Headline: Representation in (International) Political Theory - A Feminist Critique and a Call for Dialogue

Wer darf für wen jenseits des Staates sprechen, und welche Identitäten werden durch dieses Sprechen erst angeboten und erzeugt? Auch wenn die theoretische wie praktische Relevanz dieser Fragen klar zu ersehen ist, bergen sie eine Reihe von Herausforderungen. Wir möchten in einer Replik auf eine 2020 erschienene Debatte Verweise auf sehr relevante wie schwierige Fragen zu transnationaler Repräsentation mit der These verbinden, dass die feministische Beschäftigung mit transnationaler Repräsentation exemplarisch Ansätze zur Verbindung von normativer und empirischer Forschung zur Verfügung stellt. Bedauerlicherweise wurde die feministische Repräsentationstheorie und die Inspiration, die von ihr ausgeht, in der Debatte nicht beachtet. Über eine fokussierte Besprechung der Beiträge der Internationalen Beziehungen und der Politischen Theorie zeigen wir, dass feministische Interventionen im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis stetige Kritik an aufkommenden Ungleichheiten und Identitätskonstruktionen leisten. Darin schließlich tragen sie zu einer Verunsicherung von theoretischen Vorannahmen bei, die für eine empirisch informierte Politische Theorie entscheidend ist.

Publikationsjahr
2022
Publikationstyp
Wissenschaftliche Aufsätze
Zitation

Holthaus, L., Knappe, H., & Martinez Mateo, M. (2022). Representation in (International) Political Theory - A Feminist Critique and a Call for Dialogue. Politische Vierteljahresschrift, 63(1), 111-124. doi:10.1007/s11615-022-00376-9.

DOI
10.1007/s11615-022-00376-9
Links
https://publications.rifs-potsdam.de/rest/items/item_6001622_7/component/file_6…