Overline: LIT:Potsdam
Headline: Habeck und Schalansky diskutieren mit Professor Renn

Unter dem Titel "Starke Orte, schöne Worte" findet vom 14. bis 19. Mai zum siebten Mal das Literaturfestival LIT:Potsdam statt. Viele Lesungen sind an geschichtsträchtigen Orten, die sich in Parks und am Wasser befinden, als auch auf den Bühnen der brandenburgischen Hauptstadt. Die auf die Lesung folgende Diskussion mit Robert Habeck und Judith Schalansky moderiert Profesor Ortwin Renn, wissenschaftlicher Direktor vom IASS.

Am Donnerstagabend, den 16. Mai treffen zwei Autoren im Potsdam Museum aufeinander, die unter dem verbindenden Titel "Das Archiv" ihr jeweils aktuelles Werk vorstellen. Es geht dabei um die Frage, ob manches Bewahrenswerte verschwindet, während es andererseits zu viel Überflüssiges gibt, das jedoch bleiben darf. Zugleich wird das Sprechen darüber betrachtet und seziert, inwieweit Sprache Ordnung zu schaffen vermag.

So erläutert Autor und Grünen-Bundesvorsitzender Robert Habeck in seinem Buch „Wer wir sein könnten“, dass Sprache die Demokratie gefährden kann, sobald sie den Dialog nicht sucht, sondern zerstört. Denn zugleich vermag Sprache die Dinge nicht zu erhellen, sondern zu vertuschen. Nach seiner Lesung geht Autorin Judith Schalansky in „Verzeichnis einiger Verluste“ all jenen Dingen nach, die verloren gegangen sind. Sie sucht danach in der Vergangenheit und lotet zugleich die Möglichkeiten der Gegenwart aus.

Die Veranstaltung im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte beginnt am 16. Mai um 19 Uhr. Karten gibt es eventuell noch an der Abendkasse.