Forschungsinstitut für
Nachhaltigkeit | am GFZ

Das 2-Grad-Ziel bleibt relevant

11.07.2013

Die Zeit für eine internationale Vereinbarung zum Klimaschutz wird knapp: Bereits 2015 soll von der Staatengemeinschaft ein rechtlich bindender Entschluss zum Weltklima gefasst werden. Dieser soll den weiteren Prozess zur globalen Reduktion von Treibhausgasemissionen – allen voran CO₂ – bestimmen, um die globale Erwärmung auf 2°C zu begrenzen. Ist ein solch ambitionierter Plan auf internationaler Ebene überhaupt noch möglich? Wie praktikabel ist das 2-Grad-Ziel?

Auf einer von E3G („Third Generation Environmentalism“) zu diesem Thema veranstalteten Podiumsdiskussion am 8. Juli betonte PD Dr. Mark Lawrence, Wissenschaftlicher Direktor des IASS und Leiter des Forschungsclusters „Nachhaltige Interaktionen mit der Atmosphäre“, die politische Relevanz des 2-Grad-Ziels. Er wies aber gleichzeitig darauf hin, dass „für die Bekämpfung der Klimaerwärmung weitere Ursachen berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören neben CO2 insbesondere kurzlebige klimawirksame Schadstoffe (Short-Lived Climate-Forcing Pollutants, SLCPs), zu denen beispielsweise Ruß, Ozon, Methan oder Fluorkohlenwasserstoffe zählen.“

Die Relevanz des 2-Grad-Ziels wurde auch von den anderen Teilnehmern der Diskussion betont, darunter Tom Burke, Gründungsmitglied von E3G, Dr. Karsten Sach, Leiter der Unterabteilung Europäische und Internationale Umweltpolitik des Bundesumweltministeriums und Dr. Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Das Panel wurde moderiert von Dr. Sabrina Schulz vom Berliner Büro von E3G. Insgesamt nahmen 60 Personen aus Zivilgesellschaft, Regierung, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien teil.

Bildquelle: © UN Photo / Martine Perret

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