Ohne effektiven Klimaschutz sind viele Inselstaaten gefährdet: Der steigende Meeresspiegel  bedroht das Leben auf der Pazifikinsel North Tarawa. Eine Frau pflanzt Mangroven zum Schutz vor Küstenerosion an.
Ohne effektiven Klimaschutz sind viele Inselstaaten gefährdet: Der steigende Meeresspiegel bedroht das Leben auf der Pazifikinsel North Tarawa. Eine Frau pflanzt Mangroven zum Schutz vor Küstenerosion an. The New York Times/Redux/laif/Josh Haner

Headline: Klimaschutzmaßnahmen in nationalen und internationalen Prozessen (ClimAct)

Dauer:
bis

Im Mittelpunkt von ClimAct steht Mitwirkung in und das Verständnis von politischen Klimaschutzforen, vornehmlich der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und der Climate and Clean Air Coalition (CCAC). Durch Mitwirkung an diesen Foren möchte ClimAct gesellschaftliche Transformationen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens und der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) vorantreiben. Gleichzeitig nimmt ClimAct auch eine wissenschaftlich-kritische Perspektive ein und untersucht, wie solche nationalen und internationalen politischen Prozesse Nachhaltigkeitstransformationen befördern oder bremsen. Die Schlüsselexpertise von ClimAct liegt in der Verknüpfung von Luftverschmutzung und Klimawandel. Diese zwei Seiten derselben Medaille gelten als Bedrohung Nr. 1 für die globale Gesundheit.

Luftqualität und Klimaschutz zusammendenken: Was bringt ein integrativer Ansatz?

ClimAct kombiniert Perspektiven aus den Natur- und Geisteswissenschaften mit Erfahrungen aus der politischen Praxis. Auf diese Weise untersucht ClimAct die Chancen und Herausforderungen, die ein integrativer Ansatz von Luftqualität und Klimaschutz für gesellschaftliche Ziele wie das Pariser Abkommen und die Agenda 2030 mit sich bringt. Ein Augenmerk liegt hierbei auf der Climate and Clean Air Coalition (CCAC). Die CCAC, eine freiwillige transnationale Allianz, hat zum Ziel, die kurzfristige Erderwärmung zu verringern und die Luftqualität zu verbessern, indem sie sich auf kurzlebige Klimaschadstoffe konzentriert: Methan (CH4), Ruß (BC), bodennahes Ozon (O3) und Flurkohlenwasserstoffe (HFCs). Forschungsfragen sind unter anderem: Inwiefern können lokale Luftqualitätsmaßnahmen auch zur Ambitionssteigerung von internationalen Klimazielen beitragen? Wie kann die Verbreitung von innovativen Klimaschutzinitiativen zu den Pariser Klimaschutzzielen beitragen? Welche Rolle spielt die CCAC in der klimapolitischen Landschaft?

Brücken bauen zwischen Wissenschaft und internationaler Klimapolitik

Auf der Grundlage der Expertise des Projektes und des gesamten RIFS bringt ClimAct seine inter-und transnationale Perspektive in Fragen der Klima- und Luftqualitäts-Governance ein und entwickelt konkrete Politikempfehlungen. Über herkömmliche Politikberatung hinausgehend nutzt ClimAct seine Mitwirkung in internationalen Foren wie dem UNFCCC und der CCAC, um partizipative und ko-kreative Dialoge zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu gestalten.