Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Digitalisierte Wirtschaft für eine nachhaltigere Zukunft

Um die bisherigen Praxiserfahrungen mit der digitalisierten Industrie und die dort bestehenden Erwartungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsauswirkungen wissenschaftlich erfassen zu können, hat die Forschungsgruppe „Digitalisierung und Transformation zur Nachhaltigkeit“ eine internationale Studie in China, Brasilien und Deutschland durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigen deutlich, dass die allgemein hohen Erwartungen nicht mit den tatsächlich gemachten eher moderaten Erfahrungen zusammenpassen.

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Klimagerechtigkeit durch Menschenrechte: Die Carbon-Majors-Untersuchung

Während die durch den Klimawandel verursachten Katastrophen in alarmierendem Maße zunehmen, gehen die konkreten Maßnahmen zur Begrenzung dieser verheerenden Auswirkungen in einem anderen Tempo voran. Anstatt die Hauptursache des Klimawandels zu bekämpfen, indem sie die anthropogenen Treibhausgasemissionen aus der Produktion und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe eindämmen, bleiben die Carbon Majors - die größten Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Zementproduzenten der Welt - weitgehend unreguliert. Auf den Philippinen wurde kürzlich in einer bahnbrechenden Untersuchung festgestellt, dass es eine rechtliche Grundlage gibt, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen.

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Deutsche G7 Präsidentschaft

Energiesicherheit, hohe Erwartungen und ein Klima-Club?

Im Jahr 2022 hat Deutschland die G7 Präsidentschaft übernommen. Sie startete ambitioniert, wurde aber schnell überschattet vom Krieg Russlands in der Ukraine. Zusätzlich zu den begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hat dieser Krieg immense, derzeit noch nicht in ihrem Ausmaß kalkulierbare Auswirkungen auf den Energiesektor und Klimaschutz. Gleichzeitig erfährt Deutschland aufgrund seiner Abhängigkeit von Russlands Gas eine besonders schwere Krise.

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Afrikanische Exporte von sauberem Wasserstoff: Potenziale und Fallstricke

Die großen Energieressourcen in vielen Teilen Afrikas machen den Kontinent zu einem potenziellen Standort für die Produktion und den Export von klimafreundlichem Wasserstoff, entweder auf der Grundlage von erneuerbarem Strom (grüner Wasserstoff) oder von Erdgas in Kombination mit Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff (blauer Wasserstoff). Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse erzeugt, indem Wassermoleküle mit Hilfe von erneuerbarem Strom in ihre Bestandteile aufgespalten werden, während blauer Wasserstoff durch die Aufspaltung von Erdgas in Wasserstoff und CO2 erzeugt wird - wobei das CO2 anschließend abgeschieden und gespeichert werden muss.

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Stakeholder-basierte Szenarienentwicklung: Wie funktioniert das in der Praxis?

Mit Blick auf global stattfindende Transitionsprozesse im Energiebereich wollten wir herausfinden, wie es den Ländern des Globalen Südens in der Energiewende ergeht und welche Faktoren diese Entwicklungen beeinflussen. Um mehr darüber zu erfahren, haben wir uns intensiv mit der Erstellung von Szenarien auf der Grundlage von Stakeholder-Inputs beschäftigt und Fallstudien in vier Ländern in verschiedenen Regionen der Welt durchgeführt. Welche Überlegungen sind bei der Erstellung von Szenarien wichtig, und was war die Rolle der Stakeholder in diesem Prozess?

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Die Zeit drängt in der Klimakrise - und das gilt auch für globale Gerechtigkeit und Fairness

Ohne vergangene und gegenwärtige Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zu berücksichtigen, werden wir keine schnellen Veränderungen in Richtung einer nachhaltigen Zukunft erleben. Wir können die Klimakrise nur dann effizienter und nachhaltiger bewältigen, wenn alle Länder am Verhandlungstisch Gleichheit und Gerechtigkeit als oberste Priorität behandeln. Wir sind uns zwar bewusst, dass es keine Einheitslösungen für die komplexen und vielfältigen Herausforderungen von heute gibt. Ebenso, dass der Prozess von unterschiedlichen Ausgangspunkten ausgeht. Aber ein genauerer Blick auf die Verhandlungen der COP26 und die laufenden Maßnahmen zum Klimawandel kann uns helfen, bei den Vorbereitungen für die COP27 in Sharm El-Sheikh, Ägypten, Orte und Prozesse zu identifizieren, die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten fördern.

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"Kampf für Agrar- und Umweltgerechtigkeit: Die Bauernbewegung im Nordwesten Indiens"

Der Kampf der Bauernbewegung im Nordwesten Indiens für Agrar- und Umweltgerechtigkeit war Thema des zweiten Vortrags der Reihe zum IASS-Schwerpunktthema „Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“. Unser Gast war Navdeep Boora, Doktorand am Indian Institute of Science Education & Research (IISER) Mohali. In seinem Vortrag gab Navdeep uns Einblicke in die Proteste der Bauern gegen den Versuch der indischen Regierung, den Agrarsektor des Landes bis 2021 weiter zu liberalisieren.

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Klaus Töpfer Sustainability Fellowship

Nachhaltigkeit braucht vielfältige Change Agents

Das Klaus Töpfer Sustainability Fellowship des IASS wurde zu Ehren seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Klaus Töpfer ins Leben gerufen. Es fördert Persönlichkeiten, die sich wie er für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Die Bewerbung für das Klaus Töpfer Sustainability Fellowship im Jahr 2023 läuft aktuell, die Bewerbungsfrist wurde bis zum 17. April 2022 verlängert. Gesucht werden Change Agents, die Brücken bauen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.

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Durch Verhaltensänderung Energie sparen – ohne soziale Schieflage

Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine ist die deutsche Bundesregierung bemüht, unsere Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland so schnell wie möglich zu reduzieren. Dabei werden bisher vor allem technische Lösungen und eine Diversifikation der Importquellen diskutiert. Die Möglichkeit, dass Verbraucher*innen ihren Energiekonsum verändern, wird kaum in Betracht gezogen. Dabei liegen hier aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht große Potenziale, die kurzfristig realisierbar sind und einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten können.

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