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Headline: “To be of service”

Berlin Science Week “To be of service”
Sus. Schmitt

In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal einen zweiten Standort der Berlin Science Week. In Partnerschaft mit dem Holzmarkt 25 das ART & SCIENCE FORUM.

Unter dem Motto 'Dare to Know: Kreative Wissenschaft, präzise Kunst" wird es die fruchtbare Wechselwirkung zwischen künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Strenge beleuchten und aufzeigen, wie dadurch neue Wege des Wissens und Verstehens geschaffen werden können. Das FORUM wird am 01. NOVEMBER mit einer feierlichen VERNISSAGE eröffnet und ist bis zum 10. NOVEMBER geöffnet. Es gibt Science Slams, Comedy-Shows, Konzerte und experimentelle multisensorische Performances. Außerdem gibt es Ausstellungen, in denen Künstler und Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit zeigen - und am 5. NOVEMBER findet eine Kunst- und Wissenschaftsmesse statt.

Das FORUM ist während der gesamten Dauer des Festivals geöffnet.

RIFS-Fellow Susanne Schmitt nimmt an der Berlin Science Week 2023 teil mit:

“To be of service.” Speculative millinery’s tiny worlds of consequence.

Klimakrise und Krise der biologischen Vielfalt sind eng miteinander verwobene Katastrophen. Beide betreffen die Vielzahl von Lebensformen, die die Biosphäre teilen und gestalten. Und doch scheint in der öffentlichen Wahrnehmung die eine von der anderen überschattet zu werden. Im Nachhaltigkeitsdiskurs wird Leben, das über den Menschen hinausgeht, oft dezentralisiert und aufs Erbringen von Ökosystemleistungen beschränkt: Die biologische Vielfalt wird auf die Bereitstellung von für den Menschen wichtigen Leistungen wie Nahrungsversorgung, Erholung oder Klimaregulierung reduziert.

"To be of Service" (übersetzt: zu Diensten sein) nimmt die Hutmacherei ("millinery") des späten neunzehnten Jahrhunderts als entscheidenden Ausgangspunkt für Umweltschutzaktivitäten und öffentliches Nachdenken über das Aussterben. Es zeigt historische Hüte, die von KI-basierten Artenerkennungs-Apps befragt und mit Hutmacherinnen und Hutmachern sowie Botanikerinnen und Botanikern weiterentwickelt wurden, als spekulative Museumsobjekte. Sie greifen verschiedene Zeitpunkte auf, in denen bestimmte Pflanzen-, Pilz- oder Tierarten besonders bedroht waren.

Die Tiny Galleries sind während des gesamten Festivals für die Öffentlichkeit zugänglich und verteilen sich über das gesamte Areal des Holzmarkts 25. Sie sind täglich von 15:00-19:00 Uhr geöffnet. Mehr dazu auf der Website zum Forum der Berlin Science Week.