Industrie in Genf, um eine der brennendsten Herausforderungen unserer Zeit anzugehen:
die Reduktion der Methanemissionen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen über reproduzierbare Methoden, die Methanemissionen im Einklang mit dem Global Methane Pledge zu reduzieren. Dessen Ziel ist es, die weltweiten Methanemissionen bis 2030 um mindestens 30 Prozent gegenüber dem Niveau von 2020 zu senken. Warum ist das wichtig? Darüber gibt dieser Blogbeitrag einen Überblick.

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COP28 in Dubai: Grüner Schein oder ernsthafte Ambitionen?

Die Einigung auf der jüngsten COP28-Konferenz wird als eine neue Ära der Energiewende gefeiert. Der Guardian betitelt das Ergebnis bereits als historische „Grundsteinlegung für die Abkehr von fossilen Brennstoffen“. Gleichzeitig werden kritische Stimmen von indigenen Bevölkerungsgruppen und Umweltorganisationen lauter und bezeichnen die Veranstaltung als „Business as usual“. Der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), schöpfen ihren Wohlstand hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen und endlichen Ressourcen. Ihre Präsidentschaft sorgte daher für eine spannungsreiche Atmosphäre.

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Wo bleibt die Koalition der Willigen für grünen Stahl?

Die 2020er Jahre gelten bereits jetzt als ein Jahrzehnt der vielen Krisen. Trotz, oder vielleicht gerade auf Grund ihrer verheerenden Auswirkungen, haben die Krisen jedoch auch unsere politischen Debatten verändert. So haben wir zum Beispiel überall auf der Welt begonnen, über „Transformation“ nachzudenken: Um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, müssen wir über kleine Anpassungen, Effizienzsteigerungen und das „Abgreifen der niedrig hängenden Früchte“ hinausgehen und unsere derzeitige Lebensweise grundlegend ändern. Damit hat die Diskussion hat das Zentrum unserer Volkswirtschaften erreicht, vor allem jene Sektoren, deren Dekarbonisierung wir vor zehn Jahren noch für fast unmöglich hielten, wie etwa die Stahlindustrie.

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2023

Der Jahreswechsel in der Klimapolitik: ein Aus- und Einblick

Der Begriff der Dreifach-Krise kennzeichnete das Jahr 2022: Pandemie, Klima-/Energiekrise und Krieg sind eng miteinander verbunden und brachten dieses Jahr viele Menschen an ihr Existenzlimit. Geopolitisch blicken wir in 2023 auf eine fragmentierte Welt, in der Machtverhältnisse gegeneinander ausgespielt werden. Das hat sich nicht zuletzt auf dem Weltklimagipfel in Ägypten im November gezeigt, bei dem altbekannte Konfliktlinien und Fronten dominierten. So etwa die Nord-Süd-Spannungen: Wer hat wie viel (vor allem – finanzielle –) Verantwortung für den bereits auftretenden Klimawandel und wer zählt (noch) als Entwicklungsland und bekommt Unterstützung? Nach wie vor gehen die Grabenkämpfe um fossile Energiequellen, die viele Länder möglichst lange auch unter dem Pariser Abkommen erhalten wollen.

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Film zum Schwerpunktthema

Verschiedene Dimensionen von Gerechtigkeit in der Nachhaltigkeit

Das Team des IASS-Schwerpunktthemas 2022 „Gerechtigkeit in der Nachhaltigkeit“, ist stolz darauf, den Kurzfilm "Dimensionen der Gerechtigkeit in der Nachhaltigkeit" zu veröffentlichen. Der Film untersucht Gerechtigkeitsfragen im Zusammenhang mit der Klimakrise und der Dekarbonisierung der Energiesysteme. Er präsentiert prominente Stimmen von Menschen aus Wissenschaft, Aktivismus und Praxis, die an Veranstaltungen und Vorträgen im Rahmen des Schwerpunktthemas 2022 teilgenommen haben. Der Film bietet einen Überblick über die wichtigsten Debatten und Narrative in diesem Bereich und erkundet mögliche Wege zu einer gerechten Transformation.

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Quo Vadis, Klimastreik?

