Anna Hüncke, PhD, arbeitet seit November 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutsch-Französischen Zukunftswerk des RIFS. Das Deutsch-Französische Zukunftswerk wurde durch den im Januar 2019 unterzeichneten Aachener Vertrag ins Leben gerufen, um „an den Transformationsprozessen unserer Gesellschaften zu arbeiten". Es kooperiert über mehrere Jahre eng mit einigen Kommunen und anderen Gebietskörperschaften in Frankreich und Deutschland, die die gesellschaftlichen Herausforderungen in den beiden Ländern angehen. Das Projekt bietet eine Dialogplattform, auf der Vertreter:innen dieser Initiativen, Expert:innen und politische Entscheidungsträger:innen zusammenkommen. Gemeinsam mit diesen Akteur:innen entwickelt das Zukunftswerk Politikempfehlungen, die der französischen und deutschen Regierung sowie der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung jährlich vorgelegt werden.

Vor ihrer Tätigkeit für das Zukunftswerk führte Anna Hüncke qualitative empirische Studien im Hochschulbildungsbereich, in der Entwicklungszusammenarbeit und auf kommunaler Ebene durch. Dabei beschäftigte sie sich mit den Themen Umwelt- und Gesundheitsschutz, nachhaltige Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Krisenresilienz, partizipative Zusammenarbeit und zivilgesellschaftliche Initiativen.

Anna Hüncke hat an der Universität Konstanz in Soziologie promoviert. Ihre ethnographische Doktorarbeit befasste sich mit Migration und Praktiken der Einkommenserzielung an der südafrikanisch-simbabwischen Grenze und setzte sich mit dem Konzept des Menschenhandels auseinander. Anna Hüncke hat einen Research Master der Universität Leiden, Niederlande, in African Studies und einen Bachelor of Arts der Universität Passau, Deutschland, in Kulturwirtschaft mit regionalem Schwerpunkt Südostasien.