Overline: Virtueller Kongress
Headline: Sanssouci Dialoge – Gärten inmitten der heutigen Gesellschaft

Orangerieschloss Potsdamer Park Sanssouci
Das Orangerieschloss im Potsdamer Park Sanssouci: SPSG/ Reinhardt Sommer

Am 15. und 16. Oktober 2020 richtet die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) die abschließende Konferenz „Historische Gärten und Gesellschaft. Kultur – Natur – Verantwortung“ aus. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Veranstaltung findet im Orangerieschloss im Potsdamer Park Sanssouci statt. Im Mittelpunkt stehen Themen- und Fragestellungen, zu denen in den vergangenen zwei Jahren geforscht wurde und die im Austausch mit dem Potsdamer Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) weiterentwickelt werden konnten.

Als ein erstes richtungweisendes Ergebnis wird das im Verlag Schnell + Steiner erschienene Handbuch „Historische Gärten und Gesellschaft. Kultur – Natur – Verantwortung“ vorgestellt. Mehr als 60 Beiträge von Autorinnen und Autoren aus 13 Ländern rücken interdisziplinär und im Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft die gesellschaftlichen Aspekte der Bewahrung und Nutzung historischer Gärten in den Fokus.

Auf der (virtuellen) Abschlusskonferenz dieses Forschungsprojektes sollen interdisziplinär Wege des Zusammenspiels von gesellschaftlicher Verantwortung für die Bewahrung und die Nutzung historischer Gärten diskutiert werden. Im Garten steht der Mensch als Teil der Natur mit dieser in Beziehung. Ein Ruf nach Natur, ein Ruf für sie, der heute insbesondere von der Jugend deutlich laut wird.

Was sagen die Gärten dazu, die Menschen seit Jahrtausenden anlegen? Wo liegen beispielsweise die politischen, gesellschaftlichen, kulturellen oder technischen Grenzen unserer Anpassungsfähigkeit, allen voran an den Klimawandel? „Können wir von den ebenso bewusst wie sorgfältig gestalteten historischen Gärten ,Systemrelevantes‘ lernen, weil sie Herausforderungen, die vielleicht in zwei, drei Jahrzehnten allgegenwärtig sein könnten, bereits heute vorwegnehmen?“, fragt beispielsweise Falk Schmidt. Das große Ziel des Vorhabens – Forschung, Handbuch, Tagung, Dialogprozess – ist es, zu einem „Garten-Denken“ für das 21. Jahrhundert beizutragen, das Gärten als paradiesische und zugleich politische Orte in der Mitte unserer Gesellschaft sicht- und erfahrbar macht.

Sehen Sie unten den Mitschnitt der Veranstaltung

Einfach über das Vorschaubild fahren mit der Mouse und auf den grünen Button klicken, der dabei sichtbar wird.

Gesellschaft und Gärten im Dialog