Gast am 30.11.2015 - 21:25

Die Frage der Systemstabilität ist ein faszinierendes Studienobjekt. Noch vor zehn Jahren war es common sense in der dt. Elektrizitätswirtschaft, dass das Netz nicht mehr als 5 Prozent fluktuierende Erzeugung bewältigen kann. Inzwischen wissen wir es besser. Die spannende Frage ist: Gibt es Schwellenwerte, ab denen das bestehende Netz instabil wird? Falls ja, wo liegen die? Wandelt sich das Netz schnell genug, um diesen Schwellenwert so weit hinauszuschieben, dass er de facto nie erreicht wird?

Da lassen sich unterschiedliche Szenarien denken. Vom Standpunkt des Risikomanagers halte ist es m.E. für unabdingbar, auch Szenarien zu betrachten, in denen es einen solchen Schwellenwert gibt und in denen er auch überschritten wird. Das hätte dann nämlich nicht nur technische Konsequenzen, sondern eventuell auch erhebliche politische Implikationen, sowohl innerhalb Deutschlands als auch weltweit. Insbesondere könnte es auf der politischen Ebene einen erheblichen Rückschlag für RE nach sich ziehen. Ich deute das mal an: Mehrere große Blackouts in Europa, und die RE bekommen Gegenwind. Ich weiß, dass einige von Euch ein solches Szenario für unmöglich halten. Aber die Profis hielten ja auch Anteile von 30% RE für unmöglich.

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