Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Kiezblocks - Stadtgestaltung Top-down oder Bottom-up?

Die Debatte um Kiezblocks wurde in Berlin bislang vor allem durch die Zivilgesellschaft und Initiativen vorangetrieben. Mehr als 50 Initiativen haben es mit ihrem Engagement geschafft, dass die neue rot-grün-rote Koalition in Berlin Kiezblocks im Koalitionsvertrag verankert hat. Auch die Wissenschaft und die Verwaltung fangen an, sich mit dem Konzept zu beschäftigen. Wie aber sieht der Prozess von der Idee über die Forderung und den demokratischen Beschluss bis hin zur Umsetzung aus? Sind Kiezblock-Prozesse ein Kennzeichen der partizipativen Stadtgestaltung? Oder sind sie mit der Aufnahme in den Koalitionsvertrag eher Top-down-Regierungsprogramm? Und ist das überhaupt wichtig? Wir möchten mit diesem Blogpost versuchen ein wenig Klarheit zu schaffen.

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Buchrezension

Draußen ist es anders

Es kommt nicht selten vor, dass der deutsche Name des IASS fragende Blicke hervorruft: Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung – was bitte schön meint „transformativ“ und was soll ich mir unter „transformativer Forschung“ vorstellen? Eine umfassende, aber dennoch überschaubare und verständliche Antwort liefert Jan Freihardts Buch „Draußen ist es anders“, mit dem programmatischen Untertitel „auf neuen Wegen zu einer Wissenschaft für den Wandel“.

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Energiezugang, Wasser, sanitäre Einrichtungen und Ernährungssicherheit in ländlichen Gebieten: Einblicke aus Ruanda

Welche Art von Hilfe benötigen abgelegene Dörfer in Entwicklungsländern, um ihre Infrastruktur nachhaltig zu verbessern? Wie steht es um die Stromversorgung, die Verfügbarkeit und Qualität von Kochmöglichkeiten und die Qualität des Wasserzugangs in diesen Siedlungen? Gibt es dort einen Zusammenhang zwischen dem Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und der Ernährung? Und wenn ein Projekt umgesetzt wird, wie können die Fortschritte auf Haushaltsebene überwacht, berichtet und bewertet werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projektes “Action-Based & Impact-Driven Research: Establishing Collaborative Frameworks for Researchers, Impact Makers, and Sustainable Entrepreneurs (IMPACT-R)”.

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Strukturen im Wandel – Lausitz aus der Nähe

Seit 2020 findet der Künstler und Fotograf Sven Gatter in der Niederlausitz Spuren des Zerfalls, die gleichzeitig Neuanfang und Diskursanlass sind. Die Ergebnisse seiner Arbeit möchte er nun in dem Künstlerbuch "ECHO TEKTUR. Ruinen und Modelle" zusammenführen. Begleitet wird er dabei von Johannes Staemmler, dessen Textbeitrag für das Publikationsvorhaben hier in gekürzter Fassung veröffentlicht wird. Vom 10. September bis 21. November 2021 sind Sven Gatters Arbeiten im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst zu sehen.

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Europäische Energiewende: Welche Wünsche haben Entscheidungsträger*innen an Modellierungen?

Die Energiewende bringt viele Fragen mit sich, wie man Energiesysteme mit Netto-Null-Emissionen erreichen und diese gestalten kann. Energiemodelle können Entscheidungsträger*innen unterstützen: Als eine Art virtuelles Labor ermöglichen sie es, verschiedene Energiezukünfte zu untersuchen. Aber was sind die Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen an diese Energiemodelle? Welche Herausforderungen der Energiewende sollten sie angehen? Welche Fragen sollten diese Modelle beantworten können? Um die Anforderungen zu identifizieren und die Erwartungen an die Energiemodellierung im Rahmen des Projekts „Sustainable Energy Transition Laboratory“ (SENTINEL) zu diskutieren, führten wir im Sommer eine Online-Umfrage durch und veranstalteten am 1. Oktober einen Online-Expertenworkshop.

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Technocratic Residues in Transdisciplinary Research? A Reflection on the Methods and Political Roles of Sustainability Scholars

For scholars it is always hard to reflect about their role in sustainability transformations and conflicts. This predicament is tackled in a new special issue of the journal Social Epistemology that Ulli Vilsmaier (Leuphana) and I have just published. Contributors from several disciplines discuss the dilemma of control in transdisciplinary research in this special issue and consider how scholars can deal with their own involvement in power-ridden constellations.

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Bürgerräte in Berlin: Ideen für mehr Lebensqualität

Der Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat sich auf den Weg gemacht, im Rahmen eines landesfinanzierten „Pilotprojektes Bürgerbeteiligung“ eine neue Form der Partizipation zu erproben. Das IASS unterstützt die Politik bei der Umsetzung und längerfristigen Verankerung des Verfahrens.

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Stark betroffen, schwach repräsentiert: Zukünftige Generationen in der Politik

„Zukünftige Generationen“ sind aus Diskussionen um Nachhaltigkeit nicht mehr wegzudenken. Dies reicht zurück bis zur Definition der nachhaltigen Entwicklung im Brundtland-Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“, hat aber mit dem enormen Zulauf der Jugendumweltbewegungen, den wir in den letzten Jahren erlebt haben, neue Bedeutung gewonnen. In der breiten öffentlichen Meinung scheint Einigkeit darüber zu bestehen, dass zukünftige Generationen bei politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden sollen. Immer mehr Menschen verstehen, dass das Leben ihrer Kinder oder ihrer Enkelkinder durch unsere Entscheidungen und mangelnde Maßnahmen gegen Umweltzerstörung, Klimawandel und eine Reihe anderer Nachhaltigkeitsthemen gefährdet ist.

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Neue Horizonte für Öffentlichkeitsbeteiligung auf der COP24

Beteiligung spielte auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz COP24 in Kattowitz eine zentrale Rolle.
Am zweiten Tag der COP24 stellte Sir David Attenborough, eine weltweit wohlbekannte Stimme, vor der Vollversammlung der COP Botschaften der Menschen vor – die People’s Seat Address. Sie bestand aus einer zweiminütigen Collage aus Videoaufzeichnungen aus den sozialen Medien, Tweets und Posts, die in den vorhergehenden Monaten unter dem Hashtag #TakeYourSeat erschienen sind und sich an die Entscheidungsträger auf dem Klimagipfel richten.

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