Anne Chahine kam im Juli 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur RIFS-Gruppe Governance der Arktis. Sie ist eine praxisorientierte Wissenschaftlerin mit Interesse an multimodalen und kollaborativen Ansätzen zur Wissensproduktion, dekolonisierenden Forschungsmethoden, Co-Creation und visueller Anthropologie.

Nach ihrem Studium der Mediengestaltung und des Films an der Fachhochschule Köln (BA) absolvierte sie den Masterstudiengang Visual and Media Anthropology an der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2022 promovierte Anne Chahine am Fachbereich Anthropologie der Universität Aarhus in Dänemark. Gleichzeitig war sie Stipendiatin des Forschungsnetzwerks Participatory Memory Practices (POEM), das vom Forschungsprogramm der Europäischen Union Horizont 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union finanziert wird.

In ihrer Dissertation reflektiert Anne Chahine die Besonderheiten der Durchführung eines Forschungsprojekts mit jungen Kalaallit (grönländischen) Erwachsenen in ihren Zwanzigern und frühen Dreißigern in Kalaallit Nunaat und Dänemark, Forschungsstandorte, die von zeitgenössischen kolonialen Abhängigkeiten, Strukturen und Herrschaft geprägt sind. Sie nutzt Multimodalität und Zusammenarbeit als übergreifende Rahmen, um mit ihnen zu denken und Wissen (mit)zu schaffen.