Headline: RIFS Blog April 2021

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Infokrieg. Fehlwissen als Ressource politischer Mobilisierung

„Stop the steal!“, „Plandemie“, „Klimalüge“ - drei Schlagwörter, die für eine unheimliche politische Dynamik stehen: in den letzten Jahren ist die politische Mobilisierung von Fehlwissen zu einer relevanten und zum Teil bestimmenden Größe geworden. Nachweislich falsches Wissen, das von einer Gruppe für wahr gehalten wird, wurde zum Dreh- und Angelpunkt politischer Auseinandersetzungen. Die Strategie ist dabei über die verschiedenen Themen hinweg die gleiche: gesichertes Wissen wird in Frage gestellt und durch widersprechende Erzählungen relativiert. Das Infragestellen dieses Fehlwissens gilt dann als Angriff auf die Meinungsfreiheit und Beleg der „Meinungsdiktatur“. Im Zusammenspiel von sozialen Medien und Protesten auf der Straße hat diese Strategie in den letzten Jahren eine neue Dynamik angenommen, auf die es bislang keine überzeugende Antwort gibt.

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Eine Bank für den Ozean und eine nachhaltige Zukunft

Heute vor 30 Jahren kamen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zusammen, um die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) zu gründen - eine kühne Initiative, um den Wandel eines Wirtschaftssystems zu fördern, das sowohl die Umwelt als auch ganze Gesellschaften zerstörte. Heute, da der Ozean stärker denn je bedroht ist, brauchen wir eine ähnlich mutige Initiative.

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Der Amazonas – von der Peripherie ins Zentrum der Diskussionen

Die Verhaltens- und Produktionsmuster der Menschheit haben die Welt auf Kollisionskurs mit unseren planetarischen Grenzen gebracht. Während uns die globale Erwärmung in Richtung einer großen Katastrophe führt, werden die Ökosysteme von Tag zu Tag fragiler, und die soziale Ungleichheit wächst rasant. Wir müssen uns dringend in Richtung einer nachhaltigeren und gerechteren kollektiven Existenz bewegen. In diesem Text geht es um die Folgen der aktuellen Nicht-Nachhaltigkeit, nicht um ihre Ursachen.

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