Die Energiewende in Brandenburg ist eines der aktuellen Schwerpunktthemen des Nachhaltigkeitsbeirates.
Die Energiewende in Brandenburg ist eines der aktuellen Schwerpunktthemen des Nachhaltigkeitsbeirates. Solène Droy

Headline: Wissenschaftliche Begleitung des Nachhaltigkeitsbeirats des Landes Brandenburg

Dauer:
bis

Die Landesregierung will ihre Nachhaltigkeitsstrategie in enger Abstimmung mit namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft sowie der jungen Generation weiterentwickeln. Dazu hat sie einen Nachhaltigkeitsbeirat eingerichtet. Ortwin Renn hat die wissenschaftliche Leitung des sechsköpfigen Gremiums übernommen.

Die brandenburgische Landesregierung sieht Nachhaltigkeit als bedeutenden Kern ihrer Politik. Sie wünscht sich eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung über den besten Weg, mit den aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen, aber auch der Überwindung der Folgen der Corona-Pandemie umzugehen. Der Nachhaltigkeitsbeirat hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass diese Auseinandersetzung wissenschaftlich fundiert abläuft und den vielfältigen Werten und Interessen im Land gerecht wird.

Resilienz, Wasserkrise, soziale Transformation und Energiewende als aktuelle Schwerpunkte

Der Beirat wird Positionspapiere und Policy Briefs als schriftliche Ergebnisse seiner Arbeit erstellen sowie Hintergrund- und Bewertungsgespräche mit der Landesregierung führen. Zusätzlich können auch andere Formate der Beratung zum Tragen kommen. Geplant sind beispielsweise politische Hintergrundgespräche (Kamingespräche) mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie öffentliche Veranstaltungen zu ausgewählten Themen wie Energiewende oder nachhaltiger Strukturwandel. Der Beirat wird begleitet durch eine wissenschaftliche Fachkraft aus dem RIFS sowie eine in der Staatskanzlei angesiedelte Geschäftsstelle.

In der Phase von 2022-2023 liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf drei Themen: die Umsetzung der Energiewende in Brandenburg mit dem Fokus auf CO2-freien Industrieprozessen, einschließlich Impulsen für bundespolitische Initiativen wie der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes / der Schutz der Brandenburger Wasserressourcen / Sozialer Zusammenhalt: Demokratie als Lebensform.

Um die Zivilgesellschaft einzubinden, arbeitet der Beirat eng mit der beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz angesiedelten Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg zusammen, deren Sekretariat ebenfalls am RIFS beheimatet ist. Die Amtszeit des Beirates läuft bis zum Ende der Legislaturperiode.

Die Mitglieder sind:

  • Prof. Dr. Ortwin Renn (RIFS)
  • Prof. Dr. Gesine Grande (Brandenburgisch Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
  • Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung)
  • Silke Hansen (Landesjugendring Brandenburg)
  • Rüdiger Kuhn (Pro Brandenburg/CEMEX Deutschland)
  • Prof. Dr. Uta Steinhardt (Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde)

Koordinierungsstelle Nachhaltigkeitsbeirat:

  • Leonie Eilers, Staatskanzlei Brandenburg
  • Dagmar Kurras, Staatskanzlei Brandenburg

Wissenschaftliche Begleitung des Nachhaltigkeitsbeirats:

  • Solène Droy (RIFS)