Klimaschutz und Energiewende haben die besten Erfolgsaussichten, wenn sie auch sozial nachhaltig sind.
Klimaschutz und Energiewende haben die besten Erfolgsaussichten, wenn sie auch sozial nachhaltig sind. Shutterstock/Chinnapong

Headline: Soziale Nachhaltigkeit von Klimaschutz und Energiewende

Ausgangspunkt der Forschungsarbeit ist die Erkenntnis, dass es neben dem Klimaschutz weitere gute Argumente gibt, die globale Energiewende schneller als bisher voranzutreiben. Denn der Wandel birgt zahlreiche Chancen: Er vereint den ökologisch notwendigen Klimaschutz mit gesellschaftlichen Visionen sowie sozialen und wirtschaftlichen Potenzialen. Dazu zählen lokale Wertschöpfung und Arbeitsplätze, Erweiterung des Energiezugangs, Verminderung von Ressourcenkonflikten um knappes Wasser sowie menschliche Gesundheit dank besserer Luftqualität.

Viele Länder setzen daher bereits auf erneuerbare Energien, um mehrere drängende Probleme zu lösen. Bisher wurden die Potenziale von Erneuerbaren jedoch noch zu wenig erfasst. Die Forscherinnen und Forscher der Gruppe "Soziale und Wirtschaftliche Chancen der Energiewende" analysieren diese sogenannten Co-Benefits und identifizieren Barrieren für deren Mobilisierung. Mit ihrer Arbeit unterstützt die Forschungsgruppe Partnerländer dabei, ihre individuellen Ziele mit erneuerbaren Energien zu erreichen und eine gerechte Energiewende zu gestalten.

Abgeschlossene Projekte

Kopernikus-Projekt Ariadne

Ohne Energiewende sind die Klimaschutzziel nicht zu erreichen. Und die Energiewende wird nur gelingen, wenn sie gesellschaftlich getragen ist. In dem auf drei Jahre angelegten Verbundprojekt Ariadne geht es darum, die Wirkung verschiedener Politikinstrumente zu analysieren und eine ganze Reihe möglicher Politikoptionen zur Gestaltung der Energiewende aufzuzeigen. Ziel ist es, eine übergreifende Perspektive zu schaffen, um zu gesellschaftlich tragfähigen Lösungen zu kommen.

Eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende

Die Konflikte und die Konfliktkultur der deutschen Energiewende stehen im Fokus dieses dreijährigen Projektes. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen die Dynamiken und Bedingungen dieser Konflikte und die Gefährdungen demokratischer Kultur. Ein Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Rolle von populistischen Narrativen und Einstellungen, die auch in Debatten um Energiewendeprojekte verstärkt präsent sind.