Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Deutsches Engagement in Arktis-Politik und -Forschung

Als mich das Auswärtige Amt im März dieses Jahres fragte, ob ich als Arktis-Expertin Mitglied in der deutschen Beobachterdelegation in der Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung des Arktischen Rates werden möchte, habe ich natürlich nicht gezögert. Welch eine Möglichkeit für eine Wissenschaftlerin, arktische Governance live und in Farbe zu erleben!

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Die UN-Klimakonferenz in Paris: Interview mit Rómulo Acurio Traverso

Rómulo Fernando Acurio Traverso ist der stellvertretende Beauftragte für Klimawandel von Peru. In dieser Funktion spielte er eine maßgebliche Rolle bei den früheren Konferenzen zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen und bereitet derzeit die 21. Vertragsstaatenkonferenz (COP21) dieses Jahr in Paris vor. Dort kommen 96 Länder zusammen und handeln einen Vertrag aus mit dem Ziel, Emissionen zu reduzieren und die Klimaerwärmung auf 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

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Nachhaltigkeitsaspekte von Industrie 4.0

Kann man Ingenieur sein und „trotzdem“ an den großen Fragen der Menschheit miträtseln?

Diese Frage stellte (s)ich mir, als ich letztes Jahr nach einigen Jahren im klassischen Ingenieurwesen zu neuen beruflichen Ufern aufbrechen wollte. Dass es für Ingenieure weder einen Nobelpreis noch ein Äquivalent zur Fields-Medaille zu gewinnen gibt – geschenkt.

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Der Klimawandel und die Phantasie: Interview mit Manjana Milkoreit

Kürzlich hielt Manjana Milkoreit, Postdoktorandin an der Arizona State University, am IASS einen Vortrag zum Thema Phantasie in der Weltpolitik – Klimawandel, das Denken und die Zukunft. In einer anschließenden "Flash Fiction"-Übung entwickelten die Teilnehmer gemeinsam sehr kurze fiktive Geschichten über die Zukunft, in denen die Auswirkungen des Klimawandels Realität geworden sind und die europäischen Gesellschaften darauf reagieren müssen.

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Wie weit geht Deutschland beim Fracking? Was steht im Gesetzentwurf?

Die Debatte zu Schiefergas und Fracking polarisiert Europa, einige Länder stellen sich ganz klar gegen Fracking, andere erarbeiten Pläne zur Nutzung der Technik.

In Deutschland ist die Zukunft von Schiefergas noch ungewiss, aber im Jahr 2015 könnte die Entscheidung fallen. Die deutschen Schiefergasreserven sind beträchtlich: Der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zufolge lagern in Deutschland 1,3 tcm förderbares Schiefergas im Boden[1] (zum Vergleich, die Gesamtreserven an konventionellem Gas werden auf 0,15 tcm geschätzt).

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Deutschland und Brasilien – zwei sehr unterschiedliche Pioniere erneuerbarer Energien

Im August werden Bundeskanzlerin Merkel, Energieminister Gabriel und eine Reihe weiterer Minister zu Regierungskonsultationen nach Brasilien reisen. Sie sollten diese Möglichkeit ergreifen, um die Zusammenarbeit zu erneuerbaren Energien unter der deutsch-brasilianischen Energiepartnerschaft zu beleben. Eine stärkere Kooperation mit Brasilien – ein wichtiger Vorreiter des weltweiten Ausbaus erneuerbarer Energien – kann schließlich auch die internationale Energiewende-Politik Deutschlands stärken.

Die deutsch-brasilianische Energiepartnerschaft wurde 2008 geschlossen.

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Tiefseebergbau: Darf man alles tun, was man tun kann?

Wie legt man die Grenzen für neue Industrien und Tätigkeiten fest? Zurzeit werden in mehreren gesellschaftlichen Bereichen bestehende Grenzen überschritten, zum Beispiel bei der Erschließung von Rohstoffen in der auftauenden Arktis, der Förderung von Schiefergas, der potenziellen Nutzung von Methanhydraten oder eben dem Abbau von Erzen aus der Tiefsee.

