Headline: RIFS Blog

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Wasserstoff vs. Kohlenstoffabscheidung: Warum Europa für Netto-Null beides braucht

Bei der Dekarbonisierung haben sich die europäischen Länder bisher auf politische Maßnahmen konzentriert, die eine drastische Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien und eine Verbesserung der Energieeffizienz in zahlreichen Sektoren, einschließlich Industrie, Bauwesen und Wohnungsbau, fördern. Jedoch ist klar, dass die Industrie ihre Dekarbonisierungsziele nicht allein mit erneuerbaren Energien erreichen kann, da ein großer Teil ihrer Kohlendioxidemissionen bei den Herstellungsprozessen entsteht. Neue Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) und zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCU) sowie zur Produktion von Wasserstoff (H2) werden derzeit als die vielversprechendsten Lösungen erforscht.

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15 europäische Städte als Vorreiter für urbane Resilienz: erstes internationales Superblock-Treffen zeigt Weg der Nachhaltigkeit auf

Ende März haben sich in Barcelona Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 15 europäischen Städten getroffen, um ihre Erfahrungen bei der Umgestaltung von Städten auszutauschen auf ihrem Weg zu mehr urbaner Resilienz, mehr städtischem Grün und mehr verkehrsberuhigten öffentlichen Räumen. Ihre Erkenntnisse können die deutsche Mobilitätswende inspirieren.

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CPP

Commons-Public Partnerships sind Booster für die sozial-ökologische Transformation an den Graswurzeln

Oft schauen wir nach Berlin und Brüssel, wenn wir uns Fortschritte in der Umsetzung der sozial-ökologischen Transformation wünschen. Keine Frage, dort werden die großen Weichen gestellt – seien es Subventionsprogramme, Projektförderungen oder praktische Maßgaben für Produktion und Handel. Dennoch übersehen wir einiges Potenzial, wenn wir annehmen, dass nur dort der Wandel Gestalt annimmt. Viele ambitionierte und mutmachende sozial-ökologische Projekte entstehen fernab der politischen Zentren, in Gemeindehallen, Stadtparlamenten, Jugendzentren, in Nachbarschaftsinitiativen und Bewegungskontexten ebenso wie in solidarisch geführten Landwirtschaftsbetrieben.

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Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Infrastructuring environmental (in)justice: Zu den politischen Geographien von Energietechnologien in planetarischen Krisen

Die ambivalente Rolle materieller Infrastruktur (und insbesondere großflächiger Energiesysteme) in planetarischen Krisen hat in den letzten Jahren zunehmende wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. RIFS Fellow Benno Fladvad hat dieses Thema in seinem Vortrag in der „Justice in Sustainability“-Vorlesungsreihe behandelt.

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Abschluss des SHAPE-Projekts am RIFS

Am 16. Februar 2023 fand die Abschlussveranstaltung des SHAPE-Projekts statt. An der ganztägigen Online-Konferenz nahmen über 120 Personen teil, um sich über die Ergebnisse des Projekts zu informieren und an den Diskussionen teilzunehmen.

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Landraub oder Nutzen für Gemeinden? Erneuerbarer Wasserstoff in der norwegischen Arktis

Grüner Wasserstoff (H2) gilt als ein Schlüsselelement der Energiewende, da er auf Basis erneuerbarer Energien und der Aufspaltung von Wasser hergestellt wird, der sogenannten Elektrolyse. Er birgt daher ein enormes Potenzial, schwer zu elektrifizierende Sektoren zu dekarbonisieren - wie etwa die Stahl- und Düngemittelproduktion oder die See- und Luftfahrt. Auch seine Fähigkeit, Energie zu speichern und sie über weite Strecken zu transportieren, machen grünen Wasserstoff zu einem vielversprechenden Wirtschaftszweig für abgelegene und dünn besiedelte Gebiete mit einem hohen Angebot an erneuerbaren Energiequellen.

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2023

Der Jahreswechsel in der Klimapolitik: ein Aus- und Einblick

Der Begriff der Dreifach-Krise kennzeichnete das Jahr 2022: Pandemie, Klima-/Energiekrise und Krieg sind eng miteinander verbunden und brachten dieses Jahr viele Menschen an ihr Existenzlimit. Geopolitisch blicken wir in 2023 auf eine fragmentierte Welt, in der Machtverhältnisse gegeneinander ausgespielt werden. Das hat sich nicht zuletzt auf dem Weltklimagipfel in Ägypten im November gezeigt, bei dem altbekannte Konfliktlinien und Fronten dominierten. So etwa die Nord-Süd-Spannungen: Wer hat wie viel (vor allem – finanzielle –) Verantwortung für den bereits auftretenden Klimawandel und wer zählt (noch) als Entwicklungsland und bekommt Unterstützung? Nach wie vor gehen die Grabenkämpfe um fossile Energiequellen, die viele Länder möglichst lange auch unter dem Pariser Abkommen erhalten wollen.

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Wie lebe ich nachhaltig?

Etwas mehr als elf Jahre lang, von Oktober 2011 bis Ende 2022, habe ich als wissenschaftlicher Direktor an diesem Institut gearbeitet und es von einer experimentellen Idee zu einer etablierten Einrichtung mit aufgebaut. Jetzt ist aus dem IASS das RIFS geworden: das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit - Helmholtz-Zentrum Potsdam. In dieser Zeit habe ich viel gelernt, aber auch über viele schwierige Fragen gegrübelt. Eine davon scheint ganz einfach zu sein: "Wie kann ich nachhaltig leben?".

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