Stakeholder-basierte Szenarienentwicklung: Wie funktioniert das in der Praxis?

Mit Blick auf global stattfindende Transitionsprozesse im Energiebereich wollten wir herausfinden, wie es den Ländern des Globalen Südens in der Energiewende ergeht und welche Faktoren diese Entwicklungen beeinflussen. Um mehr darüber zu erfahren, haben wir uns intensiv mit der Erstellung von Szenarien auf der Grundlage von Stakeholder-Inputs beschäftigt und Fallstudien in vier Ländern in verschiedenen Regionen der Welt durchgeführt. Welche Überlegungen sind bei der Erstellung von Szenarien wichtig, und was war die Rolle der Stakeholder in diesem Prozess?

Eine Umfrage zu Klimawandel und Energie in Jordanien

Wie führt man eine Umfrage in einem Land durch, in dem man noch nie war, dessen Sprache man nicht spricht und in dem Haushaltsbefragungen nahezu unbekannt sind? Einem Land überdies, das seit eineinhalb Jahren im Lockdown ist. Unsere Antwort: Der Erfolg des Projektes steht und fällt mit den Partnern vor Ort!

Pandemie

Lehren des Coronavirus: Neue Strategie für Erneuerbaren-Ausbau gefragt

Die internationale Gesundheitskrise hat ein gravierendes Problem für die Energiesysteme offenbart: Wir schätzen den Wert von Technologien für erneuerbare Energien nicht hoch genug ein. Die meisten Solarpaneele werden heute in China hergestellt, und ein Mangel an wichtigen Komponenten bedeutet, dass Europa jetzt mit großen Verzögerungen bei Neuinstallationen konfrontiert ist. Die Windkraft steht vor einem doppelten Problem: Die Produktion ist lahmgelegt, und die Länder verfügen möglicherweise nicht über das nötige Personal und Material, um die Systeme am Laufen zu halten. Sie sollten jetzt am Aufbau einer nationalen Infrastruktur für saubere Technologien arbeiten, so wie sie auch strategische Reserven an fossilen Brennstoffen bereithalten.

Öffentliche Probleme, private Lösungen? UN will Zugang zu Klimatechnologien erleichtern

Obwohl die Stückkosten für erneuerbare Energien stark gesunken sind, werden deutlich mehr finanzielle Mittel für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel benötigt, als aktuell bereitstehen. Gerade die am wenigsten entwickelten Länder verfügen noch immer nicht über die Technologien, die sie brauchen. Kann der Privatsektor Abhilfe schaffen oder sollten Regierungen und die Vereinten Nationen eingreifen?

Die Geopolitik der Erneuerbaren. Eine neue, aber vertrackte Energiewelt

Mit dem schnellsten Wachstum unter allen Energiequellen im Stromsektor sind die Erneuerbaren im Begriff, das Energiesystem von Grund auf umzukrempeln. Es besteht die Hoffnung, dass die Energiewende bedeutende soziale und wirtschaftliche Vorteile bringt, wie nachhaltige und bezahlbare Energie für alle, grüne Arbeitsplätze, wachsenden Wohlstand und ein besseres Leben für alle. Die Dekarbonisierung kann aber auch einige rein politische Folgen haben. Mit diesem Themenkomplex hat sich eine hochrangige internationale Gruppe beschäftigt; das Ergebnis ihrer Arbeit ist in dem neuen Bericht A New World The Geopolitics of the Energy Transformation (Eine neue Welt: Die Geopolitik der Energiewende) der IRENA, der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien, nachzulesen.