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Mit einer Reform des internationalen Währungssystems das Klima retten

Was hat die Reform des internationalen Währungssystems mit der Rettung des Klimas zu tun? Eine ganze Menge, sagt Robert Wade, Professor für Volkswirtschaft und Entwicklung an der London School of Economics. Bei einem Gastvortrag am 15. Juni am IASS stellte er mehrere Vorschläge zur Reduzierung makroökonomischer Ungleichgewichte und zur Stärkung der Belastbarkeit des internationalen Finanzsystems vor.

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Synergien schaffen für die nachhaltige Entwicklung der Arktis

Vor ein paar Wochen hatte ich das Privileg, an der Arctic Science Summit Week (ASSW) 2015 in Toyama (Japan) teilzunehmen, die vom International Arctic Science Committee (IASC) and dem Science Council of Japan organisiert wurde. Die Veranstaltung brachte fast 700 internationale Wissenschaftler, Studenten, Politiker, Wissenschaftsmanager, indigene Völker und andere wichtige Akteure zusammen.

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Das Potenzial von Big Data fürs Radfahren

Wussten Sie, dass nach dem Bus das Radfahren die effektivste Nutzung von Straßenraum darstellt? Wenn man es recht bedenkt, überrascht es eigentlich nicht, trotzdem ist es eine coole Statistik. Letzte Woche nahm ich am 4. Nationalen Radverkehrskongress teil, der praktischerweise gleich um die Ecke vom IASS in Potsdam stattfand – was ironischerweise hieß, dass ich auf dem Weg dorthin nicht einmal in die Pedale treten musste, sondern einfach zu Fuß gehen konnte.

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Strommarktdesign: Folgt die Nachfrage bald der Erzeugung?

In der Stromwirtschaft galt stets das Paradigma „Erzeugung folgt Nachfrage“. Aber die Energiewende könnte dieses Paradigma auf den Kopf stellen. Stichwort „Demand Response“: die Nachfrage reagiert auf Marktsignale und passt den Stromverbrauch an die Erzeugung von Windenergie und Photovoltaik an. Ein Beispiel: An einem Winterabend ist der deutschlandweite Stromverbrauch sehr hoch, aber es scheint weder die Sonne noch weht der Wind. Folglich ist die sogenannte Residuallast – das ist der deutschlandweite Stromverbrauch minus die Erzeugung aus Windenergie und Photovoltaik – sehr hoch.

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Nachhaltige Kraftstoffe in den nordischen Ländern

In den vergangenen Jahren wurde in den nordischen Ländern, vor allem in Schweden, Island und Dänemark, ernsthaft über die Option nachgedacht, in den kommenden Jahrzehnten völlig von fossilen Kraftstoffen unabhängig zu werden. So strebt Schweden an, das Verkehrssystem zu Land und zu Wasser bis 2030 fossilfrei umzustellen – ein erster Schritt auf dem Weg zu einem ausschließlich strombetriebenen Verkehrssystem, das 2050 Realität werden soll.

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Kohle als Auslaufmodell?

Wenige Güter haben eine so lange und so eindrucksvolle Erfolgsgeschichte wie die Kohle. Sie stand am Anfang der Industrialisierung. Auch die Massenproduktion des 20. Jahrhunderts war ohne sie nicht möglich. Und selbst im Zeichen des Aufstiegs der erneuerbaren Energien im 21. Jahrhundert wurde eine „Renaissance“ der Kohle erwartet. Tatsächlich ist der weltweite Kohleverbrauch ständig gestiegen – auf 7823 Millionen Tonnen im Jahre 2013.
Ein plötzlicher Niedergang?

Doch plötzlich wird der Niedergang oder gar das Ende der Kohle beschworen.

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Wider den Wachstumswunschpunsch!

Wachstum ist auch nicht mehr, was es war. „Qualitativ“ soll es heute sein. „Pro-poor“, „inclusive“, „sustainable“, „green“, sogar „smart“. Kann man sich nicht auf ein Attribut einigen, tun es auch Kombinationen: „Smart, sustainable and inclusive growth“ (EU-Kommission), „sustained, inclusive and sustainable growth“ (UN) oder „inclusive pro-poor green growth“ (Weltbank). Was wie ein zauberhafter Wachstumswunschpunsch klingt, dessen Genuss alle Probleme des 21. Jahrhunderts lösen kann, ist heiße Luft.

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