Kopernikus-Projekt Ariadne
Dauer
Die Energiewende ist mit vielfältigen Herausforderungen und komplexen Detailfragen verbunden. Um gesellschaftlich tragfähige Lösungen zu finden, bedarf es eines breit angelegten Dialogprozesses mit allen relevanten Akteursgruppen. Das Kopernikus-Projekt Ariadne untersucht gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sinnvolle Strategien der Energiewende und ihre Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern.
Im Dialog handlungsrelevantes Wissen schaffen
Ziel des auf drei Jahre angelegten Verbundprojekts Ariadne (vollständiger Name: Ariadne - Evidenzbasiertes Assessment für die Gestaltung der deutschen Energiewende) ist es, eine übergreifende Perspektive der Energiewende in Deutschland zu schaffen. Es geht es darum, die Wirkung verschiedener Politikinstrumente zu analysieren und eine ganze Reihe möglicher Politikoptionen aufzuzeigen - und so auf dem Weg zu einem klimaneutralen Deutschland wichtiges Orientierungswissen für Entscheider zu bieten. Von Beginn an werden politische Akteure, Wirtschaftsvertreter sowie Bürgerinnen und Bürger über einen groß angelegten Dialogprozess eingebunden, um somit gesellschaftlich tragfähige Energiewende-Strategien identifizieren und entwickeln zu können.
Im Energiewende-Projekt Ariadne sind 26 Forschungspartner beteiligt, um diese übergreifende Perspektive zu entwickeln, die Federführung liegt beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Ariadne, das Nachfolger-Projekt von ENavi, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über drei Jahre gefördert und ist Teil der Kopernikus-Forschungsinitiative. Als vierte Kopernikus-Säule ergänzt Ariadne die Projekte ENSURE, P2X und SynErgie. Zusammen bilden die Kopernikus-Projekte eine der größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema Energiewende.
Mehr Informationen finden Sie auf der Kopernikus-Seite
Bedürfnisse und Erwartungen der Gesellschaft verstehen
Das am RIFS angesiedelte Teilprojekt hat das zentrale Ziel, die sozialen Dimensionen der Energiewende (regional) differenziert zu analysieren. Aufbauend auf den Vorarbeiten des RIFS-Projekts Soziales Nachhaltigkeitsbarometer der Energiewende werden im Rahmen einer jährlich stattfindenden repräsentativen Panelbefragung die Präferenzen, Einstellungen und Bewertungen der deutschen Bevölkerung zur Ausgestaltung und Umsetzung der Energiewende untersucht. Die thematischen Schwerpunkte der Umfrage liegen in den Bereichen Ausbau erneuerbarer Energien und Verkehrswende. Die Erhebungen werden durch kurze, auf ausgewählte Aspekte fokussierte Fokussurveys und Befragungen im Zuge der Begleitforschung der Dialogformate ergänzt. Die Ergebnisse werden sowohl zum besseren Verständnis der Bedürfnisse und Erwartungen der Gesellschaft im Bereich der Energiewende beitragen als auch politischen Entscheidern helfen, gesellschaftlich akzeptierte und sozial gerechte Maßnahmen zu entwickeln.