Vor vier Jahren eroberte die von Schüler:innen angeführte Klimastreikbewegung die Welt im Sturm. Seither ist der Klimastreik ein fester Bestandteil im Repertoire der Klimabewegung. Doch trotz Millionen Teilnehmenden konnten die Massenproteste bislang keine zufriedenstellenden politischen Zugeständnisse erwirken. Das stellt die Bewegung vor ein strategisches Dilemma: Was heißt es überhaupt, inmitten einer Klimakrise zu streiken?

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Die Macht von Geschichten – Warum brauchen wir neue Narrative für eine nachhaltige Zukunft – und wie können quantitative Analysen diese unterstützen?

Während die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung universell sind, sind die Wege, die zu ihnen führen, vielfältig. Länder haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausgangsbedingungen unterschiedliche Leitvorstellungen davon, wie die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) erreicht werden sollen, und sie verfügen über unterschiedliche Ansatzpunkte und Hebel hierfür. Die Herausforderung, solche Nachhaltigen Entwicklungspfade (Sustainable Development Pathways – SDPs) zu identifizieren und zu beschreiben, greift das Projekt SHAPE (“Sustainable development pathways achieving Human well-being while safeguarding the climate And Planet Earth”) auf. Ein interdisdziplinäres Team von Wissenschaftler*innen entwickelt und analysiert derzeit neue, holistische Narrative und Szenarien, die Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels mit Strategien zur Erreichung der anderen Nachhaltigkeitsziele verbinden.

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K3 Kongress zu Klimakommunikation

Wie zum Klima kommunizieren, wenn’s kriselt?

Wie ist in Zeiten multipler Krisen über den Klima-Notstand zu kommunizieren? Zu diesem Thema trafen sich in Zürich Mitte September rund 400 Medienschaffende, NGO-Mitarbeitende, Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden, Verwaltungen, Parteien und der Wissenschaft aus dem deutschsprachigen Raum beim „K3 Kongress zu Klimakommunikation“. Bei Keynotes zum Thema und aktuellen Stand der Wissenschaft, bei Debatten und Workshops, bei Performances und Filmen wurden Fragen, Entwicklungen und neue Ansätze der Klimakommunikation analysiert, diskutiert und reflektiert.

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Der G7-Klimaclub – Motor oder Bremse für die transatlantischen Beziehungen?

Seit Januar hat Deutschland die Präsidentschaft in der Gruppe der 7 (G7) inne. Im Einklang mit ihren eigenen nationalen Prioritäten kündigte die deutsche Regierung ehrgeizige klimapolitische Ziele für ihren G7-Vorsitz an. Dazu gehören die Beschleunigung des weltweiten Kohleausstiegs und die Förderung der sektoralen Dekarbonisierung. Die Bundesregierung stellte auch das Konzept eines G7-Klima-Clubs vor. Er bedeutet eine Chance zur Intensivierung der transatlantischen Klima- und Energiebeziehungen.

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Klimagerechtigkeit durch Menschenrechte: Die Carbon-Majors-Untersuchung

Während die durch den Klimawandel verursachten Katastrophen in alarmierendem Maße zunehmen, gehen die konkreten Maßnahmen zur Begrenzung dieser verheerenden Auswirkungen in einem anderen Tempo voran. Anstatt die Hauptursache des Klimawandels zu bekämpfen, indem sie die anthropogenen Treibhausgasemissionen aus der Produktion und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe eindämmen, bleiben die Carbon Majors - die größten Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Zementproduzenten der Welt - weitgehend unreguliert. Auf den Philippinen wurde kürzlich in einer bahnbrechenden Untersuchung festgestellt, dass es eine rechtliche Grundlage gibt, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen.

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Klimaklagen und planetare Gerechtigkeit – Auftakt zur Vortragsreihe „Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“

Die im April 2021 getroffene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Fall Neubauer et al. vs. Deutschland hat weltweit große Aufmerksamkeit erzeugt. Louis Kotzé, Professor an der juristischen Fakultät der North-West University in Südafrika und derzeit als Klaus Töpfer Sustainability Fellow am IASS, sowie Jannis Krüßmann, ein junger Klimaaktivist, sprachen zu dem Urteil und seinen Folgen am 27. Januar 2022 im Rahmen des Schwerpunktthemas „Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“.

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