Overline: Meerespolitik
Headline: Erstes Marine Regions Forum: Lösungen für den Schutz der Ozeane

Beim ersten Marine Regions Forum vom 30. September bis 2. Oktober 2019 diskutieren Fachleute aus aller Welt über das Thema „Achieving a healthy ocean - Regional ocean governance beyond 2020“ (Für einen gesunden Ozean: Regionale Meerespolitik über 2020 hinaus).

Inger Andersen, Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), bei ihrer Rede vor dem Marine Regions Forum.
Inger Andersen, Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), bei ihrer Rede vor dem Marine Regions Forum. IASS/Matthias Tang

IASS-Gründungsdirektor Klaus Töpfer betonte in seiner Eröffnungsansprache die dringende Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit zum Schutz der Ozeane und hob die Bedeutung der Klimastreikbewegung und des IPCC-Sonderberichts über den Ozean und die Kryosphäre hervor. Der Zeitpunkt, um UN-Nachhaltigkeitsziel 14, „Leben unter Wasser“, umzusetzen, sei jetzt. Inger Andersen, Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), beschrieb vier Maßnahmen, die eine gesunde Meeresumwelt fördern: Bekämpfung des Klimawandels, ein neues Konzept für die Fischerei, Berücksichtigung der Verschmutzung an Land beim Meeresschutz sowie die Wiederherstellung geschädigter Meeres- und Küstenökosysteme.

Ziel des Marine Regions Forum ist es, klare Empfehlungen zu entwickeln, umsetzbare Ergebnisse zu formulieren und Partnerschaften für eine stärkere regionale Meerespolitik zu fördern. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft.
Das Forum bietet interaktive Plenarveranstaltungen und parallele Dialogveranstaltungen zu den folgenden Themen:

  • Umsetzung des UN-Nachhaltigkeitsziels 14: Dazu zählen die Bekämpfung der Verschmutzung durch Plastik, die Einrichtung von Netzwerken von Meeresschutzgebieten, die Entwicklung eines nachhaltigen Küsten- und Meerestourismus und die Stärkung der regionalen Rahmenbedingungen für eine koordinierte Umsetzung von Nachhaltigkeitsziel 14.
  • Unterstützung globaler Prozesse: Darunter sind regionale Ansätze, die als strategischer Hebel für wichtige globale Prozesse dienen, und regionales Engagement bei neu auftretenden Themen wie dem Tiefseebodenbergbau.
  • Schaffung von Wissen für die Meerespolitik, mit Schwerpunkt auf politisch relevanten wissenschaftlichen Informationen und den Herausforderungen der Integration verschiedener Arten von Wissen.

Weitere Informationen zu den laufenden Diskussionen finden Sie hier: https://enb.iisd.org/oceans/marine-regions-forum/2019/

Eindrücke vom Marine Regions Forum