Headline: Umsetzung des Pariser Abkommens: IASS beim UN-Klimagipfel in Marrakesch

Wissenschaftler des IASS sind beim UN-Klimagipfel COP22 in Marrakesch an mehreren Veranstaltungen beteiligt. Der geschäftsführende wissenschaftliche Direktor Mark Lawrence hält die Eröffnungsrede bei einer Veranstaltung über „Industrie 4.0 und Klimawandel“. Zudem moderiert er eine vom IASS mit Partnern organisierte Veranstaltung zu kurzfristigen Klimaschutzmaßnahmen, mit denen die Luftqualität geschützt und die Pariser Klima- und die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. Die IASS-Wissenschaftler Cicilia Githaiga, Alexander Gusev, Matthias Honegger und Patrick Toussaint halten ebenfalls Vorträge oder nehmen an Veranstaltungen und informellen Treffen teil.

Die Klimapolitik zählt zu den Schwerpunkt-Themen des IASS beim Forschungsprogramm im Förderzeitraum 2017 bis 2021. Das Projekt „Klimamaßnahmen in nationalen und internationalen Prozessen“ beschäftigt sich vor allem mit Klimaschutz vor Ort, unter anderem in Kooperation mit der Koalition für Klima und saubere Luft (CCAC). Das IASS arbeitet bereits seit einigen Jahren eng mit der CCAC zusammen. Die Völkerrechtlerin Birgit Lode vom IASS wurde 2014 in den Lenkungsausschuss des internationalen Bündnisses gewählt. Zudem ist das IASS federführender Partner in der Ziegeleien-Initiative sowie der Initiative zur regionalen Bewertung von kurzlebigen klimawirksamen Schadstoffen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Klima-Forschung des IASS liegt auf der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Der Umweltjurist Patrick Toussaint führt für dieses Projekt in Marrakesch Interviews mit Experten der staatlichen Delegationen und Vertretern aus Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und Thinktanks. Er befragt sie zu Kernpunkten der Umsetzung und der Rolle diverser Akteure in diesem Prozess. Er ist auch Teilnehmer am „Climate Law and Governance Day 2016“ in Marrakesch.

Der Wirtschafts- und Politikwissenschaftler Alexander Gusev nimmt an mehreren Veranstaltungen zur Dekarbonisierung des Energiesystems und zur Entwicklung von erneuerbarer Energie teil. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Identifikation von Strategien, um den Ausstoß von CO2 und Methan zu verringern. Der Umweltwissenschaftler Matthias Honegger wird mit Verhandlern und Beobachtern das Gespräch suchen, um sein Forschungsvorhaben zur Governance von Negativemissionstechnologien sowie von Solar Radiation Management zu spezifizieren. Außerdem wird er zu den Marktmechanismen (Artikel 6) und nationalen Klimazielen (NDC) des Pariser Abkommens vortragen. Die Juristin Cicilia Githaiga nimmt an Veranstaltungen zu ihrem Forschungsthema, der stofflichen Nutzung von CO2, teil.