Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Das Aus fürs Dessert nach Joghurt-Art – Warum eine neue EU-Regelung eine schlechte Nachricht für den Planeten ist

Nachhaltige Ernährungsgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele der EU-Strategie „Farm to Fork“. Dieses Ziel wird durch eine kürzlich vom EU-Parlament verabschiedete Änderung verwässert, die strenge Beschränkungen für die Beschreibung und Vermarktung von Alternativen zu Milchprodukten vorsieht.

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Der brasilianische Amazonas-Deal: Zwischen Schutz und Entwicklung

Die brasilianische Geografin Bertha Becker definiert den Amazonasraum als die älteste Peripherie des kapitalistischen Weltsystems. Die koloniale Besetzung, die als ‚Grenzwirtschaft‘ bezeichnet wurde, basiert auf der kontinuierlichen Einverleibung von Landgebieten und der Ausbeutung ihrer Ressourcen. Dabei werden sowohl Land als auch Ressourcen als unbegrenzt angesehen. Diese Perspektive existiert seit Jahrhunderten und wird bis heute von Brasilien reproduziert. Um die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen zu bedienen, wurde dem Wald von außen ein niedriger Wert beigemessen, der nichts mit seinen eigentlichen Leistungen zu tun hat. Diese Haltung befördert Waldzerstörung und ist nicht nachhaltig. Ein Modell für eine nachhaltige Entwicklung des Amazonasraums wäre jedoch realisierbar und könnte ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen zur wirtschaftlichen Erholung Brasiliens nach der Pandemie sein.

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Bilanzexterne Fiskalagenturen können die grüne Transformation finanzieren

In den vergangenen Jahren mehren sich die Stimmen, Zentralbanken zu Vorreitern der Nachhaltigkeitstransformation zu machen. Ist das die beste Idee – oder gibt es Alternativen? In dem von Andrei Guter-Sandu und Steffen Murau verfassten Blogpost stellen die Autoren eine Alternative vor und reflektieren sie die Implikationen, die ihr Vorschlag für die „grüne Transition“ hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft hat. Er nimmt Bezug auf ein Essay veröffentlicht in der "Wirtschaftswoche" zur Demokratisierung der Eurozone.

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Brasilien

Ein Green New Deal für den Amazonas-Regenwald – dank dem Druck der Märkte?

Die sozioökologische Governance beschränkt sich nicht ausschließlich auf staatliches Handeln: Unternehmen, Investoren sowie zivilgesellschaftliche und Verbraucherorganisationen definieren ihre Rolle zunehmend neu und treten im Rahmen von freiwilligen Selbstverpflichtungen immer häufiger als politische Akteure auf. Auf der Fähigkeit privater Initiativen, einen Beitrag zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu leisten, ruhen große Hoffnungen. Außerdem zeigt die aktuelle Situation in Brasilien, dass sich der private Sektor nicht unbedingt mit eigenen Umweltverpflichtungen zufriedengibt, sondern auch das Tätigwerden der Regierung fordern kann.

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Interview mit Elena Nikitina

Klimawandel in der Arktis: Partnerschaften und bessere Daten dringend notwendig

In der Arktis schreitet der Klimawandel doppelt so schnell voran wie in anderen Teilen der Welt. Dies birgt vielfältige Herausforderungen für die nachhaltige Entwicklung nordischer Gemeinschaften und Unternehmen. Das europäische Forschungsprojekt Blue-Action bewertet die Folgen des Klimawandels für die Arktis und entwickelt neue Techniken für genauere Prognosen. Elena Nikitina leitet das Zentrum für Weltwirtschaft am IMEMO und besuchte kürzlich das IASS, wo sie über den Aufbau einer adaptiven Governance in der Arktis berichtete.

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Strukturwandel in der Lausitz: Blühende Landschaften reloaded?

Ärmel hochkrempeln, Chancen sehen, die Zukunft bei den Hörnern packen! Ist das nicht der Weg, den Strukturwandel in der Lausitz zu bewältigen? Ohne diese optimistische Einstellung, die politisch präsentiert wird, kann es nicht gehen. Aber ohne ein Verständnis für Erfahrungen der Bürger und Institutionen in der Region auch nicht. Gerade wir als Wissenschaftler*innen, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist, müssen uns mit den sozialen Gegebenheiten beschäftigen, auf deren Grundlage bzw. durch deren Weiterentwicklung ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften möglich wird.

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Meeresschutz: Die Hohe See darf nicht ausgebeutet werden

In New York beraten die Vereinten Nationen erstmals über ein Schutzabkommen für die Hohe See. Es muss ehrgeizig ausfallen und die Ozeane besser vor Profitgier schützen. Nach mehr als zehn Jahren kontroverser Debatten starten die Vereinten Nationen (UN) in diesen Tagen in New York die Verhandlungen über ein neues Abkommen zum Schutz der Hohen See....

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