Headline: „Mobilität und Klimaschutz“ – Wissenschaftler des IASS unterstützen die Stadt Potsdam

Eine entscheidende Ursache für den Klimawandel ist der Ausstoß des Treibhausgases CO2 in die Atmosphäre, das zu einem großen Teil durch Verkehr verursacht wird. Die Projektgruppe „Mobilität und Klimaschutz“ der Landeshauptstadt Potsdam, die der Frage nachgeht, welche Bedeutung das Thema Mobilität für Klima- und Lärmschutz sowie Luftqualität hat, hat sich dazu am 12. Juni zu einem eintägigen Workshop am IASS getroffen.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden rund 90 Maßnahmen ermittelt, die nun in dem Workshop gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen des IASS nach ihren Synergieeffekten für Klima, Luftqualität, Lärm, Verkehrssicherheit, Stärkung des Umweltverbundes und Lebensqualität bewertet wurden. Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen ausgewertet und überprüft. Auf dieser Grundlage will die Projektgruppe bis Ende des Jahres eine Prioritätenliste erstellen. In den Folgejahren sollen diese Maßnahmen umgesetzt und evaluiert werden.

Ziel ist es, der hohen Belastung durch Luftverschmutzung und Lärm in mehreren Bereichen der Stadt (z.B. an Hauptverkehrsstraßen) entgegenzuwirken und gleichzeitig den Klimaschutz voranzubringen. Da Potsdam in den kommenden Jahren weiter wachsen und damit mehr Einwohner verzeichnen wird, ist die Zunahme des innerstädtischen Verkehrs absehbar. Maßnahmen für den Klimaschutz mit vielen Synergieeffekten in verschiedenen Bereichen sind daher unverzichtbar. Der Projektgruppe ist es dabei wichtig, die geeignetsten Maßnahmen für den Verkehr unter einem möglichst nachhaltigen Gesichtspunkt für eine klima- und mobilitätsfreundliche Stadt zu identifizieren.

Zu den Mitgliedern der Projektgruppe zählen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung, darunter unter anderem die Bereiche Verkehrslenkung, Immissionsschutz, Stadtentwicklung, Verkehrsmanagement und die Koordinierungsstelle Klimaschutz. Des Weiteren ist das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ständiger Gast der Projektgruppe. Die Umsetzung des umfangreichen Abstimmungs- und Bearbeitungsprozesses erfolgt zusammen mit dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Potsdam.