Experimentelle Stadt, nachhaltige Stadt? Potenziale von Experimentierlösungen im öffentlichen Raum in Deutschland und Frankreich
Der fortschreitende Klimawandel und die sozial-ökonomischen Entwicklungen im städtischen Raum erfordern es, öffentliche Räume neu zu denken: Mehr Stadtgrün, mehr Platz für aktive Mobilität, mehr Raum für Begegnungen. Kommunen fällt es bisher schwer, die dafür nötigen Umgestaltungen schnell und flexibel auf den Weg zu bringen. Vor diesem Hintergrund gewinnen Experimentierlösungen, wie zum Beispiel Pop-up-Radwege oder temporäre Verkehrsberuhigungen, zunehmend an Aufmerksamkeit. Anhand von vier Fallstudien aus Deutschland und Frankreich analysiert das Deutsch-Französische Zukunftswerk, inwiefern Experimentierlösungen dazu beitragen, Stadtentwicklung zu beschleunigen, eine Aneignung der öffentlichen Räume durch die Bevölkerung zu fördern und die Anpassungsfähigkeit der räumlichen Gestaltung zu verstärken. Um diese Potenziale besser zu nutzen, müssen Verwaltungsprozesse insgesamt experimentierfreudiger werden. Die nationalen Regierungen in Deutschland und Frankreich könnten dafür bessere Rahmenbedingungen für Kommunen schaffen.
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Zitation
Spinrath, T. E., Frantz, A., & Plessing, J. (2025). Experimentelle Stadt, nachhaltige Stadt? Potenziale von Experimentierlösungen im öffentlichen Raum in Deutschland und Frankreich. RIFS Study, Juni 2025.