Nicht ohne (m)einen Verein: Kommunale Multiakteurspartnerschaften für die Energiewende
Für die Bewältigung der Energiewende sind kommunale Politik und Verwaltung zunehmend auf die Zusammenarbeit mit wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren angewiesen. Um lokale Klimaziele zu erreichen, haben sich in einigen deutschen Landkreisen Vereine als lokale Multiakteurspartnerschaften (MAPs) gegründet. Ihr Beitrag zu einer kooperativen Governance auf lokaler Ebene bleibt indes noch unterbeleuchtet. Mit Verweis auf reichhaltige Evidenz aus der Praxis zeigt diese fallübergreifende Studie das Potenzial von MAPs, die kollektive Handlungsfähigkeit im kommunalen Raum durch eine Verstetigung von (informellen) Netzwerken, Vertrauensaufbau, niedrigschwellige Konfliktlösung und Einwerbung von zusätzlichen Ressourcen zu steigern. Die klassische Vereinsform bietet dazu einige Vorteile. Ebenso können insbesondere kleinere Kommunen von einer Zusammenarbeit in Vereinen profitieren. Mit Verweis auf nationale Förderprogramme in Frankreich empfiehlt diese Studie eine gezieltere Förderung von Kooperationen für die Energiewende im kommunalen Raum.
Publikationsjahr
Publikationstyp
Zitation
Plessing, J., Lacombe, S.-F., & Hüncke, A. (2025). Nicht ohne (m)einen Verein: Kommunale Multiakteurspartnerschaften für die Energiewende. RIFS Study, Mai 2025.