Germán Bersalli

Dr. Germán Bersalli

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Germán Bersalli ist Wissenschaftler in der Gruppe "Energiewende und Public Policy" am RIFS. Seit Mai 2023 ist er der wissenschaftliche Leiter des Projekts "Messen der Fortschritte bei der Energiewende aus der Perspektive des systemischen Wandels". Seine Forschung befindet sich an der dynamischen Schnittstelle von ökologischer Ökonomie, Politikwissenschaft und Transition Studies, mit einem zentralen Fokus auf Politiken, die einen transformativen Wandel zu einem kohlenstofffreien Wirtschaftssystem vorantreiben.

Germáns aktuelle Forschung umfasst die folgenden Bereiche:

  • Krisen und Strukturwandel: Untersuchung des Ausmaßes, in dem Wirtschaftskrisen als Katalysatoren für institutionelle, wirtschaftliche und politische Veränderungen wirken können, die den Verlauf und die Geschwindigkeit von Energiewende und Dekarbonisierung beeinflussen.
  • Policy Mixes für Netto-Null-Übergänge: Erforschung der Gestaltung und Bewertung von klima- und energiepolitischen Instrumenten und Strategien, die den Ausstieg aus dem Verbrauch fossiler Brennstoffe bei gleichzeitiger schrittweiser Einführung kohlenstoffarmer Technologien erleichtern, insbesondere im globalen Süden.
  • Neuartige Ansätze zur Fortschrittsbewertung bei Netto-Null-Umstellungen: Erforschung innovativer Methoden zur Messung von Fortschritten bei Klimaübergängen aus einer systemischen Perspektive.
  • Geopolitik und Nachhaltigkeit von kritischen Rohstoffen für die EU-Klimawende: Analyse der Geopolitik und der Nachhaltigkeitserwägungen in Bezug auf wichtige Rohstoffe, die für den Klimawandel in der Europäischen Union unerlässlich sind.

Germán hat einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Grenoble Alpes in Frankreich. Er unterrichtete an der Universität, unter anderem zu Erneuerbare-Energie-Politik, Energie und Nachhaltigkeit sowie Klimapolitik im globalen Süden. Neben seiner akademischen Tätigkeit hat er Regierungen und internationale Nichtregierungsorganisationen in Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung, Energie- und Klimapolitik beraten. Zuvor arbeitete er am GAEL-Forschungszentrum (Frankreich), der Argentinischen Nationalbank und studierte an den Universitäten National de Entre Rios (Argentinien) und Federal do Parana (Brasilien).