Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Ökologische Nachhaltigkeit auf bhutanische Art

Als Kind lebte ich nahe am Wald und erledigte alles zu Fuß, denn es gab keine Straßen für Motorfahrzeuge. Außerdem hätten sich meine Eltern ein Familienauto gar nicht leisten können. Würde ich diese Geschichte Soziologen oder Medienreportern erzählen, hätte ich das Gefühl, ich würde über meine im Vergleich zu Menschen in entwickelten Ländern bescheidenen Verhältnisse jammern.

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Hat Russland eine Vorstellung seiner post-fossilen Zukunft?

Für Russland stellt sich niemand eine Zukunft nach dem Ende der fossilen Brennstoffe vor, am wenigstens die Russen selbst. Die Kleptokraten fliehen aus dem Land und parken ihr Diebesgut an Zufluchtsorten im Ausland – in Ländern, in denen das Bankengeheimnis gehütet wird, eine Konfiszierung ihrer Beute aufgrund der Rechtslage unwahrscheinlich ist und ihnen gefügige Politiker Schutz gewähren.

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Schluss mit dem Anprangern von Geoengineering-Forschern!

Umweltschützer sehen technische Lösungen für Probleme, die durch Technik verursacht wurden, oft kritisch. Aber im Fall von Geoengineering muss klar zwischen der Botschaft und dem Überbringer der Botschaft unterschieden werden.

Nehmen wir an, Sie treiben nicht genug Sport, essen zu viele Snacks und trinken zu viel Alkohol. Dann erklärt Ihnen Ihr Arzt, er wolle Ihnen Medikamente gegen Bluthochdruck verschreiben. Würden Sie den Arzt beschuldigen, an einer finsteren Verschwörung beteiligt zu sein?

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Koordinierte Weltinnenpolitik: Zusammendenken im atlantischen Raum

Integration, das Zauberwort der EU, hat an Kraft verloren. Dennoch bleibt Integration noble Aufgabe aller progressiven Kräfte. Aber wie? Und mit wem? Die Zeit drängt, wegen Überhitzung der Erde, Verlust von Heimat und Migration und der Bedrohung westlicher Werte durch Kleptokratie, Illiberalität und Autokratie.
Neuseeland ist kulturell näher als geografisch

Integration hat zwei Dimensionen: erstens die Schaffung eines gemeinsamen Rechtsraumes und Marktes in einer quasi föderalen EU.

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How Long Is Now? Reflexionen über Berlin, die Tiefe der Zeit und die Zukunft des Planeten

Geht man die Oranienburger Strasse in Berlin-Mitte Richtung Westen, dominiert das haushohe Wandgemälde How Long Is Now den Horizont und überstrahlt andere imposante Gebäude in der Nachbarschaft. Wie ich erfahren habe, handelt es sich um ein mittlerweile legendäres Kunstwerk an der Seitenfassade des baufälligen Kunsthauses Tacheles (jiddisch für „Klartext reden“). Das Gebäude verkörpert etwas, das für die Stadt insgesamt gilt, wenigstens wie sie zunächst von einem Außenseiter erlebt wird: Es präsentiert eine Abfolge äußerer und innerer revolutionärer Veränderungen.

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Trump, internationale Beziehungen und die Umwelt: Wie passt das zusammen?

Mein kurzer Forschungs- und Vortragsbesuch am IASS im November und Dezember 2016 ist nun vorbei – schade. Eingeladen hatte mich Dr. Birgit Lode, mit der ich dann am ELIAS-Projekt zusammenarbeitete. Kennengelernt habe ich Birgit bei einer Konferenz, organisiert von der American Society of International Law (ASIL), der wir beide als aktive Mitglieder angehören. Ich fühlte mich geehrt, als sie mich als IASS-Senior-Fellow zu ihrem ELIAS-Projekt holte.

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Ausschreibungen für erneuerbare Energien?

Wie toll sind Ausschreibungen für erneuerbare Energien? Schwer zu sagen ...


Das IASS hat die wohl umfassendste Übersicht zu den Ergebnissen von in jüngster Zeit durchgeführten Ausschreibungen für Erneuerbare-Energien erstellt. Die Studie, die hier abrufbar ist, füllt also eine entscheidende Lücke.

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Diese arroganten Energiewendetypen

Die deutsche Energiewende bildet den Hintergrund für Juli Zehs Roman Unterleuten. Der Titel ist mehrdeutig. Erstens ist Unterleuten der Name eines Dorfs, dessen Bewohner eines Tages erfahren, dass in unmittelbarer Nähe ein Windpark errichtet werden soll. In seiner wörtlichen Bedeutung verweist der Titel jedoch auf das menschliche Miteinander.

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Wie können Partnerschaften zwischen Kommunen und Zivilgesellschaft für eine nachhaltige Stadt aussehen?

Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Zivilgesellschaft für eine nachhaltige Stadt aussehen? Das war eine zentrale Frage, die sich quer durch vier Diskussionsrunden der Konferenz „Co-producing sustainable cities“ zog. Veranstaltet wurde die Konferenz von der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin. Sie diente als Diskussionsforum zur Vorbereitung der „New Urban Agenda“, die für die kommenden 20 Jahre eine nachhaltige Stadtentwicklung lenken wird.

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EEG: Umstieg von Einspeisevergütung auf Ausschreibungen verdrängt Bürgerenergie

Im EEG 2014 hat die Bundesregierung den von der Europäischen Kommission geforderten Umstieg von der Einspeisevergütung – einer vom Staat festgelegten Summe, die die Netzbetreiber für jede produzierte Kilowattstunde Wind- oder Solarenergie zahlen – auf Ausschreibungen eingeläutet, zunächst mit „Pilotausschreibungen“ für PV-Freiflächenanlagen. Deren Ziel war es, das System erstmal zu testen.

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Eine gesunde Arktis: Probleme und Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Wohlergehen von Mensch und Umwelt

Vor einigen Wochen hatte ich Gelegenheit, an der letzten Arctic Summit Science Week in Fairbanks, Alaska, teilzunehmen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Konferenz vor einem Jahr in Toyama, Japan, (siehe meinen früheren Post) bemüht sich die Wissenschaftscommunity zunehmend, Synergien zwischen Sozial- und Naturwissenschaften zu nutzen, um die Probleme des arktischen Wandels anzupacken.

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Klimaschutz in den Städten

Auf Ballungsräume entfallen mehr als 70 Prozent der CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe. Wenn die 50 Städte mit den höchsten Emissionen ein Land wären, würden ihre Emissionen global auf Platz drei stehen, hinter China und den Vereinigten Staaten. Städte haben aber nicht nur großen Einfluss auf den wachsenden CO2-Anteil in der Atmosphäre, sie sind auch Wärmeinseln.

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Synergien schaffen für die nachhaltige Entwicklung der Arktis

Vor ein paar Wochen hatte ich das Privileg, an der Arctic Science Summit Week (ASSW) 2015 in Toyama (Japan) teilzunehmen, die vom International Arctic Science Committee (IASC) and dem Science Council of Japan organisiert wurde. Die Veranstaltung brachte fast 700 internationale Wissenschaftler, Studenten, Politiker, Wissenschaftsmanager, indigene Völker und andere wichtige Akteure zusammen.

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