Overline: Corona, Klima und andere Krisen
Headline: Wie können wir sicherstellen, dass Wissenschaft und Politik gewinnbringend miteinander kommunizieren?

Welche Wege Wissenschaft und Politik bei der Krisenkommunikation einschlagen könnten – darüber debattieren Expertinnen und Experten am Beispiel der Migrationspolitik.

Das öffentliche Hearing findet online via Zoom statt

  • am 25. Oktober 2021 (13:00 bis 14:30 MESZ/CEST; online; in englischer Sprache).

Wie wichtig es ist, dass sich politisches Entscheidungshandeln auf wissenschaftliche Expertise stützt, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Auch im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise waren wissenschaftliche Gremien, in Deutschland etwa der Rat für Migration, eine wichtige Stimme. Politik und Gesellschaft brauchen künftig zunehmend wissenschaftliche Beratung. Die Erfahrung zeigt aber: Das Zusammenspiel von Wissenschaft und Politik ist nicht einfach. Die Gründe dafür sind vielfältig; oftmals gelten widersprüchliche Erwartungshaltungen und Arbeitsroutinen als Ursachen.

Um diesen Austausch zu verbessern, ist es wichtig, mehr über die Strukturen und Routinen zu erfahren, wie im politischen Betrieb mit Wissenschaft umgegangen wird.

Zentrale Fragen sind:

  1. Welche (wissenschaftlichen) Informationsquellen nutzen Entscheidungstragende bei ihrer täglichen Arbeit?
  2. Wie verstehen sie die Rolle der wissenschaftlichen Politikberatung und wie wählen sie Experten und Expertinnen aus?
  3. Welche Rolle spielen journalistische und soziale Medien – auch als Quelle von Desinformation?
  4. Welche Strategien zur Verbesserung der evidenzbasierten Politikgestaltung sind sinnvoll, um auf künftige Krisen besser vorbereitet zu sein?

Nach einem Impulsvortrag von Birte Fähnrich (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Freie Universität Berlin) und Ortwin Renn (Institute for Advanced Sustainability Studies, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften) werden diese Fragen am Beispiel der Migrationspolitik mit Expertinnen und Experten exemplarisch erörtert.

Es diskutieren: Jakub Bijak (Universität Southampton / QuantMig), Katharina Eisele (European Parliament Research Services), Amparo Gonzalez-Ferrer (Spanish Ministry for Inclusion, Social Security and Migrations), Raffaella Greco Tonegutti (Belgium Development Agency), Axel Kreienbrink (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge), Luc Leboeuf (Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung / VULNER), Luca Lixi (Europäische Kommission, European External Action Service), Fabian Lutz (Europäische Kommission, DG Migration and Home Affairs), Jon Simmons (UK Home-Office), Ann Singleton (University of Bristol) und Dario Tarchi (Europäische Kommission, Joint Research Centre).

Moderation: Daniela Vono de Vilhena (Population Europe).

Zur Anmeldung: https://population-europe.eu/science-policymaking