Headline: Spielerisch umweltbewusstes Verhalten lernen: Preis für CO₂-Spiel von IASS-Wissenschaftler

Thomas Bruhn und Kollegen haben das CO2-Spiel bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie der Hamburger Klimawoche und dem Potsdamer Umweltfest präsentiert. © IASS
Thomas Bruhn und Kollegen haben das CO2-Spiel bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie der Hamburger Klimawoche und dem Potsdamer Umweltfest präsentiert. © IASS

Das von dem Physiker Thomas Bruhn entwickelte CO2-Spiel ist mit dem Sparda-Bank Award ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt ehrenamtliche Projekte gemeinnütziger Vereine und Institutionen.

„Mit dem entwickelten Spiel ‚CO2 – was hat das mit mir zu tun?‘ sollen Jugendliche und auch Erwachsene erkennen, wie sich ihre täglichen Entscheidungen und ihr Lebensstil auf den CO2-Ausstoß auswirken. Das schafft Verständnis, sowohl dass etwas geändert werden muss und gleichzeitig auch, wie das jeder ganz leicht im Alltag schaffen kann“, sagte Laudator Andreas Huber, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, bei der Preisverleihung am 7. Oktober in Hamburg. Der Preis ist mit knapp 10.000 Euro dotiert.

Das CO2-Spiel bietet Interessierten die Möglichkeit, auf interaktive Weise ihren persönlichen CO2-Fußabdruck zu erstellen und Wege zu Emissionsreduktionen im eigenen Verhalten zu identifizieren. „Ich freue mich sehr, dass wir die Jury mit dem Spiel überzeugen konnten“, sagte Bruhn, der seit drei Jahren als Projekt-Wissenschaftler am IASS arbeitet. „Immer noch ist viel zu wenigen Menschen bewusst, wo und wieso wir in unserem persönlichen Leben für CO2-Emissionen verantwortlich sind und wie wir diese oft schon durch kleine Maßnahmen wie den Wechsel zu einem Ökostromanbieter oder einen reduzierten Fleischkonsum erheblich verringern können.“

Thomas Bruhn und Kollegen haben das CO2-Spiel bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie der Hamburger Klimawoche und dem Potsdamer Umweltfest präsentiert. © IASS
Thomas Bruhn und Kollegen haben das CO2-Spiel bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie der Hamburger Klimawoche und dem Potsdamer Umweltfest präsentiert. © IASS

Das Spiel wurde von Bruhn gemeinsam mit Kollegen der Stiftung Weltvertrag entwickelt, für die sich Bruhn als Vorstandsmitglied engagiert, und ist bereits bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen und auch international auf Resonanz gestoßen. Mithilfe des Preisgeldes sollen nun Kopien des Spiels angefertigt und Workshops ausgerichtet werden, auf denen Multiplikatoren für den deutschlandweiten Einsatz des Spiels ausgebildet werden können. Insbesondere soll in einem Workshop mit Lehrern und Schülern gemeinsam ein Unterrichtsmodul entwickelt werden, das das Thema CO2 aufgreift und mithilfe des Spiels für die Schüler erfahrbar macht.

13.10.2015