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Headline: IASS verabschiedet wissenschaftlichen Direktor Ortwin Renn

Zum Jahresende verabschiedet das IASS seinen wissenschaftlichen Direktor Ortwin Renn in den Ruhestand. Bei einer fröhlichen Feier würdigten die Mitarbeitenden ihn als herausragenden Forscher und inspirierenden Vorgesetzten.

Mark Lawrence (links) hatte für Ortwin Renns Verabschiedung nicht nur eine Rede, sondern auch ein Lied vorbereitet: Zu einer eigenen Version von Billy Joels „Piano Man“ begleitete er sich auf der Gitarre und der Mundharmonika.
Mark Lawrence (links) hatte für Ortwin Renns Verabschiedung nicht nur eine Rede, sondern auch ein Lied vorbereitet: Zu einer eigenen Version von Billy Joels „Piano Man“ begleitete er sich auf der Gitarre und der Mundharmonika. IASS/Bianca Schröder

Ortwin Renn kam nach einer langen und erfolgreichen Karriere als Wissenschaftler und Hochschullehrer im Februar 2016 ans IASS. Zu seinen Aufgaben gehörte es, das Institut auf eine Evaluation durch den Wissenschaftsrat vorzubereiten.  „Ortwin brachte seine Talente an Bord, um dem IASS zu einer dauerhaften Perspektive zu verhelfen – und das ist geglückt! Ein sehr großer Teil des Dankes für die positive Bewertung durch den Wissenschaftsrat gebührt ihm“, sagte IASS-Direktor Mark Lawrence, der gemeinsam mit Ortwin Renn die Doppelspitze des Instituts bildet. Mit seiner Effizienz, seiner Begeisterung und seinem befähigenden Führungsstil habe Renn die Mitarbeitenden und das Institut vorangebracht.

Eine ähnliche Einschätzung brachten sechs Gruppenleiterinnen und -leiter in ihren Dankesworten zum Ausdruck. Für sie war Ortwin Renn neben vielem anderen „ein Ermöglicher, eine Führungspersönlichkeit und ein sehr anständiger Mensch“, „eine der wenigen Personen in der Wissenschaft, die unglaublich erfolgreich und trotzdem so nett ist“, „ein wahnsinnig toller Direktor“ und „ein ganz traumhafter Chef, der uns große Gestaltungsspielräume gegeben und uns immer geholfen hat, wenn wir Hilfe brauchten“. Das Kernteam der Evaluationsvorbereitung bezeichnete Renn als „Fels in der Brandung“. Er sei „immer auf alle eingegangen“ und habe „Kompromisse vorgeschlagen, ohne das Sujet zu verwässern“.

Ortwin Renn äußerte seinerseits warme Worte des Dankes für die IASS-Mitarbeitenden. Um seine Gefühle bezüglich des Abschieds vom IASS zu beschreiben, rezitierte er Hermann Hesses Gedicht „Stufen“. Darin heißt es: „Wie jede Blüte welkt und jede Jugend/Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,/Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend/Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.“ Auch in seiner nächsten Lebensstufe wird Renn aktiv mit dem IASS – dann unter dessen neuem Namen „Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam“ (RIFS) – kooperieren.